Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

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Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon Jochen » Freitag 15. Juli 2011, 20:14

Hallo,

ich hoffe, ich habe hier das passende Forum gefunden!

Ich habe einen LT28 Sven Hedin Ausbau mit einem 2,4D Motor, Baujahr 1985.

Das Problem ist, dass der Motor im Eimer ist.

Ein Schlachtbus mit ebenfalls einem 2,4D Motor steht bereit (ESP defekt).

Meine Frage ist nun, wie man beim LT den Motor am besten wechselt?
Das ist ja immer fahrzeugabhängig. Was geht besser? Komplette Achse ablassen oder Motor zur Beifahrertür raus heben? Gibt es etwas zu beachten?

Beide Fahrzeuge sind LT28 mit 2,4D Motor. Kann es dennoch zu Komplikationen kommen, also dass gewisse Sachen nicht passen? Ich habe schon öfter von verschiedenen Motorkennbuchstaben gelesen, kann damit aber nichts anfangen, da der LT nicht mein Fachgebiet was Autos anbelangt.

Ich bedanke mich schon mal im Voraus für hilfreiche Antworten. ;-)

Gruß Jochen (der Anfang nächsten Monat damit auf Tour gehen will :-? )
Jochen
 
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon Jochen » Samstag 16. Juli 2011, 11:31

Schonmal danke!

Also ist der Motortausch mit ablassen der VA eher ungünstig?

Werde gleich nachher mal die MKB nachschauen und vergleichen! Wusste bisher nicht, wo die stehen, danke!

Gruß Jochen
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon Rocky332 » Sonntag 17. Juli 2011, 08:44

Hallo,

Beim DW einfach aus der Beifahrerseite raus, Achse ablassen braucht man nicht, Getriebe kannste auch eingebaut lassen.

Gruß Bernd.
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon Rocky332 » Sonntag 17. Juli 2011, 13:02

Walter Berger hat geschrieben:Getriebe eingebaut lassen :?:
Oh je, ich hol mal schnell meine Kamera,das möchte ich filmen, wie das geht :roll:
Walter


Wieso, habe Ich etwas falsch geschrieben oder wieso ist das Filmreif ??

Gruß Bernd
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon Rocky332 » Sonntag 17. Juli 2011, 13:27

Walter Berger hat geschrieben:Der Motor mit Getriebe geht nicht raus.Das Getriebe muß vorher vom Motor getrennt werden.Dann kann´s natürlich im Auto verbleiben,vielleicht hab ich´s auch nur falsch verstanden?
Walter


Ich denke mal falsch verstanden. Hier mal 2 Bilder:

Bild

Bild
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon Jochen » Sonntag 17. Juli 2011, 22:23

Ist das die besagte Kennzeichnung?

Bild

Vorne steht ein CP.

Wenn ja, dann hat der LT wohl schon mal ein neues Herz verpflanzt bekommen.

Aber wie es aussieht muss der ganze Motor nicht raus. Wir gehen davon aus, dass der Motor überdreht wurde, dann der Zahnriemen 2 Zähne übersprungen hat und igrendwann gerissen ist. Nockenwelle ist in 3 Teile gebrochen. :roll:
Auslassventile haben leicht angeschlagen.

Der Kopf wird jetzt auseinandergenommen und gecheckt und gleich überholt (neue Ventilschaftdichtungen). Ich hoffe die Nockenwelle vom anderen Motor passt.

Hier noch ein paar Bilder von der Glanzleistung.

Bild

Bild

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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon tiemo » Montag 18. Juli 2011, 00:01

Hi Jochen!

Jochen hat geschrieben:Ist das die besagte Kennzeichnung?


Ja, das ist sie. Der CP wurde laut http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=wichtige_daten:daten_motoren bis Ende 1982 gebaut, kann also in deinem 1986-er nicht Original sein. Allerdings kann man mit einem CP-Block auch andere Motoren aufbauen, wenn man "Kleinigkeiten" wie Gewinde und Bohrungen ändert. Dein MKB endet auf "X", das ist normalerweise ein Zeichen für einen Austauschmotor (exchange) bei VAG.
Der CP hatte keinen Kaltstartbeschleuniger (KSB), sondern eine Standgasanhebung, hatte eine riemengetriebene Vakuumpumpe vorne links und M11 Zylinderkopf-Schrauben (spätere haben M12) sowie eine spezifische Nockenwelle (es fehlte zB. der Nocken zum Antrieb der Stößel-Vakuumpumpe). Auf deinen Bildern ist der aber dran, und die Pumpe ist montiert. Also ist auf dem CP-Block schon mal ein anderer Zylinderkopf drauf. Ich kann nicht erkennen, ob da nun Hydrostößel (ab 1S) oder Tassenstößel zum Nachstellen des Ventilspiels (bis einschließlich DW, dein Baujahr) verbaut sind. Ebenfalls kann ich nicht erkennen, ob vorne links an der Stelle der Riemenpumpe ein Blinddeckel montiert ist.

Jochen hat geschrieben:Aber wie es aussieht muss der ganze Motor nicht raus. Wir gehen davon aus, dass der Motor überdreht wurde, dann der Zahnriemen 2 Zähne übersprungen hat und igrendwann gerissen ist. Nockenwelle ist in 3 Teile gebrochen. :roll:
Auslassventile haben leicht angeschlagen.


Also, wenn die Nockenwelle gebrochen ist, dann haben die Ventile nicht nur "leicht angeschlagen". Es könnten auch die Kurbelwellenlager und auch die Pleuel Schaden genommen haben. Auf jeden Fall würde ich die Lagerschalen und ihre Schrauben erneuern (geht auch ohne Ausbau des Blocks), und die Kolben auf Risse um das Pleuellager kontrollieren. Zu allererst (bei noch montierter Kurbelwelle/Kolben) würde ich auf gleichmäßigen Kolbenüberstand kontrollieren (da ist eine Dichtung mit 3 Aussparungen montiert), nicht, dass da ein Pleuel gestaucht ist. Das Schadensbild sieht eigentlich nach dem klassischen Zahnriemenriss der gutmütigeren Art (keine Ventilreste im Zylinder mit beschädigten Kolben und Laufbahnen) aus. Immerhin scheint es an den Zylinderlaufbahnen keine Fressmarken zu geben.
Wenn die Kolben schon raus sind, gleich noch mal neu hohnen (geht bei montiertem Block) und neue Kolbenringe montieren, dann ist die Kompression hinterher auch wieder wie neu.

Jochen hat geschrieben:Der Kopf wird jetzt auseinandergenommen und gecheckt und gleich überholt (neue Ventilschaftdichtungen). Ich hoffe die Nockenwelle vom anderen Motor passt.


Die Nockenwelle sollte passen (wenn sie die Antriebsnocke für die Vakuumpumpe hat), sie könnte aber andere Steuerzeiten haben. Es gab mindestens drei verschiedene Nockenwellen für die 6-Zylinder Diesel im LT. Die frühesten haben die großzügigsten Öffnungszeiten, dann wurden die Schritt für Schritt beschränkt.
Die Ventile müssen vielleicht auch neu geführt werden, es könnte auch sein, dass die Ventilsitze hinüber sind oder der Kopf nun Risse hat (zwischen Wirbelkammer und Ventilsitzen), dann ist er Schrott.
Bei neuem Kopf beachten, dass es auch zwei Typen der Vakuumpumpe gibt. Bei falscher Kombination mit dem Kopf kann die gesprengt werden oder übermäßiges Spiel haben.

Gruß,
Tiemo
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon Anton » Montag 18. Juli 2011, 09:51

Hallo LT- Freunde,

hier muss ich mich auch einlinken, da ich am Sa. glücklich den LT nach Hause gebracht habe und nun die Reperatur des Motorschadens ansteht.
Der Vorbesitzer hat mir glaubhaft versichert, dass der Motor einen Lagerschaden hat, er ist wohl mit zu wenig Öl gefahren.
Deshalb meine Fragen:
1- Ihr schreibt, an die Lagerschalen von KW und Pleuel kommt man auch ohne Motorausbau (LT Bj 85 also schräg eingebaut)?- Krieg ich denn die Ölwanne da runter und ist dann der Zugang zu den Lagern wirklich gut möglich?- Ist die KW vernünftig dort zwischen Achse und Kurbelgehäuse ein und auszufädeln?
2.- Im Moment bevorzuge ich noch das Teilzerlegen des Motors im Fahrzeug (Kopf und Lüfter runter), danach Ausbau des Motorblocks. Ich habe leider noch keinen Motormontagekran, hatt jemand von euch den Motorausbau mit etwas Improvisiertem gemacht?
3. Vermutlich ist die Kurbelwelle eingelaufen, gibt es Untermaßlagerschalen für Pleuel- und Hauptlager?

Danke.

Grüße

Anton
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon Boxerspezi » Montag 18. Juli 2011, 21:38

Hallo Jochen,
habe gesehen, daß du auf deinem CP einen DW-Kopf hattest. Welche Länge haben dann die Kopf-schrauben?? Wenn es keine VW-Schrauben sind, was sind es dann für welche?
Gruß
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon Anton » Dienstag 19. Juli 2011, 12:11

Hallo Walter,

danke für deine schnelle Antwort.
Der Transport ging überraschenderweise recht problemlos.
Motorausbau: Leider habe ich keinen Montagekran und möchte mir für diese Aktion nicht extra einen kaufen der dann nur im Weg rum steht. Hat jemmand von euch ne Adresse wo man sich einen borgen kann?
Noch ne andere Frage: DIn den Volvos waren auch die Sauger verbaut, mit 79 und 82PS. Weiss jemand von euch, ob man mit so einem Motor die gelbe Plakette (oder auch die Grüne) erreichen könnte, das soll ja bei den Volvo- Turbos gehen, vieleicht trifft das auch für die Sauger zu?

Danke.

Grüße

Anton
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon Jochen » Dienstag 19. Juli 2011, 16:35

Also der Motor lief noch eine Weile, hat aber geraucht und lief nicht richtig, aber lief.
Daher die Vermutung, dass der ZR ein oder zwei Zähne übersprungen hat.

NW ist wohl zum Schluss dann gebrochen, dann ging logischerweise nichts mehr.

Kopf ist schon komplett zerlegt und scheint in Ordnung zu sein. Ventile sind auch noch alle gerade (Rundlauf geprüft) und schon wieder eingeschliffen. Daher werden sie wohl nicht so extrem berührt haben.

Danke für die Info mit dem Austauschmotor.

Ich habe eben nach den Kopfschrauben nachgefragt. Sie sind 120mm lang und 12mm im Durchmesser.
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon Boxerspezi » Dienstag 19. Juli 2011, 21:45

Hallo Jochen,

<ich habe eben nach den Kopfschrauben nachgefragt. Sie sind 120mm lang und 12mm im Durchmesser.<
Dann ist der Motorblock kein !!! CP sondern ein DW. CP hat M11 Schrauben
Gruß
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon Jochen » Donnerstag 21. Juli 2011, 15:26

Es gibt wieder Neuigkeiten.

Zunächst ein paar Bilder vom Schlachter-Motor.

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Bild

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Die Vakuumpumpe ist auch beim Schlachter dran, also ist diese extra Nocke an der Nockenwelle vorhanden (leider vergessen ein Bild von der Nockenwelle zu machen).

Allerdings sind uns ein paar Fragen aufgekommen.

1. Der Schlachter hat andere Stößel wie unser LT. Ist das ein Problem? Passt die NW dennoch? Auf dem Motorblock des Schlachters stehen vorne nur zwei Sterne, etwa so "**" (genauso groß wie die restlichen zahlen).
2. Steuerzeiten. Wie man auf den Bildern sieht gibt es an der ESP Markierungen, ebenso am hinteren NW Rad. Allerdings gibt es hinten keine passende Markierung als Gegenstück, wo muss die Markierung hinzeigen? Des weiteren sind die Räder ja einfach über einen Konus auf die NW draufgesteckt. Wie soll man da die Steuerzeiten einstellen? Es muss doch irgendwo ein Anhaltspunkt geben.
Wir haben am Schlachter mal überall Markierungen angebracht, aber das kann ja nicht der Weisheit letzter Schluss sein, schließlich muss man die Teile ja auch richtig eingebaut bekommen wenn man vorher keine Anhaltspunkte nehmen konnte.
Zudem möchte ich ausschließen, dass schon mal ein Vorgänger Murks bei den Steuerzeiten gemacht hat und wir die Fehler dann übernehmen.

Die Kolben haben wir nochmal gecheckt, keine Schäden sichtbar. Stehen auch alle gleich weit oben. Es hat jedoch 3 Stößel gekillt, das Ventil hat eine Beule reingedrückt. Kopf ist wie gesagt nicht gerissen etc.

Gruß Jochen
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon Boxerspezi » Donnerstag 21. Juli 2011, 20:32

Hallo Jochen,
ja es gibt Markierungen. Fange ich mal mit den einfachsten an: die Riemenscheibe der Einspritzpumpe hat am Führungsrand aussen eine Kerbe. Diese muss mit einer Kerbe an der Einspritzpumpe fluchten. Wo ist diese Kerbe? Dieser Kerbe findest du an dem äussersten Befestigungsohr von der Einspritzpumpe. Fluchten diese Kerben steht der erste Kolben im Zündungs-OT. Das ist aber noch nicht genau genug. Unter der Einspritzpumpe findest du ein Fenster im Gehäuse. Darin kann man das Schwungrad mit der Anlasserverzahnung sehen. Im Fenster siehst du auch eine Gehäusenase, die mit einem Strich durch eine "0" fluchten muss. In dieser Stellung muss ein Stahllineal , u-förmig gefräst, ca 5 mm stark, in den stirnseitig vorhandenen Schlitz hinten in der Nockenwelle passen. Die Riemenscheibe ist bereits ab. Dieses Lineal liegt jetzt mit den U-Schenkel auf der Dichtfläche für die Ventildeckeldichtung auf. Wenn nicht, Nocken welle in Postion drehen. Kurbelwelle muss auf die oben beschriebene Position bleiben. Also vorn das Antriebsrad mit leichten Schlägen vom Konus abklopfen ( Gummihammer geht hier nicht). Lineal einlegen, Zahnriemenrad mit Zahnrien vorn auf den Konus drücken (Umlenkrollen müssen montiert sein) und mit ca ?? 80 oder 100 Nm befestigen.
Ich denke mit dieser Beschreibung kommst du zurecht.
Gruß
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon erazer13 » Donnerstag 21. Juli 2011, 21:07

So..HALLO übrigends...bin der Ösi namens Martin. :grin:
Na das kriegst du schon hin denke ich mal. :doppel_top:

Habe zu dem thema schon soviel geschrieben dass ich einfach mal einen älteren Beitrag von mir hier eingefügt habe - ACHTUNG - Einstellmasse musst du selber kontrollieren (ESP Hub). Die sind bei den versch. Motoren anders.


Also bevor du da anfängst:
du Brauchst an Werkzeug:

Lehre für die Nockenwelle ( kann man selber bauen)
ordentlicher Drehmomentschlüssel bis 450Nm ...
Messuhr mit Taster für die ESP (gibts in der Bucht)
Absteckdorn für das Rad der ESP (10er Stecknuß geht auch)

Das Werkzeug gibt es hier (Taster für die ESP und die Nockenwelle-Lehre und der Absteckdorn für die ESP):
http://cgi.ebay.de/VW-T3-T4-Messuhr-ESP-Forderbeginn-statisch-einstellen-/330525490862?pt=Spezielle_Werkzeuge&hash=item4cf4dabeae

Einstellwerte und Serviceintervalle usw. gibts hier:

http://www.mkmueller.de/ltdat.htm

Gibt aber noch die Möglichkeit die "Sägemethode" anzuwenden ohne die Mutter der Kurbelwelle zu öffnen http://lt-ecke.oxline.de/zrwspecial.htm

Ansonsten ist der Wechsel wie bei jedem anderen Auto auch.... nur die ESP einstellen ist was "Besonderes".

Dann würde mal die Grundeinstellung komplett machen.
Oder stell mal die ESP ein, dazu brauchst du aber drei Spezielle Werkzeuge, Lehre für die Nockenwelle, Bolzen für das Rad der ESP und eine Messuhr mit Taster.

Werkzeug entweder ausleihen oder beim obigen Link bestellen bestellen:

Hier mal die Anleitung wie der Zahnriemen und die ESP eingestellt werden:
- Lockere das Riemenrad der ESP auf der Nockenwelle.
- Auf der Pumpenseite der Nockenwelle ist ein Schlitz für eine Lehre. Da gehört nun eine spezielle Lehre rein. Aber es geht auch so:
Hinten beim Motor fahrerseitig in der Nähe der Kupplungsglocke ist eine ca 10cm lange Gummiabdeckung, die ziehst du herunter.
Nun siehst du eine Verzahnung. Mit einem großen Schraubendreher kannst du diese nun in Drehrichtung des Motors drehen (Leergang einlegen !).
Drehe bis die Markierungen kommen. Es sind zwei. OT ist die 0 ! Also drehen bis du bei der Markierung auf Null stehst.
Also beim OT ( zweite Markierung am Schwungrad "Null") muss beim ersten Zylinder die Nocken steil nach oben zeigen.
- Nun schau auf den Schlitz bei der Nockenwelle, Dieser ist nicht mittig. Die Kurbelwelle dreht 2:1 mit der Nockenwelle also gibt es zwei Positionen.
Der Schlitz sollte "Richtung Himmel" stehen also im oberen Bereich sein. Wenn dies nicht der Fall ist so drehe noch einmal eine Umdrehung mit dem Schraubenzieher an der Verzahnung weiter. Sollte der Motor irgendwie blockieren so stimmt der Zahnriemen nicht mehr und du musst das vordere Rad auf der Nockenwelle lockern weil ein Ventil ansteht !
Stecke etwas in den Schlitz (Teilenummer 2065 A) bei der Nockenwelle und unterlege auf beiden Seiten gleichmäßig auf die Planfläche des Zylinderkopfes. Besser ist eine Lehre ausleihen oder selber machen. Wenn das Passt ziehst du das vordere Riemenrad (wenn du das auch öffnen musstest) an. Motor sollte aber "fixiert" werden. Ich mache dies immer mit dem Schraubendreher in der Verzahnung -> könnte aber passieren dass ein Zahn bricht...aber ist sehr unwahrscheinlich - mache dies immer so.
Motor nochmals durchdrehen und OT Markierung kontrollieren.
Es sollte schon 100%ig stimmen. Ein mm Unterschied sind gleich ein paar Grad versetzt.
- Nun die Pumpe:

Wenn das passt kommt das Zahnrad der Pumpe wieder drauf. Pumpe grob einstellen mit den Markierungen und auf der Pumpenseite beim Zahnrad das einen Keil hat, einen Bolzen durch stecken ( geht auch eine passende Stecknuss) - also hinteres Nockenwellenrad montieren
und den hinteren Riemen auflegen und spannen....

Nun müsste er grob mal laufen.... aber evtl startet er kaum und qualmt oder er nagelt.

Richtig ist es so:

- Einstellung des Förderbeginns
Dabei darf nicht der "Choke" gezogen werden !
Nun die Messuhr rein (leihe dir eine aus). Richtung Fahrtrichtung ist in der ESP ca. mittig die Verschlußschraube zum rausdrehen, da kommt die Messuhr mit passendem Adapter rein. Messuhr ca 2 Umdrehungen "vorspannen" und fixieren.
Nochmal ein Blick ob wir noch auf OT stehen...
- Dann Motor gegen Drehrichtung drehen bis Zeiger sich nicht mehr bewegt. Messuhr auf 0 stellen und Motor in Drehrichtung drehen.
Wert auf der Messuhr ablesen. Ich stelle immer auf 0,85 (aber darüber gibt es schon fast Streitereien - schau das Du zw. 75-85 liegst)

Anziehen und nochmals alles kontrollieren.

Die ESP kannst du zur Feineinstellung an den Schrauben ihrer Befestigung lösen !

Nun noch die Spaßschraube (Mengenschraube) so einstellen dass er ab ca 90% Vollgas leicht raucht. Dann hat er Leistung und läuft nicht zu mager.


mfg - Martin

PS: Hoffe das stimmt so....Rechtschreibfehler dürft ihr behalten - Verbesserungen gerne hinzufügen. :grin:

Noch was - "andere Versionewn" des Einstellens:

Hier ist der Auszug vom VW Handbuch:
Motor eingebaut.
Kurbelwelle drehen,bis O.T.Markierung auf dem Schwungrad und anguss an der Kupplungsglocke und die Markierungen auf Einspritzpumpenrad/Konsole übereinander stimmen.
Verschlusschraube am Einspritzpumpendeckel herrausschrauben.
Adapter und kleine Messuhr(Messbereich 02...3,0mm)mit ca 2,5mm Vorspannung anstelle der Verschlusschraube einschrauben.Achtung Dichtring für Verschlusschraube immer ersetzen.Anzugsmoment 15 Nm.Bei undichtigkeiten nachziehen bis Maximal 25Nm zulässig.


Kurbelwelle mit Schraubendreher durch das Loch in der Kupplungsglocke, langsam entgegen der Motordrehrichtung drehen,bis der Zeiger der Messuhr sich nicht mehr bewegt.
Messuhrmit ca.1mm Vorspannung auf o einstellen.

Kurbelwelle in Motordrehrichtung drehen bis O.T.-Markierung auf dem Schwungrad mit Bezugsmarke fluchtet.
Förderbeginn auf der Messuhr ablesen

Turbo/Diesel
Prüfwert= 0,78-0,92Hub
Einstellwert=0,85 Plus minus 0,02 Hub

Achtung
Sofern der Prüfwert innerhalb der angegebenen Toleranz liegt,ist keine neue Einstellun erforderlich.


Fehlerhafte Einstellung kann durch Lösen der Befestigungsschrauben von Konsole und Stütze und Drehen der Einspritzpumpe berichtigt werden.

Befestigungsschrauben für Einspritzpumpe mit 25 NM festziehen.

Hier nochmals in anderer ausführung :

Für alle die es nicht wissen! Wie stelle Ich meine Einspritzpumpe richtig ein?Zum Beispiel vom Turbodiesel mit Motorkennung DV.Der hat den Einstellwert von o,85mm
Als erstes Benötige ich eine Messuhr mit passendem Adapter.Wer schon eine Uhr sein Eigen nennt, kann auch einzelne Adapter in der Bucht (Ebay)erwerben.Einfach mal Messwerkzeug oder Messuhr VAG eingeben.

Bei Bosch besorgen wir uns dann einen neuen Dichtring für die Verschlusschraube an der Einspritzpumpe.
Der muss unbedingt erneuert werden, damit es nicht zu ungewollten Startproblem kommen kann.

Die Verschlusschraube befindet sich an der Pumpe da, wo die Leitungen für die Düsen rauskommen mittig 12er Schlüssel)

Um die OT Markierung zu finden müssen wir am Übergang Motor Getriebe eine längliche Gummiabdeckung enfernen (ist nur aufgesteckt)

Wenn die endfernt ist kann ich von oben den Zahnkranz des Schwungrades sehen.Rechts daneben auf der glatten Fläche des Rades muss eine 0. Markierung zu sehen sein.Die muss an der von Vorne zu sehender Kante stehen.

Um Sicher zu gehen+das auffinden zu erleichtern die Blechabdeckung Der Einspritzpumpe abschrauben.
Auf dem Pumpenrad befindet sich eine Kerbe die Senkrecht stehen sollte+im Pumpenrad befindet sich eine Aussparung wo eine 10er Nuss (klein)genau reinpasst+die Pumpe Festsetzt.Wer hat kann auch den Original Dorn benutzen.

Wenn die OT Markierung gut zu sehen ist,an der Vorderen Kante enfernen wir die Schraube an der Einspritzumpe.Um die Messuhr mit Adapter einzuschrauben müssen wir vorher noch die Unterdruckpumpe die im Weg ist abschrauben.

Noch ein Tip niemals den Motor nur am Lüfterrad mit der Hand verdrehen, die Flügel nehmen so was teilweise sehr übel, in dem sie dann wenn du es nicht brauchen kannst einfach abbrechen.
Besser geht es wenn man einen kleinen Hebel (Schraubendreher)nimmt+in die Zähne des Zahnrades greift um den Motor zu Drehen.Für die die einen Viskolüfter haben, geht es sowieso nur so.

Um die Pumpe einzustellen zu können müssen die Befestigungsschrauben der Pumpe gelöst werden.
Es gibt davon 4Stück 3 haben einen Maschienen Schraubenkopf+eine ist eine Imbusschraube (Innenschlüssel).
Wir lösen davon Drei+lassen eine noch fest+zwar die wo wir gut rankommen.

Jetzt können wir mit dem Einstellvorgang beginnen...

Vorraussetzung.....
OT. gefunden,Messuhr eingeschraubt,Feststelldorn oder 12er Nuss aus dem(Pumpenrad)endfernt.

Dazu den Motor endgegen der Drehrichtung nach links Drehen und dabei die Uhr beobachten.Der Zeiger muss sich bewegen.
Sobald der stehen bleibt, nicht mehr den Motor weiter drehen.
Auf der Uhr kann mann das Glas (Skala)verdrehen.
Wir Verdrehen auf 0,01 (Vorspannung)

Dann drehen wir in Drehrichtung (Rechts)den Motor vorsichtig bis die OT Markierung wieder erscheint +Korrekt an der Kante zu sehen ist.

Wir benötigen für den Turbodiesel (DV)einen Einstellwert von 0,85mm.


Durch Schwenken der Pumpe nach lösen der einzigen noch festen Schraube stellen wir auf 0,85mm ein.

Danach überprüfen wir das Ganze, in dem wir den Einstellvorgang so lange wiederholen bis die 0,85mm exakt stimmen.


Das geht manch mal schnell+klappt beim ersten Mal,ab+zu brauch man aber auch mehrere Versuche.


Wenn das alles geklappt hat stimmt jetzt der Förderbeginn unserer Einspritzpumpe.

Danach alles wieder Gewissenhaft anschrauben.Besonderer Augenmerk auf unsere Unterdruckpumpe(Dichtung)Die (Unterdruckpumpe lässt sich auch in OT Stellung des Motors am besten Montieren.
Neuen Dichtring für die Pumpenschraube (Messuhr)nicht vergessen.

Ich hoffe das Euch meine Beschreibung weiter hilft

Es ist auf alle Fälle kein Hexenwerk+lässt sich wenn man sich genau an die Anleitung hält, gut hinbekommen.



Es gibt verschiedene Wege den Punkt zu finden.
Ich z.B. schaue nicht auf die Kerben der ESP und dem Motorblock.
Ich drehe einfach die Pumpe auf den Wert.

mfg - Martin
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon tiemo » Donnerstag 21. Juli 2011, 21:46

Hi Jochen!

Der abgebildete Motor scheint ein 1S zu sein.

Jochen hat geschrieben:1. Der Schlachter hat andere Stößel wie unser LT. Ist das ein Problem? Passt die NW dennoch? Auf dem Motorblock des Schlachters stehen vorne nur zwei Sterne, etwa so "**" (genauso groß wie die restlichen zahlen).


Der 1S hat Hydrostößel, die nicht nachgestellt werden müssen. Daher auch der Aufkleber auf dem Ventildeckel. Die Nockenwelle sollte dennoch passen. Allerdings: Warum übernehmt ihr nicht einfach den kompletten Zylinderkopf oder den kompletten Motor? Was ist denn am Schlachtmotor defekt? Kontrolliert den Kopf doch mal auf Risse oder Schäden!

Jochen hat geschrieben:2. Steuerzeiten. Wie man auf den Bildern sieht gibt es an der ESP Markierungen, ebenso am hinteren NW Rad. Allerdings gibt es hinten keine passende Markierung als Gegenstück, wo muss die Markierung hinzeigen? Des weiteren sind die Räder ja einfach über einen Konus auf die NW draufgesteckt. Wie soll man da die Steuerzeiten einstellen? Es muss doch irgendwo ein Anhaltspunkt geben.


Wie Georg schon schrieb: Die Anhaltspunkte sind die 0°-OT-Markierungen auf Schwungrad und ESP nebst den Markierungen an den zugehörigen Gehäusen/Haltern, sowie die Nut in der Nockenwelle in Bezug auf die Dichtfläche des Ventildeckels. Somit ist jedes der drei Teile, die zueinander synchron und in Phase laufen müssen, eindeutig gekennzeichnet. Man arbeitet sich, von der Nockenwelle ausgehend, über die Kurbelwelle zur ESP vor.
Du hast völlig richtig bemerkt, dass sich die Riemenräder der Nockenwelle stufenlos verdrehen lassen und nur reibschlüssig befestigt sind, daher sind Markierungen hier ohne Sinn und irreführend. Die Riemenräder selbst haben zwar irreführenderweise Markierungen, diese sind jedoch in dem Fall ohne Aussage und zu ignorieren. Sie dienen vermutlich nur zur Verunsicherung von Selbermachern ;-)

Jochen hat geschrieben:Die Kolben haben wir nochmal gecheckt, keine Schäden sichtbar. Stehen auch alle gleich weit oben. Es hat jedoch 3 Stößel gekillt, das Ventil hat eine Beule reingedrückt. Kopf ist wie gesagt nicht gerissen etc.


Wie schon bemerkt, ich würde versuchen, den gesamten Kopf oder gar Motor zu übernehmen mit dem Luxus der Hydros. Zumindest auf den Bildern sieht er recht gut aus. Zu evt. Schäden weiß ich natürlich nichts.

Gruß,
Tiemo
Zuletzt geändert von tiemo am Donnerstag 21. Juli 2011, 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon tiemo » Donnerstag 21. Juli 2011, 21:58

Hallo Martin!

erazer13 hat geschrieben:Fehlerhafte Einstellung kann durch Lösen der Befestigungsschrauben von Konsole und Stütze und Drehen der Einspritzpumpe berichtigt werden.

Befestigungsschrauben für Einspritzpumpe mit 25 NM festziehen.


Das schreibt VW tatsächlich, es ist aber nicht empfehlenswert. Dadurch bringt man nämlich nur unnötig Spannung (mechanischer Natur!) in die Einspritzleitungen, die, so schreibt VW an anderer Stelle, stets spannungsfrei zu verlegen sind, da sie sonst alsbald reißen...
Man sollte also mindestens noch die 6 Überwurfmuttern der Leitungen lockern, damit diese sich wenigstens mitdrehen können. Das ist schon wieder so viel Aufwand, dass man auch gleich die Einstellung am ESP-Antriebrad an der Nockenwelle machen kann.

Gruß,
Tiemo
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon Jochen » Montag 1. August 2011, 21:42

Motor läuft inzwischen. Haben den ganzen 1S Zylinderkopf verbaut, allerdings mit den alten Einspritzdüsen, da die original beim 1s verbauten Düsen Diesel zu den schwarzen Gummileitungen rausdrückten.

Zu Beginn war noch die ESP um einen Zahn verstellt, Motor lief nur unter extremer weißblauer Rauchentwicklung und schlechtem Leerlauf.

Nun passt der Leerlauf wirklich gut.
Allerdings raucht er noch ziemlich schwarz unter Last, vor allem bei höheren Drehzahlen.
Rauchte vorher auch, allerdings hab ichs nicht ganz so argh in Erinnerung.
Im Stand bei kurzen Gasstößen haut er auch immer eine kurze aber intensive schwarze Wolke raus.

Wenn ich aber z.B. bei 90-100 angekommen bin und dann etwas vom Gas gehe, die Geschwindigkeit aber halte, wird der schwarze Rauch deutlich weniger.

Morgen früh werde ich zum Bosch Service Heilbronn gehen, in der Hoffnung, dass die die ESP feinjustieren können.

Motor hört sich allerdings etwas rauher als zuvor mit altem Kopf an (hauptsächlich erst bei etwas höheren Drehzahlen). Ich habe hier aber gelesen, dass das an der ESP liegen kann. Ich hoffe, das klappt morgen früh. Morgen Abend bzw Nacht solls losgehen. Manman ist das wieder knapp. :roll:

Falls die ESP morgen nicht 100% eingestellt werden kann, ist das dramatisch, wenn ich damit dennoch fahre oder verkraftet das der olle Saugdiesel?

Ich hoffe jedoch noch immer, dass die bei Bosch das morgen hinbekommen. Konnte heute mit denen leider nicht mehr telefonieren, da die schon zu hatten. Mit denen haben wir lediglich mal über die Einspritzdüsen geredet (zwecks Überholung), der Meister dort machte einen guten Eindruck. Wie lange dauert denn das Einstellen der ESP normalerweise?

Ich fahre zudem als Anführer in einer Autokolonne, daher wäre es von Vorteil, wenn die Rauchentwicklung nicht ganz so stark wäre. :lol:

Gruß Jochen
Jochen
 
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon Jochen » Dienstag 2. August 2011, 15:44

Also, die Kiste läuft soweit wieder einwandfrei.

Klingt nicht mehr so rauh, lediglich ein paar Hydros scheinen noch zu tickern. Naja nach 5 Jahr Standzeit kann das passieren, bin gespannt ob sich das nach längerer Fahrt wieder legt.

Rauch ist auch nur noch minimal unter Last (schwarz). Naja, das werden wohl die Einspritzdüsen sein, die muss ich mal neu machen lassen bei Gelegenheit (überholen).

Bis auf die Hydros alles wieder wie zuvor (die waren ja vorher nicht vorhanden, daher konnten die auch nicht klackern)!

Pumpe war ziemlich verstellt, Förderbeginn doppelt so früh wie er sein sollte. Der Meister bei Bosch war wirklich sehr kompetent und nett.

Das nur als Rückmeldung wie die Geschichte ausging. Heute Abend kann es hoffentlich ohne Probleme losgehen.
Jochen
 
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon Schubdüse » Freitag 5. August 2011, 07:10

Hab nun auch meinen Zahnriemen nach Art der Sägemethode gewechselt und muss da mal meinen Senf dazugeben.....

Die Sägemethode funktioniert gut wenn man KEINE Säge benutzt.

Ich habe schon nach zwei Minuten die Krise bekommen als ich versucht habe in der Enge unter dem Auto mit der Säge zu hantieren.
Deshalb habe ich alles mit einem Dremel und Flexwelle mit 3mm Bohrer gemacht, dort wo die Ölwanne ist wird es etwas eng, geht aber wenn man schräg bohrt.
Die Stege der Bohrungen dann mit Stechbeitel durchgeschlagen und die Fläche dann wieder mit Dremel und Fräsaufsatz schön glatt gemacht.
Im übrigen muss bei dieser Vorgehensweise auch die Lima nicht entfernt werden, genauso habe ich auf Abbau des Lüfters verzichtet, da man die Riemen über den Lüfter fädeln kann.

Meine Vorgehensweise in Stichworden:
-Ring um das Lüfterrrad gelöst und Gummiring entfernt (würde das nächste mal mit montiertem Ring testen da Montage des Ringes bzw. des Gummis ziemlich besch.... ist)
-Haltesteg zwischen Ölwanne und Lüfterring entfernt
-beide Keilriemen entfernt
-unteren Zahnriemenschutz mit Dremel und 3mm Bohrer möglichst eng durchbohrt (ich habe einen Streifen von ca. 13mm entfernt, sehr viel weniger sollte es besser nicht sein sonst wird es zu eng)
-Stege mit Stechbeitel durchgeschlagen
-Fläche mit Dremel und Fräsaufsatz geglättet
-Zahnriemen abgebaut

Zusammenbau geht entsprechend simpel.
Wobei ich allerdings mit dem alten Riemen mehrmals das einfädeln des neuen Riemens geübt habe, denn der Platz ist immernoch verdammt knapp.
Zu allem Überfluss stört noch die untere Umlenkrolle beim ACL Motor, ich musste die Rolle aber nicht demontieren, ging auch so.
Wenn das jemand nachmacht dann bitte auch eigene Gefahr ;-)
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon Knox162 » Sonntag 1. Juli 2012, 23:03

Rocky332 hat geschrieben:
Walter Berger hat geschrieben:Der Motor mit Getriebe geht nicht raus.Das Getriebe muß vorher vom Motor getrennt werden.Dann kann´s natürlich im Auto verbleiben,vielleicht hab ich´s auch nur falsch verstanden?
Walter


Ich denke mal falsch verstanden. Hier mal 2 Bilder:

Bild

Bild



Hallo!

Ich hätte ne frage zum Motorausbau.
In div Leitfäden steht drinnen, dass das getrieb raus muss. Wie habt ihr das gemacht? Kardan runter und getriebe mit rangierwagen nach hinten etwas weggezogen? Oder bleibt das Getribe und der Motor wird nach vorne weggezogen? Ist dein DW.
Bei mir steht nämlich auch ein motortausch an, hab sowas nur nich nie gamcht :)
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon runner1603 » Montag 2. Juli 2012, 00:17

Knox162 hat geschrieben:
Rocky332 hat geschrieben:
Walter Berger hat geschrieben:Der Motor mit Getriebe geht nicht raus.Das Getriebe muß vorher vom Motor getrennt werden.Dann kann´s natürlich im Auto verbleiben,vielleicht hab ich´s auch nur falsch verstanden?
Walter


Ich denke mal falsch verstanden. Hier mal 2 Bilder:

Bild

Bild



Hallo!

Ich hätte ne frage zum Motorausbau.
In div Leitfäden steht drinnen, dass das getrieb raus muss. Wie habt ihr das gemacht? Kardan runter und getriebe mit rangierwagen nach hinten etwas weggezogen? Oder bleibt das Getribe und der Motor wird nach vorne weggezogen? Ist dein DW.
Bei mir steht nämlich auch ein motortausch an, hab sowas nur nich nie gamcht :)



Hallo, den Motor kann man Theoretisch auch ohne arbeiten am Getriebe rausnehmen jedoch verkantet es sich zwischen Ölwanne -> Achsträger und Getriebewelle mit der Kupplung habe mir so die Kupplungsmembranlamellen verbogen. Die einfachste Lösung ist wie du es schreibst Getriebe unterbauen, an der hinteren Schraube lösen und nach hinten ziehen ggf die Kardanwelle an der Hinterachse noch lösen .
Du musst auf jeden Fall am Motor den Lüfter abschrauben und ich meine das man den Kühler oder zumindest den Halter an der Riemenscheibe für den Lüfter ausbauen muss.

bei den meisten Motorkränen muss man sich auch was überlegen weil der Arm zu kurz ist um an den Motor zu kommen. Habe den gleichen Kran wie auf dem Foto kaufte mir ein entsprechend langes 4kant Rohr.

Viel Spaß

Eric
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Re: Motoraustausch LT28 2,4D Bj 1985

Beitragvon Knox162 » Montag 2. Juli 2012, 08:48

Guten Morgen!

Danke für deine rasche Antwort. Ok, verbiegen will ich nichsts, da investier ich lieber ne stunde mehr und bau das Getriebe ab.

Ich werden den Motor mit der Mistgabel + 4 Kant verlängerung mittel Traktor Frontlader Herausheben :)
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