Chancen beim Motortausch nutzen!

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Re: Chancen beim Motortausch nutzen!

Beitragvon Philip86 » Donnerstag 24. August 2017, 16:10

Also wenn du die 4,88er Achse hast, so wie ich - wirst du mit dem ACL nur bei 5 Tonnen Gewicht glücklich ;)

Clipboard01.jpg
Clipboard01.jpg (109.86 KiB) 12010-mal betrachtet


Bei Nenndrehzahl 93km/h ist für einen Bus etwas mühsam ;)
Dafür hast du im 5. schon bei 58km/h das volle Drehmoment - d.h. nie wieder schalten, sollte es nur ein leichter Bus sein ;)
Lg Philip
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Re: Chancen beim Motortausch nutzen!

Beitragvon Philip86 » Donnerstag 24. August 2017, 16:16

Da ich gerade sehe du hast dann ein Diff vom 45er über ;) Vielleicht hätte ich da Interesse - kommt am Kennbuchstaben an ;)
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Re: Chancen beim Motortausch nutzen!

Beitragvon Klapper82 » Donnerstag 24. August 2017, 19:27

Na erstmal muss ein Schlachtfahrzeug her. Dann können wir weitersehen.
Wie sagte schon Obelix; Verkauf das Fell nicht bevor du das Wildschwein gefangen hast....
Aber alles was am Ende überbleibt geht natürlich ins Forum :)
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Re: Chancen beim Motortausch nutzen!

Beitragvon Klapper82 » Montag 11. September 2017, 23:00

Ich schreibe mal hier weiter, bevor ich jetzt wieder nen neuen Tread anfange(geht ja immernoch um Motortausch :-| )
Habe mir eben ein mögliches Spenderfahrzeug für nen ACL-Motor angesehen.
Fahrzeug; DOKA, letztes Baujahr mit 129.000 km. Erster Besitzer war die deutsche Bahn, danach hat sie ihr Dasein bei ner Baufirma gefristet.
Der aktuelle Besitzer hatte sie für Materialtransporte zum Eigenheimbau gekauft.

Die letzte Reinigung der Fahrzeugs ist lange her, aber es wurde offensichtlich auch nix geschönt.
Mich interessiert ja eh in erster Linie(Teile-Verkauf zur Refinanzierung mal abgesehen) der Motor und der hat Pros und Contras zu denen ich gerne nochmal was hören würde :-|

Erstmal der Blick unter den Wagen, der offenbart schmierige schwarze Supsche unterm Motor die sicher nicht dem Rostschutz dient. Ordentlich ölig auf der Unterseite, wenn auch nicht so dass es erkennbar tropfen würde, auch habe ich keine Ölfahne auf der Fahrzeugunterseite oder am Heck festgestellt.
Beim Blick von oben auf den Motor hatte ich allerdings ein Déja vue. Der Ventildeckel ölt und unter der ESP findet sich eine kleine Diesellache.
Für beides habe ich aktuelle Preise vom 1G-Motor(Rechnung vom April), die Kosten lassen sich im Zuge des Motortauschs im überschaubaren Kostenrahmen beheben.

Im Unterschied zu dem Öl das der 1G Motor verloren hat, verteilt sich das Öl hier allerdings über die gesamte Motorunterseite. Gefühlt ist die ganze Ölwanne vollgematscht. Von der Oberkannte bis nach unten und von rechst bis links . Leider (oder zum Glück?) konnte ich aber keine weiteren Austrittsstellen ausmachen. Gibt es da bekannte Schwachstellen oder kann sich das Öl einfach durch die Geometire ordentlich verteilen? Leider sind meine Fotos nicht so gut geworden als dass sie hier weiterhelfen würden...

Eine Undichtigkeit des Zylinderkopfs würde ich ausschließen, da der Motor nicht gequalmt hat(weder schwarz noch weiß noch blau), das Kühlwasser so klar ist wie Kühlwasser sein sollte und auch aus dem offenen Öldeckel nichts gequalmt hat.

Das positive will ich auch nicht verschweigen, der Motor läuft sehr ruhig, ohne komische Geräusche. Kein quitschen kein klappern kein tackern oder sowas.
Bei komplett abgedeckter Haube läuft er sogar geradezu im Flüsterton. Unserem Passat Bj 95 steht er auf jeden Fall in nix nach was die Geräuschkolisse angeht.
Der Wagen zieht ordentlich aus dem Keller weg. Ab 50 oder 60 kannste im 5. Gang cruisen. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass der 1G zwischen 90 und 110 noch deutlich kräftiger zieht. Aber das kann subjektiv so sein oder (so vermute ich ohne vertiefte recherche) am anderen Drehmoment bzw. der Übersetzung liegen.

Außerdem sind die Schläuche der Luft- und Kraftstoffzufur in gutem Zustand, ebenso die Kühlwasserschläuche. Das Ausgleichsgefäß ist fast neuwertig und alle für uns sonst interessanten Bauteile tuen Ihren Dienst.

Eigentlich sehr brauchbar, wäre da nicht diese Ölansammlung. Daher vorrangig die Frage, wenn ich den Tausch der Ventildeckeldichtung und das Abdichten der ESP einplane, außerdem die von Tiemo benannten Dichtungen mit tausche, gibt es weitere Stellen die Ölführend sein können und trotz ausgebautem Motor die Rechnung explodieren lassen? Dafür wäre ja sonst z.B. der Zylinderkopf ein guter Kandidat...

Besten Dank mal wieder im Voraus für ne Einschätzung.

Good night and good luck

Klapper

P.s. leider habe ich die Kennziffer von der Achse nicht gefunden. Ist die am Differenzial eingeprägt? Das gab es ne nummer, die war aber so mini und verrotzt, dass sie trotz sauberkratzen nicht lesbar war :-?
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Re: Chancen beim Motortausch nutzen!

Beitragvon tiemo » Dienstag 12. September 2017, 00:11

Moin Klapper!

Also, wenn die Ölwanne in aller Pracht eingesaut ist, dann kann das zunächst mal die Ölwannendichtung selbst sein. Die ölwanne könne auch einen Riss haben, das gibt es manchmal an der Stelle, wo der Stutzen für den Ölpeilstab eingelötet ist, das lässt sich meist mit Silberlot nachlöten. Manche Ölwannen haben auch punktuelle Durchrostungen nach unbehandelten Steinschlägen, auch hier kann man mit Silberlot arbeiten oder halt zuschweißen.
Eine beliebte Stelle ist auch vorne an der Ölpumpe, wo aber im Zuge eines Zahnriemenwechsels sinnvollerweise sowieso der Kurbelwellen-WEDI ausgewechselt wird. Kommt das öl auf der Fahrerseite aus der mittleren Höhe, könnte das ein Defekt an der Zylinderkopfdichtung sein. Am ausgebauten Motor aber auch kein allzugroßes Problem, vor allem, wenn sowieso die Zahnriemen neu sollen.
Vielleicht wurde die Ölwanne aber auch noch nie gesäubert und die Matsche ist das Ergebnis mehrerer Jahrzehnte. Das ist dann nicht tragisch.

Gruß,
Tiemo
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Re: Chancen beim Motortausch nutzen!

Beitragvon Klapper82 » Dienstag 12. September 2017, 09:56

Moin Tiemo,
ich würde mit nichtwissen behaupten, dass die Letzte Wäsche im Motorbereich vor 2000 war, also beovr die DB die Doka verkauft hat. Falls die DB den Motor mal gereinigt haben sollte...
Kann also auch gut eine Mischung aus mühevoller Sammlung und "frisch" nachgelaufenem Öl/Diesel aus den bekannten Stellen sein.

Wenn die Ölwanne ein Leck hätte müsste doch eigentlich mehr Öl austreten, oder? Stelle mir vor, dass eine Durchrostung durch Steinschlag oder Bodenkontakt auf der Unterseite sein würde und ein Loch dort zu erheblichem Ölverlust führt. So sah es nicht aus. Konnte auch keine Schrammen an der Ölwanne sehen, zumindest keine die sich durch die Schlonze abgezeichnet hätte.

An der Zylinderkopfdichtung hab ich nix feststellen können, soweit das ersichtlich war. Aber bläst die seitlich Öl raus ohne ein sonsitges Symptom?

Das klingt aber so als wären die zu erwartenden Schwachstellen überschauber, das auch finanziell. Da dürfte der Motortausch selbst der größe Akt werden.
Denke ich werde dann nach dem kauf mal eine Motorwäsche machen und dann nach Hause fahren. Dann seh ich spätestens zu Hause ob es an weiteren Stellen rausbläst.

Sonst noch jemand Einwände?

Besten Dank

Klapper
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Re: Chancen beim Motortausch nutzen!

Beitragvon Klapper82 » Dienstag 12. September 2017, 10:03

Ach so, Empfehlung zur Motorwäsche? Untenrum Bremsenreiniger und mit dem Hochdruckstrahler rüber?
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Re: Chancen beim Motortausch nutzen!

Beitragvon tiemo » Dienstag 12. September 2017, 10:52

Hi!

Vor einer Motorwäsche eher Kaltreiniger und einwirken lassen. Wenn du das Fahrerhaus ordentlich mit alten Decken zu hängst, kannst du von oben und unten strahlen. Immer feste druff, es geht nichts kaputt beim Diesel.

Gruß,
Tiemo
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Re: Chancen beim Motortausch nutzen!

Beitragvon Klapper82 » Freitag 15. September 2017, 22:50

Ahoi und kurze Frage!

Ich werde nun morgen die Doka abholen. Wollte neben ner Motorwäsche auch gleich einmal Öl wechseln um den Motor nochmal " zu spülen", bevor er in die Werkstatt geht. Einmal den alten Rotz rausholen. Der aktuelle Besitzer hat selber keinen Ölwechsel gemacht (ist die Doka auch nur 4 Monate gefahren) und wie alt das Öl ist weiß er auch nicht.
Nun hab ich mir von meiner Frau ne neue Schraube und ne Dichtung mitbringen lassen. Kenn für die Ölablassschrauben eigentlich nur die Kupferdichtungen. Die die ich jetzt hier habe ist allerdings meines Erachtens kein Kupfer, wäre mir auch nicht sicher obs Alu ist. Außerdem ist Sie gleich auf der neuen Schraube und zwar so, dass sie nicht abgeht. Ausglühen ginge also nur wenn die Schraube gleich mit untern Brenner geht. Kennt von euch wer diese Kombi-Dinger wo beides fest zusammen ist? Muss nur 200km halten, wollte aber nicht die ganze Strecke nen Ölfilm hinter mir herziehen...
Beste Grüße und schönen Abend.

der Klapper
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Re: Chancen beim Motortausch nutzen!

Beitragvon tiemo » Samstag 16. September 2017, 00:25

Moin Klapper!

Klapper82 hat geschrieben:Kenn für die Ölablassschrauben eigentlich nur die Kupferdichtungen. Die die ich jetzt hier habe ist allerdings meines Erachtens kein Kupfer, wäre mir auch nicht sicher obs Alu ist. Außerdem ist Sie gleich auf der neuen Schraube und zwar so, dass sie nicht abgeht. Ausglühen ginge also nur wenn die Schraube gleich mit untern Brenner geht.


Es ist durchaus möglich, dass da ein Aluring drunter ist. Das mit dem Ausglühen funktioniert sowieso nur mit Kupfer, Alu müsste man danach abschrecken.
Meist halten solche Ringe aber sowieso mehrere "Anziehsessions", wenn man sie nicht kurz und klein quetscht. Also, maximales Drehmoment von 50Nm (Diesel) gewissenhaft einhalten, eher unterschreiten! Wenn was tropft, kann man dann noch "nachlegen". Falls der Ring dennoch mal erneuert werden muss, auch kein Beinbruch, dann petzt man ihn halt mit einem Seitenschneider durch und verwendet dann den Standard-Kupferring.

Gruß,
Tiemo
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Re: Chancen beim Motortausch nutzen!

Beitragvon Klapper82 » Samstag 16. September 2017, 18:07

So, Doka steht auf'm Hof :)
Erstmal auf den nächsten Parkplatz gefahren und nen Ölwechsel gemacht. Das war auch dringend nötig.
Muß nachher nochmal das Sieb untersuchen ob da was unerwünschtes mitgekommen ist....
Dann auf nen Waschplatz zur Motorwäsche. Leider ging da beim Münzeinwurf direkt der HDReiniger an. Es ging also nur an solang die Uhr zählte.
Daher ging leider keine Wäsche von oben ohne wirklich die ganze Kabine unter Wasser zu setzen.
Aber von unten ist schon ordentlich schmotze weggegangen. Werde mir die Situation dann nachher nochmal genauer ansehen wenn der Nachwuchs im Bett ist.
Gefahren ist die gute super, auch wenn ich vom 1G wirklich mehr jenseits der 95 Kmh gewöhnt bin...
Aber zum Reisen ist das ja ma Bombe. Konnte ohne Probleme ab 40 in den 5. schalten. Das ist mal was für schaltfaule :)
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Re: Chancen beim Motortausch nutzen!

Beitragvon Klapper82 » Freitag 22. September 2017, 21:38

Morgen wird es ernst.
Habe heute schon mal das ganze Brimborium abgeschraubt. Morgen muss dann noch das Getriebe runter und dann sehen wir mal wie er raus kommt.
Wird wohl auf einen Balken oder Stahlträger am Frontlader hinaus laufen. Werde euch ein paar Bilder machen :)
Zu zwei Sachen wollte ich aber nochmal eure Meinung hören.

1. Das Külwasser war die reinste Glitzerparti. Sah aus als hätte jemand Glitterschminke in Wasser aufgelöst und ins Kühlwasser gemischt. Soll das so? War kein Metallabrieb oder so, wirklich kleine runde Glitterpünktchen. Außerdem war es ziemlich trübe. Kein Öl(zum Glück) aber so als gäb es einiges an Schwebteilchen. Kann es da feinen Abrieb oder so im laufe der Jahre geben?

2. Der Ventilator der Motorkühlung soll laut Reperaturhandbuch zum Motorausbau runter. Habe auch eine Anleitung im Wiki gefunden, habe allerdings keinen Riemen für den Ölfilter. Mir würde auch was zu Improvisieren einfallen, aber muss der tatsächlich runter? Passt der Motor sonst nicht durch den Ausschnitt oder ist das nur zur Vorsicht damit man nicht aneckt und was abbricht?

Bin mal gespannt wie es morgen mit dem Ölaustritt aussieht. auf der Beifahrerseite bläst es über die ganze Länge aus der Dichtung des Ventildeckels. Auf der Fahrerseite konnte ich noch keine Stelle lokalisieren wo Öl austreten könnte. Am Zylinderkopf kommt nichts raus, vermute daher das es gleich unten an der Ölwanne irgendwo leckt. Aber das sehen wir dann auch morgen, wenn der Motor raus ist.

Einen schönen Abend allerseits und ein erholsames vieleicht ja auch schrauberwütiges Wochenende

Klapper
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Re: Chancen beim Motortausch nutzen!

Beitragvon tiemo » Freitag 22. September 2017, 23:57

Hallo Klapper!

Klapper82 hat geschrieben:Gefahren ist die gute super, auch wenn ich vom 1G wirklich mehr jenseits der 95 Kmh gewöhnt bin...
Aber zum Reisen ist das ja ma Bombe. Konnte ohne Probleme ab 40 in den 5. schalten. Das ist mal was für schaltfaule :)


Dann hat der wahrscheinlich eine ganz "kurz" übersetzte Hinterachse drin und die Motordrehzahl begrenzt die Höchstgeschwindigkeit. Wird dann in deinem LT anders sein...

Klapper82 hat geschrieben:Wird wohl auf einen Balken oder Stahlträger am Frontlader hinaus laufen. Werde euch ein paar Bilder machen :)


Nimm zwei kurze Ketten am Frontlader, viel Spielraum nach oben bietet das Fahrerhaus nicht. Balken geht auch, aber der muss echt kurz am Frontlader hängen, dann eine Kette an die Öse vorne am Zylinderkopf, eine andere hinten auf der Gegenseite, evt. am Krümmer oder so.

Klapper82 hat geschrieben:1. Das Külwasser war die reinste Glitzerparti. Sah aus als hätte jemand Glitterschminke in Wasser aufgelöst und ins Kühlwasser gemischt. Soll das so? War kein Metallabrieb oder so, wirklich kleine runde Glitterpünktchen. Außerdem war es ziemlich trübe. Kein Öl(zum Glück) aber so als gäb es einiges an Schwebteilchen. Kann es da feinen Abrieb oder so im laufe der Jahre geben?


Eher sind da inkompatible Kühlflüssigkeiten gemischt worden und irgendwas ist auskristallisiert. Gut spülen!

Klapper82 hat geschrieben:2. Der Ventilator der Motorkühlung soll laut Reperaturhandbuch zum Motorausbau runter. Habe auch eine Anleitung im Wiki gefunden, habe allerdings keinen Riemen für den Ölfilter. Mir würde auch was zu Improvisieren einfallen, aber muss der tatsächlich runter? Passt der Motor sonst nicht durch den Ausschnitt oder ist das nur zur Vorsicht damit man nicht aneckt und was abbricht?


Der Lüfter ist aus Nylon, wenn er irgendwo aneckt, bricht wahrscheinlich ein Flügel ab und er ist Schrott. Daher freiwillig vorher abbauen. Wenn der Motor eine Visco hat, Zentralschraube lösen und den Lüfter samt Viscokupplung abnehmen, sonst, bei starrem Lüfter, halt die vier Schrauben lösen und ihn abnehmen. Dazu sollte der Ring drumherum gelöst sein, dazu wiederum der Gumminuschel zwischen Ring und Luftleitblechen abgenommen sein. Mach das sorgfältig, die Kühlung funktioniert nur mit allen Teilen perfekt und man bekommt sie nicht ohne weiteres nach.

Klapper82 hat geschrieben:Bin mal gespannt wie es morgen mit dem Ölaustritt aussieht. auf der Beifahrerseite bläst es über die ganze Länge aus der Dichtung des Ventildeckels. Auf der Fahrerseite konnte ich noch keine Stelle lokalisieren wo Öl austreten könnte. Am Zylinderkopf kommt nichts raus, vermute daher das es gleich unten an der Ölwanne irgendwo leckt. Aber das sehen wir dann auch morgen, wenn der Motor raus ist.


Naja, das ist ja der Klassiker: Beim Lösen der Muttern die Stehbolzen des Ventildeckels mit herausgedreht und es wird nie mehr dicht, weil die Bünde der Bolzen verhindern, dass Dichtung und Deckel auf dem ZK aufliegen...
Also, alle Bolzen ganz raus, Gewinde reinigen und Bolzen mit Loctite mittelfest bündig einschrauben. Geht gut mit 2 verkonterten Muttern auf dem Bolzen. Falls nötig, den verzogenen Deckel richten und nötigenfalls mit neuer Dichtung verschrauben.

Klapper82 hat geschrieben:Einen schönen Abend allerseits und ein erholsames vieleicht ja auch schrauberwütiges Wochenende


Oh ja, mein Saugdiesel bekommt gerade einen Turbolader...

Gruß,
Tiemo
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Re: Chancen beim Motortausch nutzen!

Beitragvon Klapper82 » Dienstag 26. September 2017, 00:01

So, Motor ist nun gestern endlich rausgegangen :)
Ackerrschiene vom Trecker an den Kran und ab dafür....

Bild

Habe nun zwei Holzklötze unter den Punkten der Motorbefestigung und unter dem Lüfter steht er auf dem Winkel von (ich glaube) der Halterung des Lüfterkranz.
An der hinteren Ölwanne hab ich noch zwei Keile drunter und so steht er nun auf ner Palette auf der Ladefläche. Gibt es da Verbesserungsvorschläge? So ganz sicher bin ich mir nicht was die Standfestigkeit angeht. Aber die hintere Ölwanne sollte das auch aushalten, oder? Habe noch nen Spanngurt oben drüber, aber all zu fest wollt ich den auch nicht anziehen.


Außerdem habe ich noch ein Bild vom letzten Kühlwasserrest gemacht den ich aufgefangen habe. Könnten das auch Späne von der Wasserpumpe sein? Mein Kumpel bei dem ich geschraubt hab meinte das, aber dafür war mir die Glitzerei eigentlich deutlich zu gleichmäßig verteilt und die einzelnen Partikel zu gleichmäßig groß und rund. Die Pumpe kommt eh neu, aber man will ja auch was dazu lernen :)

Bild

Ansomsten wars ne riesen Schweinerei. Trotz Motorwäsche war wirklich alles so voll Ölmatsche....
Hätte aber demnächst voraussichtlich Teile von ner Vorderachse zu veräußern. TipTop gefettet und ganz ohne Rost :lol:

Eine Frage hab ich aber noch zu den beiden Winkeln die an der Unterseite Getriebe und Motor mit verbinden. Die sind mit 2 Schrauben am Getriebe und 2 Schrauben am Motorblock fest. Hab die am Motorblock losgeschraubt und dachte ich nehme die Winkel einfach mit dem Getriebe ab. Aber da ging garnix, solang diese zwei (auf einmal) Inbus-Schrauben nicht mit weg waren. Bis ich erstmal rausgefunden habe wie ich da überhaupt ran komme....
Was ich dabei nun nicht verstanden habe, außer der beknackten Positionierung, was verhindert das Abnehmen solang die dran sind? Hab auch keine Nase oder so Gefunden, so dass man sagen könnte die greifen formschlüssig ineinander....

@ Tiemo; also so'ne Art Motortunign? ;-) Habe am Samstag Abend im Forum gestöbert und die Diskussion zum Motortunig gefunden. Da fehlte mir aber die Materie und um 23 Uhr wars mir zu spät mich da noch einzuarbeiten :-| Werde ich dann aber mal nachholen....
eine geruhsame Nacht.

Es Grüßt der Klapper
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Re: Chancen beim Motortausch nutzen!

Beitragvon tiemo » Dienstag 26. September 2017, 00:36

Moin Klapper!

Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall vor einem Transport oder Einbau den Lüfter abnehmen, weil der doch ziemlich zerbrechlich ist. Es wäre einfach ärgerlich, wenn da ein Flügel abbrechen würde.

Mein neuer Motor ist erst mal ein Serien-DV, dann schaumermal, was der Onkel vom TÜV zu meinen Ideen zu sagen hat.

Gruß,
Tiemo
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Re: Chancen beim Motortausch nutzen!

Beitragvon Klapper82 » Freitag 25. Mai 2018, 22:04

Och Gott ist das lang her....
Vom September ist der letzte Eintrag.
Dann geb ich aber mal ne kurze Rückmeldung wie es uns und unserem LT ergangen ist.
Motor und LT sind Anfang Okt. in die Werkstatt zum Motortausch. Das hat auch funktioniert, hat aber sage und schreibe bis März gedauert....
Die Werkstatt war etwas überlastet und hat unseren dicken dann immer mal zwischengeschoben. Da er aber eh von Okt. bis März nicht auf die Straße darf
stand er wenigstens den Winter über schön entlastet und im warmen auf der Hebebühne.
Jetzt ist der Motor aber drin und läuft wunderbar. Auf der ersten Tour über Ostern hat er nach dem Start gequalmt wie hulle- lag an einem nicht angeschlossenen Kaltstartbeschleuniger. Seilzug dran und weg der Qualm.
Außerdem hat er Öl verloren. Das lag an einem defekten Öldrucksensor. Wir haben dann nochmal beide ausgetauscht, weil sich nicht sicher sagen lies welcher es war. Pfingsten ging es dann nach Kappeln. Und da lief er dann.... ein träumchen :FREU:

Und das beste; Tüv ist auch gleich ohne Beanstandungen erneuert worden. Motor Ölfeucht ist doch kein Mangel, oder? :-|
Zuletzt geändert von Klapper82 am Samstag 26. Mai 2018, 12:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Chancen beim Motortausch nutzen!

Beitragvon Der Homer » Samstag 26. Mai 2018, 09:38

Ein geringer. Bei unseren Motoren aber nichts wildes
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