Ein Karmann und ein Anfänger

Alle Themen speziell für die Karmänner unter den LT´s.

Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon Stimo » Dienstag 17. September 2013, 19:38

Hallo,

zuerst möchste ich mich einmal vorstellen. Ich bin Timo und neu hier in der Runde aber doch schon seit längerer Zeit fleißiger Beobachter und Leser.

Seit gut 2 Jahren überlege ich mir ein WOMO zu kaufen und nach vielen Überlegungen bin ich letztendlich bei einem Karmann angekommen so lang ihr mich nicht vom Gegenteil überzeugt ;)
Meine Vorstellung ist einer der letzten Baujahre sprich 95/96. Ich habe in euren Beiträgen ja schon die wildesten Sachen über Wasserschäden und den damit zusammenhängenden Reperaturen etc. gelesen und würde von euch gerne wissen ob ihr meine Überlegung befürworten würdet oder eher abraten würdet.
Sagen wir mal so... ich bin Handwerker und technisch ganz gut versiert würde ich sagen nur habe ich keine Lust jedes Jahr eine neue Undichtigkeit zu beheben wie ihr vielleicht verstehen könnt? Ich habe bemerkt, dass die letzten Modelle an den vorderen Alkoven Kanten eine anderen Abschluss haben. Sieht nach einer Plastik Winkelschiene aus. Meiner Vermutung nach könnte das ein Vorteil gegen Undichtigkeiten an dieser Stelle sein?
Wie sieht das Mit den Alkoven Fenstern aus? Sind die in den letzten Baujahren besser verarbeitet worden?

Welche Tips und Tricks würdet ihr mir für meine Entscheidung sonst mit auf den Weg geben?
Ich hab 2 Angebote gefunden die meines erachtens nicht schlecht sind, was meint ihr?

http://suchen.mobile.de/wohnwagen-inser ... res=EXPORT

http://suchen.mobile.de/wohnwagen-inser ... res=EXPORT

Würde mich über Antworten freuen und natürlich darüber vielleicht schon bald vielleicht inkl. Karmann an eurem Foren Leben teilhaben zu dürfen.

Grüße, Timo
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon der Dritte » Dienstag 17. September 2013, 20:12

Willkommen Timo


Sind die in den letzten Baujahren besser verarbeitet worden?


Nö! Nur schöner mit hellen Möbeln!

die Leisten sind aus Alu und lassen am Dach einen See entstehen, der Bug mit den "Hörnchen" ist aus Kunststoff.
Gerade die mit 2 Fenstern waren ab Werk undicht. Deshalb haben schon vor 10 Jahren einige Leute neue Alkoven erbauen dürfen.
Wenn du einen mit weisser statt vergilbter Blende siehst ist möglicherweise direkt am Anfang was unternommen worden.
Wenn fensterlos ist das nicht original, aber entscheidend ist wie lange Wasser unbeobachtet eintrat.
Merkt man es sofort passiert nicht viel. Ideal wäre ein Fahrzeug welches im Winter abgemeldet und immer unter Dach stand.
Nach 18 Jahren kann alles dabei sein, also genau in alle Ecken gucken und alles abdrücken oder klopfen,
morsches Holz bemerkt man dann auch ohne Messgerät. Drei Stunden Besichtigung und Funktionskontrolle sind schnell um.
Einen gut ausgetrockneten Wasserschaden kann man nicht riechen, hatte kürzlich so ein Auto kennengelernt.

Auf jedenfall einen + 93 mit ACL-Motor nehmen, leider ist ab 93 wieder die Rostvorsorge schlechter.

Ich habe lange und gezielt einen DWG mit deutlich unter 100Tkm gesucht, jetzt nach bald 2 Jahren bin ich immer noch sehr zufrieden.
Diese kosten aber immer noch 5-stellige Beträge.

Viel Glück
Holger
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon der Dritte » Dienstag 17. September 2013, 20:24

PS:

Ach so, die links nach mobile hab ich jetzt erst angesehen, genau mein Beuteschema :-P

Der mit 65Tkm ist schon lange drin, wieso?
Der Türkleber glänzt noch golden, also wenig im Licht gewesen. Gut!
Front vergilbt und eventuell undicht, man weiss es nicht. Hörnchen weiss, also mal getauscht. Astrempler oder nur wegen Rissen - ist auch denkbar.
Wieso sind dieScheiben offen, stinkt die Bude so? Oder lüften die Leute immer ordentlich? Man weiss es nicht. Was ist hinten?

Der Kölner zeigt die Front nicht. Wüde um ein Foto per mail bitten.

Erste Frage: Zahnriemen ? Gardinen sind halt kitschiger Ersatz. War der Wasserhahn undicht und das mit Folgen?

Beide Angebote sprechen einen klar an.


Die 12 l sind Idealwerte bei 60-70 km/h, ich habe es nie unter 12,5l geschafft auf den gesamten Tankinhalt bezogen. Bei 95-100 auch 14l.

Auf Fotos ist immer alles viel schöner. Habe schon mehrfach gehört das äußerlich und verbal alles toll wäre, dann fuhren die Leute quer durchs Land und guckten gegen Schimmeldecken...

Also ich habe zuvor dem Verkäufer erklärt wie ich in jede Ecke drücken/abklopfen werde und vorsichtig gefragt ob ich mir eventuell Zeit und Fahrt sparen kann.
So bekam ich am Telefon einen recht zutreffenden Eindruck. Also quasi ein verbaler Rundgang durchs Auto.

Hatte vorher schon einen DW von 92, was am Gold toll ist: er knarzt nicht, das vollverschäumte Sandwichmaterial ist stabiler.
Aber auch schlechter zu reparieren. Am Vorgänger kannste das Blechkleid abnehmen.

Wo kommst Du her?

LG

Holger
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon Stimo » Mittwoch 18. September 2013, 12:06

Mahlzeit Holger,
besten dank für die Infos! Hab ich wieder was gelernt. Wusste garnicht, dass es beim Wandaufbau Unterschiede gibt. Ich hab dem Kölner schon vor ner Zeit eine Mail geschrieben bezüglich Fotos, dem anderen aber auch. Bei beiden ist nix zurückgekommen. Weist du ob es hier irgendwo sowas wie ne Checkliste für die "3 Stunden Begutachtung" gibt? Die könnte man dann abhacken ohne was zu vergessen, wär ja schon ganz nett ;) Hab sowas mit Hilfe der Suche hier noch nicht gefunden. Wie sieht das eigentlich mit der Zuladung bei den Karmännern aus? Soweit ich weiß sind die doch gerade mal ein paar Hundert Kilos unter den 3,5t oder nicht? Wenn man mit 4 Leuten unterwegs ist ist doch schon fast Sense oder? Zudem ich immer Fotos seh wo Leute noch nen Moppet hinten drauf schnallen etc...

Komme aus Münster ;)

Gruß, Timo
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon Paul_I » Mittwoch 18. September 2013, 12:46

Guckstu: http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.ph ... ufberatung
und hier: http://www.lt1-forum.de/index.htm dann LT-Wiki / Prospekte / Prospekte von Wohnmobilausbauern / Karmann

Wir haben uns auch im letzten Jahr einen DWG zugelegt. Nachdem wir einige Jahre lang imer Womos gemietet hatten (die dann irgendwie immer nicht passten) haben wir eine Weile überlegt und verglichen, was denn wohl das Richtige wäre. Obwohl wir zunächst nur nach Fahrzeugen mit grüner Plakette geguckt haben, haben wir dann doch den DWG gewählt. Einmal wegen der soliden Basis (eben LT), zum anderen wegen des Zuschnitts und der guten Raumausnutzung (ok, Alkoven muss man schon mögen...) - Hecksitzgruppe finde ich einfach unschlagbar. Dazu ist er mit seinen knapp 6m noch sehr handlich. Die Zuladung mit bis zu 850kg bei 3,5t zul. Gesamtgewicht (je nach Aussstattung, realistisch sind eher netto 600kg) finde ich mehr als reichhaltig - so manches neue Mobil ist mit Fahrer, Beifahrer und Kraftstoff schon überladen. Vorsicht bei der "Motorradbühne" - eigentlich ist sie für die Aufnahme von Fahrrädern gedacht und mit einem grossen Roller schon überladen (ganz ischer bin ich nicht, aber ich meine man konnte ein Option Motorradbühne bestellen, die dann bis 150kg tragen konnte).
Im Zuge meiner Recherchen vor Kauf bin ich mal darauf gestossen, dass Karmann für die DWG wegen der Undichtigkeiten an den vorderen Alkovenfenstern einmal eine Rückrufaktion durchgeführt hat, an der aber nicht alle Besitzer teilgenommen haben sollen. Die nicht überarbeiteten Fahrzeuge soll man an der vergilbten Front erkennen können - ich kann das aber jetzt nicht mehr verifizieren. In einem solchen Fall würde ich aber doppelt gut hinschauen. Ich habe übrigens mit einem Feuchtemessgerät geprüft (berührungslos, um das Fahrzeug nicht zu perforieren), besonders der Bereich um die Fenster ist wichtig. Ich würde auch mal einen Blick aufs Dach werfen (ist begehbar).

Gruß, Kay
Paul_I
 
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon der Dritte » Mittwoch 18. September 2013, 13:06

Hi Timo

Checkliste Wohnmobilkauf bringt einige Treffer:


zB,:
http://forum.womoverlag.de/viewtopic.php?t=945

Für den DWG speziell:
Scheibenrahmen Fh. vorne,
Hinterachse undicht? O-Ringe, teuer ca, 800,-
Alkoven und -knick
Duschwanne rissig und Boden darunter weich?
(Kenne einen DWG mit Alufraß aussen im Bereich der Dusche)
Rückwand - Fenster oder Positionslampen oben waren schonmal Thema bei Wassereintritt.

Im Grunde JEDE NAHT oder Wandöffnung bis hin zur Steckdose!

Meiner ist 2,88to. leer, das geht schon. War eher ein Problem der 28er mit ihren 3to. ZGG.
Die ausziebare Stoßstange darf seriell nur 75kg tragen, ältere Modelle 150kg mit ihrem Rundrohr.
Das Foto mit der Vespa in den Katalogen ab 93 ist irreführend.

Der LT ist ja schön hoch um drunterzukrabbeln, ggf. Auffahrkeile oder Bordstein nutzen.
mit einer Leuchte oder Blitzlichtfotos erkennt man auch so einiges wenn keine Bühne da ist.
Nur die Seiten sind Sandwich, der Rest ist klassisches Fachwerk wie seit den 70igern schon.

Gut, Münster ist jetzt so weit nicht, manchmal gabs hier so Verabredungen wo jemand vor Ort erste Eindrücke sammelt.

LG
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon tiemo » Mittwoch 18. September 2013, 13:15

Hi Timo!

Stimo hat geschrieben:Weist du ob es hier irgendwo sowas wie ne Checkliste für die "3 Stunden Begutachtung" gibt? Die könnte man dann abhacken ohne was zu vergessen, wär ja schon ganz nett ;) Hab sowas mit Hilfe der Suche hier noch nicht gefunden.


Zu diesem Forum und einem weiteren gehört ein WIKI. Dort gibt es einen Eintrag "Kaufberatung". Leider eher für LTs allgemein, für die Karmännlein ist noch ein spezieller Eintrag da. Guckst du:
http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:kaufberatung
http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:kaufberatung:info_karmannaufbau

Stimo hat geschrieben:Wie sieht das eigentlich mit der Zuladung bei den Karmännern aus? Soweit ich weiß sind die doch gerade mal ein paar Hundert Kilos unter den 3,5t oder nicht? Wenn man mit 4 Leuten unterwegs ist ist doch schon fast Sense oder? Zudem ich immer Fotos seh wo Leute noch nen Moppet hinten drauf schnallen etc...


Bei vielen sieht es da wirklich sehr knapp aus. Vor allem, wenn sich nach einigen Jahren liebgewordener Kram darin angesammelt hat. Ist das Basisfahrzeug ein LT40/45/50/55, so hat es natürlich mehr Reserven. Aber es fahren auch LT28 (auf 3t aufgelastet) mit dem Aufbau herum. AUch zur Tragfähigkeit der verschiedenen LT gibt es im WIKI was. Diesmal unter:
http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:wichtige_daten:daten_gewicht_zuladung
http://www.lt-forum.gmxhome.de/Aufl/Aufl_Bemerkungen.htm
http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:wichtige_daten:daten_reifengroessen_reifenfuelldruck
http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:aus_umbauanleitungen:reifen-sicherheit_wissenswertes
http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:wichtige_daten:daten_felgen_ventile

Sowieso, das WIKI ist dein Freund, denn hier sammelt sich Vieles an Info. Leider nicht so geordnet, meist hilft einfach die Suche. Für einen eventuellen Kauf auch interessant sind vielleicht die Horrorseiten zur Scheibenrahmensanierung und zur Zentralelektrik:
http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:reparaturtips:frontscheibenrahmen
http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:reparaturtips:zentralelektrik_1#massestern_massepunkte_ganz_wichtig

Dann mal viel Glück beim Kauf!
Tiemo (der mit ie ;-) )
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon der Dritte » Mittwoch 18. September 2013, 13:37

Bei vielen sieht es da wirklich sehr knapp aus. Vor allem, wenn sich nach einigen Jahren liebgewordener Kram darin angesammelt hat. Ist das Basisfahrzeug ein LT40/45/50/55, so hat es natürlich mehr Reserven. Aber es fahren auch LT28 (auf 3t aufgelastet) mit dem Aufbau herum.


Das es DWG nur als 35er gab (3,6to. möglich aber unsinnig wegen der Beschränkungen und HU jährlich) ist das hier weniger ein Problem, 600 kg Zuladung hat man.
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon diesel3 » Mittwoch 18. September 2013, 15:44

Achtung: Das Dach ist nur im hinteren Teil begehbar - nicht vorn drauflaufen!

@Holger:
Mein DW (kein Gold) wiegt mit Fahrer 3080kg.

Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass der DWG 200kg leichter ist - zumal der DWG ja weitere
Technik (LLK, EFH, Doppelboden) schon serienmäßig verbaut hat. Warst du damit auf der Waage?

Dabei würde ich zwar auch mit leeren Dieseltank und leerem Wassertank nochmal 150kg sparen, aber
mehr komme ich nicht runter. (Persönliche Diät mal als Option ausgenommen.)

@STimo:
Schau dir die vorderen Federn an - wenn das Auto vorn auf den Pollern hängt, sind wahrscheinlich die
Federn vorn gebrochen.

Ist die Trittstufe (der Blechkasten, an dem die Klappstufe hängt) noch stabil - die Dinger rosten ab Werk.

Ist der Gasflaschenkasten unten zerrostet? - der ist im Spritzbereich der Räder und gammelt sehr schnell.

Sind die Ablasshähne für Wasser leichtgängig und dicht? (Abwasser, Boiler, Frischwasser)

HTH

Hendrik
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon der Dritte » Mittwoch 18. September 2013, 16:33

Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass der DWG 200kg leichter ist - zumal der DWG ja weitere


Hendrik, du mußt ihn auch mal trocknen :-o :shock:

Aber du hast ja reichlich Stahl im Heckbereich mit der AHK und nicht serieller Rahmenverlängerung,
mein 92er damals hatte 2,720 to. Leergewicht.
3080kg -150 Tankinhalte = 2930kg, dann haste halt 210 kg Zubehör und Extras.

DWG ist in G als 2,860 to eingetragen, nach Kauf wog ich 2,88 to. bei leeren Tanks mit TV, kleiner dritter Marinebatterie und kleiner Solaranlage, sonst wirklich leer.
Mmh, ja 20kg klingt jetzt komisch wenig, ist wohl ein halbvoller Fahrer oder Tank im offiziellen Leergewicht enthalten.

Die Sandwichwände sind eventuell leichter.
Die Möbel und Polster sind definitiv leichter.
Oberschränke sind kleiner.

LLK, EFH, wiegt doch nix, der Turbo ist kleiner - der Doppelboden entspricht ja nur ca. 120 % der Tischplatte + 2 Quertraversen.
Schwer ist sicherlich die Rahmenverlängerung und das Teleskop der Stoßstange am DWG.

Ist die Trittstufe (der Blechkasten, an dem die Klappstufe hängt) noch stabil - die Dinger rosten ab Werk.


Stimmt, und die Klapptritte reissen aus den Nieten vorn im Trittkasten. Zwei Nieten ersetzte ich durch Schrauben.
Für +100 kg Menschen verboten!

Was alle haben: An den Nieten reissen diese schwarzen Schürzen ein, muß man hinehmen. Ein Bohrung stoppt ein Weiterwachsen der Risse.

@ Neueinsteiger:
Fahrt doch mal auf ein LT Treffen.

Lg
Holger
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon Stimo » Mittwoch 18. September 2013, 22:17

Mahlzeit Leute,

vielen Dank für all die Infos. War ich wohl zu blöde um genauer zu suchen. Das mit den WIKI s ist ein guter Tip. Ich werd dann mal weiter alles in mich aufsaugen.

Danke euch!

Gruß Timo
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon Nordstern » Donnerstag 3. Oktober 2013, 22:16

Hallo Timo,

bist du schon fündig geworden?
Ich hab einen DWG Bj 96 an der Hand und die typischen Schwachstellen sind schon behoben ;-)

Gruß

Tina
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon ibb4 » Freitag 4. Oktober 2013, 09:14

Hallo Timo,

wir haben selber vor einigen Jahren einen DW Gold Baujahr 1996 gekauft, dieser hatte erst 42000km gelaufen. Als wir und das Womo damals angeschaut haben war alles trocken und es roch nicht nach schimmel. Leider war der Alkhoven bzw. das Holz total vergammelt. Man kann die Probe ganz einfach machen zuerst schaut man von aussen ob ihrgend wo Alufraß auftritt (kleine Blasen) wenn im Alkhoveb bereich oder auch sonst wo Aufkleber sind darum bitten den einen oder anderen abziehen zu dürfen. Ein weiteres mittel ist mit einen festen Nadel von aussen in den Alkhoven zu stechen, wenn das Holz gut ist kommt mann nicht rein ansonsten sticht mann so durch (Natürlich erst um das einverständins bitten) heißt das Holz ist verrottet. Da wir selber aus der Nähe von Rheine kommen haben wir den DW bei K und S richtig sanieren lassen. War nicht ganz billig aber seit der Reparatur ist alles dicht. Die Hörnchen vorne beim DW Gold haben keine Funktion die kann man auch weglassen. Sind rein aus optisch Gründen angebracht worden. Wichtig ist nur das mann die Entwässerungslöcher unten offen laßt!! Ansonsten ist es immer gut wenn die Karmanner Splänterlappen haben da sonst das Spritzwasser immer von unten auf das Holz schlägt was auf die Dauer nicht gut ist. Einige DW haben auch problem mit der Trittstufe das hier was weg fault.
Bei uns ist es der zweite LT zuerst haben wir 11 Jahre einen Florida gefahren und aktuell seit ein paar Jahren einen DW Gold wir würden und immer weider einen zulegen nur diesmal besser vorbereitet. Wir sind vom Konzept von der Qualität des Ausbaus überzeugt und sehr zufrieden.

Gruß Ibb4
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon der Dritte » Freitag 4. Oktober 2013, 11:39

Wichtig ist nur das mann die Entwässerungslöcher unten offen laßt!!


Da muß es zwei Versionen geben, mit einem Ausschnitt je unterer Ecke an den Enden der unteren Aluschine und eben auch ohne,
wie ich in Hasselt lernte.

Ich selbst möchte meine Hörnchen tauschen und traue mich nicht so recht ran. Die rundlichen Teile neben den tatsächlich dichten Fenstern liegen mit einer Falz von 15 mm hinter der Blende und sind wohl auch noch vernietet. Irgendwie rauswürgen?
Hat das schon jemand bei montiert bleibender Blende gemacht?

@ Timo, wie gesagt, das Angebot unseren zum Vergleich anzusehen, gilt. Ab jetzt aber 10 Tage on Tour--

LG
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon Stimo » Freitag 4. Oktober 2013, 12:16

Mahlzeit,

Tina ich hab dir ne Mail geschrieben. Bin derzeit noch nicht fündig geworden aber noch am suchen. Wär nett wenn du mir Infos zukommenlassen würdest.

Ibb4, das wundert mich ja. Ein anscheinend so "junger" LT mit 42000km. Was ich nicht verstehe wie ein Verkäufer es zulassen würde, dass man mit einer Nadel durch die Außenhaut sticht? Hab ich das richtig verstanden? Was hat die Sanierung bei K S gekostet wenn ich fragen darf? Ich bin noch immer heiß, leider gibt es nicht wirklich viele Angebote im Netz. Schön das ihr zufrieden seit mit eurem DWG. Ich hoffe, dass ich das nach dem Kauf auch bin ;)

Holger, ich wünsch nen schönen letzten Urlaub in diesem Jahr. Ich komme auf jedenfall auf dein Angebot zurück. Wenn der Zeitpunkt passt komm ich nach Wesel gehuscht und lass mir von dir mal nen bisschen wat zeigen.

Schönes We allen. Timo
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon ibb4 » Samstag 5. Oktober 2013, 22:02

Hallo Timo,

das mit der Nadel ist sicherlich ein Problem den Verkäufer zu überzeugen, aber da der Alkhoven an den Seiten hinter der Aluhaut aus massiven Holzplatten besteht, ist das in meinen Augen die beste Methode um die Platten auf Feuchtigkeit zu überprüfen. Denn unser Verkäufer hat den Wagen ein halbes Jahr untergestellt so das ein Feuchtemessgerät nichts angezeigt hat. Die Kosten für die Instandsetzung waren 2000€ darin enthalten war ein zusätzlichen Seitenfenster ein komplett neuer Alkhoven ab Frontfenster des LT, das verschliessen der beiden Frontfenster eine komplett neue Innenverkleidung alles in einer Top ausführung. Wir sind seit der Reparatur sehr mit dem Auto zufrieden. Wir haben einen mit einer Hecksitzgruppe die super viel platz für vier Leute bietet, da wir auch in der kalten Jahreszeit unterwegs sind, ist das für ein Luxus den wir sehr geniessen.
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon Stimo » Sonntag 6. Oktober 2013, 16:41

Also seh ich das richtig, dass du durch das Alublech in das Holz piekst? Oder meinst du durch die Blase vom Alufraß in das dahinter liegende Holz? Wenn du durch die Aluhaut piekst hast du doch unter Garantie danach ein Loch drin wo Wasser eindringen kann. Was hälst du von der Methode die Holger mal geschildert hatte von innen die Wand abzudrücken. Holger meint, dass sich vermodertes Holz auch wenn es trocken gelegt wurde danach "knartschig" anhört. Wenn es noch feucht ist, gibt es trotzdem nach und könnte aufgrund dessen anschließend ja gemessen werden.

Grüße, Timo
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon ibb4 » Montag 7. Oktober 2013, 09:45

Hallo Timo,

ich weiß nicht ob die andere Methode zuverlässig ist. Natürlich ist dann ein kleines Loch im Alu Blech das ist schon klar. Bei uns hatte damals K uns S das Vorgeschlagen wir waren damit einverstanden. Bei uns ging die Stopfnadel so durch. Wie sich nach dem Öffnen des Alkoven gezeigt hatte zu Recht denn das ganze Holz war total vergammelt. Einige behaupten das man das weiche Holz auch durch drücken auf der Innenseite erfühlen kann, dieses traue ich mir allerdings nicht zu. Hast du jetzt eigentlich einen schon gefunden? Man muss ja auch nicht so ein Pech mit einen derart unseriösen Verkäufer haben wie wir , und wie schon vorher mal geschrieben, wir würden uns wieder einen Kaufen.

Gruß Ibb4
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon Herbert Kozuschnik » Dienstag 8. Oktober 2013, 22:51

Hallo Timo,
ein großes Problem bei fast allen älteren Wohnmobilen ist die Verbindung von Dach und Seitenwänden. Die Eckleisten wurden mit Stahlschrauben durch die Aluhaut ins Holz geschraubt. Diese Schrauben sind meistens total verrostet und lassen immer ein wenig Wasser in die Wand eindringen. Bis man das merkt ist es meistens schon zu spät.
Wenn Du ein WoMo ansiehst, nimm etwas von der Zierleiste welche die Schrauben abdeckt aus der "Eckleiste" (die lässt sich wieder eindrücken), siehst Du hier verrostete Schrauben, kannst Du davon ausgehen, dass die Wand innen nass ist.
Ist das Wasser erst einmal in der Wand, wird die nicht wirklich schnell wieder trocken. In der Wand bildet sich regelrecht ein "feuchtes Kleinklima" wie imTreibhaus. Ich hab' schon eine Wand gesehen, die war nach 4 Wochen Sonnenschein immer noch pitschnass...gesehen hab ich das allerdings erst als ich einen Schrank erneuern wollte.
Gruß Herbert
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon Stefan Thesing » Donnerstag 10. Oktober 2013, 06:14

.....bei unserem sind Edelstahlschrauben verarbeitet. Ob das immer schon so war, weiss ich nicht zumindest ist unser noch trocken. Bei den Edelstahlschrauben sieht man " die Undichte Stelle " natürlich dann nicht....
Gruss Stefan
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon der Dritte » Sonntag 13. Oktober 2013, 22:27

Holger, ich wünsch nen schönen letzten Urlaub in diesem Jahr. Ich komme auf jedenfall auf dein Angebot zurück. Wenn der Zeitpunkt passt komm ich nach Wesel gehuscht und lass mir von dir mal nen bisschen wat zeigen.


Ja Timo,

wir sind wieder hier, machts bald, irgendwann meld ich den DWG ab für den Winter.

Rost an Schrauben:
Also zum Testen für Besitzer ist das sicher sinnvoll, aber welcher Verkäufer lässt einen die Keder abpellen und Schrauben rausdrehen?

LG
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Re: Ein Karmann und ein Anfänger

Beitragvon Herbert Kozuschnik » Sonntag 13. Oktober 2013, 23:00

Hi Holger,
Rost an Schrauben:
Also zum Testen für Besitzer ist das sicher sinnvoll, aber welcher Verkäufer lässt einen die Keder abpellen und Schrauben rausdrehen?
Den Keder "abpellen" ist kein Problem, der steckt links und rechts ja nur in einer Nut (und ist deshalb nicht dicht) - den hast Du normalerweise so schnell wieder drinn wie raus ;-)
Die Schrauben musst - oder besser könntest - du nicht mal rausdehen.... oft ist der Kopf schon so weg, dass du nicht mal mehr einen Schraubenzieher ansetzen kannst.
Ich mach' mal ein Foto dazu bei Gelegenheit
Gruß Herbert
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Herbert Kozuschnik
 
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