Umbau auf Drehzahlmesser

Hier sollte alles rein was irgendwie direkt mit LT-Technik zu tun hat.
Also in erster Linie technische Fragen und Antworten, aber zum Beispiel auch Tips und Tricks,Technische Umbauten etc.
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Umbau auf Drehzahlmesser

Beitragvon dquest » Donnerstag 1. Juni 2017, 12:39

Hallo zusammen, ich bräuchte mal fachmännischen Rat,
habe bei meinem LT 45 4x4 Bj. 92, Motor DV, umgerüstet auf Drehzahlmesser, original vom LT. Seitdem hab ich folgendes Problem:

Wenn ich die Zündung anschalte, leuchtet die Öldruckwarnleuchte kurz auf und geht dann aus, soweit o.k. Sobald ich den Motor starte, blinkt die Warnleuchte permanent und ab Drehzahl 2000 U/m trötet es nervig. Das hört erst auf wenn ich den Motor abstelle. So soll es ja auch bei Druckstörungen sein. Nur hatte ich vor dem Umbau keine Störung.
Wenn ich richtig informiert bin, hat der DV ja ne dynamische Öldruckkontrolle, also zwei Geber.
1. Frage: Wo sitzen die am DV Motor ?
Hab nur einen gefunden mit 0,4 bar, in Fahrtrichtung links, vor der Einspritzeinheit, ein bisschen tiefer, am Motorblock.
Kann das evtl. auch an der Viskosität des Öls liegen, meine Werkstatt hat Vollsynthetik 5w40 reingepackt? Hatte mal das gleiche Problem bei älteren Motorrädern, da konnte die Pumpe das sehr dünne Öl nicht ausreichend pumpen. Nach Ölwechsel auf 10w40 war alles ok.
2. Frage: Welches Öl empfehlt ihr? Das Vollsynthetik fliegt sowieso bei mir raus. Ich fahre bei älteren Fahrzeugen bis jetzt Teilsynthetik 10w4o. Welche Erfahrungen habt ihr da?

Ich und meine Ohren sind für jede Hilfestellung dankbar!!!

Viele Grüße
Dietmar
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Re: Umbau auf Drehzahlmesser

Beitragvon Micha-Schrauber » Donnerstag 1. Juni 2017, 13:57

Hallo Dietmar,

denke Du brauchst garnicht erst nach irgend welchen elektrischen Ursachen suchen, sondern schnellstens das Oel rausmachen.
Mit 5 w 40 würde ich persönlich keinen Meter fahren. !!!..Habe gerade die Tage solches in einer Litterdoose in der Hand gehabt und reingeschaut, und das ist bei den momentanen Temperaturen dünn wie Wasser. Deine Warnanzeige ist sicher völlig in Ordnung, und warnt, weil die Oelpumpe garnicht genug Druck aufbauen kann, mit dem dünnflüssigen Oel.
10 w 40, mineralisch sind für die Motoren gut, wenn das Fahrzeug nur in wärmeren Regionen gefahren wird, auch 15 w 40.

Gruß,
Micha
Schönen Gruß aus Mainz am Rhein !
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Re: Umbau auf Drehzahlmesser

Beitragvon tiemo » Donnerstag 1. Juni 2017, 14:17

Hallo Dietmar!

dquest hat geschrieben:Wenn ich die Zündung anschalte, leuchtet die Öldruckwarnleuchte kurz auf und geht dann aus, soweit o.k.


Nein, ist nicht ok. Die Lampe soll nach dem Einschalten der Zündung blinken, und 1...2 Sekunden nach dem Starten des Motors dann verlöschen.
Bei dir ist evt. das Kabel zum Öldruckschalter (blau/schwarz) auf der Fahrerseite unterbrochen oder der Schalter ist defekt (Öffner, ohne Druck Durchgang nach Masse) oder die Kabel sind vertauscht (der andere Schalter ist ein Schließer, mit Druck Durchgang nach Masse).

Der andere Öldruckschalter sitzt beim DV auf der Beifahrerseite schlecht einsehbar im Ölfilteradapter und hat ein gelbes Kabel. Wie schon gesagt, handelt es sich dabei um einen Schließer.

dquest hat geschrieben:Nur hatte ich vor dem Umbau keine Störung.


Musstest du beim Umbau Kabel neu in den Steckern anordnen? Dann ist dabei vielleicht eine Verwechslung passiert. Ansonsten könnte es noch sein, dass in dem neuen Kombiinstrument die Platine für die dynamische Öldruckwarnung einen Defekt hat, vielleicht auch nur einen Wackelkontakt.

dquest hat geschrieben:2. Frage: Welches Öl empfehlt ihr? Das Vollsynthetik fliegt sowieso bei mir raus. Ich fahre bei älteren Fahrzeugen bis jetzt Teilsynthetik 10w4o. Welche Erfahrungen habt ihr da?


Wenn von Mineral auf Teil- oder Vollsynthetik gewechselt wird, hat man oft Leckageprobleme, weil die Dichtungen schrumpfen.
Ich fahre immer Mineral 15W40 (in meinem Fall Mannol Diesel 15W40) und hatte noch nie Ölprobleme. Da kostet eine Füllung dann auch keine 12EUR.

Nochmals zur Elektrik, da habe ich einige Info ins LT-Wiki getan:
http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:reparaturtips:armaturen_schalttafeleinsatz#uebersicht_instrumentenschaltung
http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:wichtige_daten:instrumententafel:83_96:dyn_oeldruckw

Gruß,
Tiemo
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Gegenteilige Erfahrung

Beitragvon Mawa1105 » Donnerstag 1. Juni 2017, 14:28

Hallo,
die Viskosität der Öle Xw40 ist bei Betriebstemperatur doch immer gleich (SAE 40)!

Mehrbereichsöl Niedrigtemperatur-Viskosität Hochtemperatur-Viskosität
SAE 0W-40 SAE 0W SAE 40
SAE 5W-40 SAE 5W SAE 40
SAE 10W-40 SAE 10W SAE 40
SAE 10W-60 SAE 10W SAE 60
SAE 20W-60 SAE 20W SAE 60
SAE 15W-40 SAE 15W SAE 40
SAE 20W-50 SAE 20W SAE 50
Quelle Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Motor%C3%B6l#SAE-Klassifikation

Ich fahre im
-LT (CP Motor) Mobil 2000 Diesel 10w40. Seit ~30.000Km
- Jetta2 1,8L KE-Jetronic Mobil 0w40 seit ~100.000Km ( die Hälfte davon auf LPG)
-Simson Mobil 2-takt Vollsynthetisch (seit 3.000 Km)

Alle Motoren sind m.M. in gutem Zustand. Ölwarnleuchten funktionieren, sind aber aus... Wieso die Ölpumpe das nicht schaffen soll ist mir schleierhaft!

Beste Grüße
Mawa
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Re: Umbau auf Drehzahlmesser

Beitragvon dquest » Freitag 2. Juni 2017, 12:25

Vielen Dank für die vielen Tipps, das bringt mich schon was weiter. Habe nach dem zweiten Öldruckschalter am Adapter Ölfilter intensiv gesucht...da is nix :shock: , da geht auch kein Kabel welcher Farbe auch immer hin!
Werde langsam den Verdacht nicht los, das der Vorbesitzer da evtl. nen anderen Motor reingesetzt hat.

Kann ich an der Motorkennung erkennen was für ein Motor das ist und wo sitzt sie am Motor?

Noch mal kurz zum Thema Öl: Das vollsynthetische Öl ist doch von der Konsistenz her eher wie Wasser und nicht so zähflüssig wie teilsynth. oder Mineralöl. Meine Erfahrung ist, das gerade ältere Ölpumpen mit wesentlich mehr Spiel zwischen Pumpeninnenleben und Pumpengehäuse bei vollsynth. Öl Probleme haben den Druck zu erzeugen, da sich die dünne Brühe viel besser zwischen Pumpenrädern und Gehaüse drücken kann und somit der Druck einfach nicht so hoch aufgebaut werden kann wie bei den doch etwas sirupartigen Mineralölen.

Viele Grüße
Dietmar
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Re: Umbau auf Drehzahlmesser

Beitragvon tiemo » Freitag 2. Juni 2017, 19:48

Hallo Dietmar!

dquest hat geschrieben:Werde langsam den Verdacht nicht los, das der Vorbesitzer da evtl. nen anderen Motor reingesetzt hat.


Das könnte durchaus der Fall sein. Die dynamische Öldruckwarnung wurde 1983 eingeführt, davor gab es nur einen Öldruckschalter am Motor. Das hieße, dass ein älterer Motor eingebaut wurde, denn für die dynamische Öldruckwarnung braucht das System auch noch den Klemme "W"-Anschluss an der LIMA (der auch das Signal für den Drehzahlmesser liefert und wohl vorhanden sein muss, wenn dieser funktioniert).
Da hast du jetzt zwei Möglichkeiten: Du rüstest den zweiten Schalter nach und verkabelst ihn, am Ölfilteradapter sind hierfür meist Bohrungen M10x1 mit Blindstopfen vorhanden, oder du legst den Anschluss dauerhaft auf Masse, dann arbeitet die dynamische Öldruckwarnung eben nicht.
Aber wie war das nun mit der Öllampe, wann blinkt diese und wann geht diese aus? Nicht dass da doch noch ein Bug in der Elektrik ist...

dquest hat geschrieben:Kann ich an der Motorkennung erkennen was für ein Motor das ist und wo sitzt sie am Motor?


So weit mir bekannt, gab es den DV sowohl mit als auch ohne die dynamische Öldruckkontrolle, die kam einfach irgendwann hinzu. Die Motorkennung findest du unterhalb der Vakuumpumpe in eine plangefräste Stelle am Kurbelgehäuse eingeschlagen, siehe auch WIKI http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:wichtige_daten:daten_motoren#wo_sind_die_motorkennbuchstaben_mkb_zu_finden

dquest hat geschrieben:Noch mal kurz zum Thema Öl: Das vollsynthetische Öl ist doch von der Konsistenz her eher wie Wasser und nicht so zähflüssig wie teilsynth. oder Mineralöl. Meine Erfahrung ist, das gerade ältere Ölpumpen mit wesentlich mehr Spiel zwischen Pumpeninnenleben und Pumpengehäuse bei vollsynth. Öl Probleme haben den Druck zu erzeugen, da sich die dünne Brühe viel besser zwischen Pumpenrädern und Gehaüse drücken kann und somit der Druck einfach nicht so hoch aufgebaut werden kann wie bei den doch etwas sirupartigen Mineralölen.


Jo, so ist das...

Gruß,
Tiemo
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Re: Umbau auf Drehzahlmesser

Beitragvon Mawa1105 » Samstag 3. Juni 2017, 10:14

Hey,

Jo, so ist das...


in kaltem Zustand! In heißem Zustand sollten beide die gleiche Viskosität haben. (w40)
Ich halte die Ölfrage für eine Glaubensfrage, verschließe mich aber nicht dem technischen Fortschritt. Man fährt ja u.U auch Radialreifen auf Autos, die mit Diagonalreifen ausgeliefert wurden....
Ich bin gerne bereit vollsynthetische, additivgesättigte und hochmoderne Schmierstoffe in meinen Fahrzeugen zu testen. Bis jezt hab ich noch nichts negatives feststellen können. (auch nichts super-positives, die Motoren laufen nicht schneller, besser, leiser, verbrauchsärmer etc. sie laufen einfach. Und keiner der Motoren braucht merklich Öl.)


Grüße
Mawa

P.s. gestern ist mir eingefallen, ich "fahre" sogar im Rasenmäher vollsynthetisches 0w40 (Altöl, was schonmal eine Runde im Auto war...) Der ist noch dicht, und springt, wenn Benzin drinnen ist immer nach 1-2 * Ziehen an.
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Re: Umbau auf Drehzahlmesser

Beitragvon dquest » Samstag 3. Juni 2017, 15:12

Danke an alle, jetzt hab ich ja einige Möglichkeiten wie es machbar ist!

Tiemo, mit der Öldruckwarnleuchte ist das bei mir so: Wenn ich die Zündung anschalte leuchtet die Warnleuchte kurz auf und geht dann aus, sobald ich den Motor starte, fängt sie an zu blinken und ab 2000 u/m kommt das Tröten dazu, was auch erst wieder aufhört wenn ich den Motor abstelle.
Hab jetzt von anderer Stelle gehört, das die Lampe nach Anschalten der Zündung und starten des Motors blinken sollte, solang bis der Öldruck aufgebaut ist. Sie sollte also nach Anschalten der Zündung weiter blinken und nicht ausgehen wie bei mir.
Wenn ich die Listen mit den Baujahren richtig interpretiere wurde der DV nur bis 91 gebaut, mein LT ist von 8.92, müsste dann eigentlich ein ACL gewesen sein. In den Papiern steht DV was wohl dafür spricht das ein anderer Motor drin ist.

Mawa, mit der Ölglaubensfrage hast du natürlich recht. Mir ist es eigentlich auch egal welches Öl drin ist, Hauptsache es deckt die Anforderungen vom Motor, Klima und Einsatzzweck ab.
Was mir allerdings am LT aufgefallen ist, dass er ein wenig inkontinent ist seit Synthetik drin. Am Schrumpfen der Dichtungen bei Synthetik scheint was dran zu sein.
.... und herzlichen Glückwunsch zu deinem Rasenmäher :FREU: , so einen möcht ich auch haben. War bisher der festen Überzeugung es gibt nur Mäher an denen man rumzerren muss zum Starten bis man Schnappatmung kriegt. Aber ehrlich gesagt, ich bin nie so richtig böse wenn er nicht anspringt...Rasen mähen gehört nicht grad zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.

So, nu geh ich mal eure Ratschläge umsetzen.....Rasen mähen fällt aus....der Mäher springt nicht an :grin:

Viele Grüße und ein schönes Pfingsten

Dietmar
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Re: Umbau auf Drehzahlmesser

Beitragvon tiemo » Samstag 3. Juni 2017, 16:12

Hallo Dietmar!

dquest hat geschrieben:Hab jetzt von anderer Stelle gehört, das die Lampe nach Anschalten der Zündung und starten des Motors blinken sollte, solang bis der Öldruck aufgebaut ist. Sie sollte also nach Anschalten der Zündung weiter blinken und nicht ausgehen wie bei mir.


Das hatte ich dir drei Postings weiter oben geschrieben...
Wie war das denn vor deinem Drehzahlmesser-Umbau?
Was noch sein könnte, dass anstelle des Öffner-Schalters ein Schließer verbaut ist oder der Schalter defekt ist, kann man ja mit einem Durchgangsprüfer leicht feststellen. Und im alten Kombiinstrument eine Brücke gelötet war oder so. Oder die Platine hat nen Knall. Die dürfte aber in altem und neuem KI gleich sein, sodass du die alte Platine verwenden könntest.

dquest hat geschrieben:Wenn ich die Listen mit den Baujahren richtig interpretiere wurde der DV nur bis 91 gebaut, mein LT ist von 8.92, müsste dann eigentlich ein ACL gewesen sein. In den Papiern steht DV was wohl dafür spricht das ein anderer Motor drin ist.


Einen Acl-LT erkennt man ja auch noch an den Halterungen und Durchbrüchen im rechten Radhaus für die Leitungen des Ladeluftkühlers. Vielleicht war auch noch ein 1G drin, den man äußerlich nicht sofort vom DV unterscheiden kann, denn EZ 1992 kann ja auch noch Modelljahr 1991 oder sogar 1990 gewesen sein.

Gruß,
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Re: Umbau auf Drehzahlmesser

Beitragvon dquest » Montag 5. Juni 2017, 15:51

Hallo Tiemo,

hast natürlich recht, der Hinweis kam ja von dir. Hab noch mal den Druckgeber gegen einen anderen getauscht, jetzt blinkt die Öldrucklampe dauernd sobald die Zündung an ist und geht nicht mehr aus. War offensichtlich ein Schließer. Zumindest ein kleiner Teilerfolg. Ansonsten alles beim Alten.

Grüße
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Re: Umbau auf Drehzahlmesser

Beitragvon tiemo » Montag 5. Juni 2017, 17:21

Hi Dietmar!

dquest hat geschrieben:Hab noch mal den Druckgeber gegen einen anderen getauscht, jetzt blinkt die Öldrucklampe dauernd sobald die Zündung an ist und geht nicht mehr aus. War offensichtlich ein Schließer. Zumindest ein kleiner Teilerfolg. Ansonsten alles beim Alten.


Dann fehlt der Schaltung jetzt noch das Signal für Öldruck über 1.4bar bei mehr als 2200 1/min. Die Drehzahl bekommt sie über Klemme W wie der DZM. Der geht aber oder?
Und ein zweiter Schalter (der Druckschalter, den du gerade ausgebaut hast) muss nun noch an geeigneter Stelle montiert und mit der Schaltung verbunden werden. Dass die Lampe nun blinkt, zeigt, dass der Chip auf der Lieterplatte arbeitet, der macht nämlich auch den Takt dafür.

Weiter oben hatte ich dir ja den Stromlaufplan der Instrumentenschaltung gepostet. Was darin zartblau unterlegt ist, ist alles auf der Leiterfolie hinter dem DZM. Dabei ist auch die Schaltung der dynamischen Öldruckwarnung (das Kästchen mit dem Lautsprecher-Symbol) es ist über die Leiterfolie mit dem großen Mehrfachstecker verbunden. Der Schließer hat das Signal, das mit "1.4" auf der Leiterplatte und auch im Stromlaufplan gekennzeichnet ist. Das musst du jetzt mal suchen und bis in den Motorraum verfolgen. Wo es verloren geht, mit einem entsprechenden Kabel nachrüsten (für Reparaturen und Nachrüstungen möglichst gelb nehmen, wenn die Originalfarbe nicht da ist).

Am Ölfilteradapter sollte noch ein entsprechender Gewindeanschluss mit Blindstopfen frei sein, da gehört der Schalter rein und dann das Kabel angeschlossen, dann ist die Schaltung komplett.

Gruß,
Tiemo
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Re: Umbau auf Drehzahlmesser

Beitragvon dquest » Dienstag 6. Juni 2017, 11:09

Hi Tiemo,

hab grad mal nach der Motorkennung geschaut. Steht ACL 021275 drauf. Damit ist dann auch klar warum am Ölfilteradapter kein Öldruckgeber ist. Du hattest mir ja ein Bild vom ACL gepostet wo unter anderem die Motorkennung zu suchen ist, da sind ja auch die Öldruckgeber zu sehen. Jetzt wo ich weiß wo ich kucken muss, hab ich auch den zweiten Öldruckgeber gefunden :grin:.
Der mit 0,25 bar ist blau/schwarz verkabelt, der 1,4 bar mit schwarz, müsste dann so original sein.
Werd jetzt mal den anderen Öldruckgeber tauschen, mal sehen ob es was bringt.

Viele Grüße
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