Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probleme!

Speziell für die Benziner unter den LT Fahrern(innen) . Spezielle Themen rund um den benzingetrieben LT also hier!
Gäste dürfen nur lesen. Registrierte Benutzer und LT-Freunde dürfen lesen, schreiben und Anhänge erstellen.

Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probleme!

Beitragvon Friedenspanzer » Dienstag 5. Februar 2013, 22:06

Moin Moin,

ich komme ja aus dem Staunen nicht mehr raus...

nachdem ein Lagerschaden meinen ehem. CH Motor zu nichte gemacht hat, da einige Sachen undicht waren und somit extrem viel Wasser als auch Öl verbraucht wurde, bis ich irgendwann nicht mehr hinterher kam, machte ich mich also daran aus zwei gebrauchten Motoren einen generalüberholten sehr gut laufenden Motor aufbauen zu lassen.

Kaum hatte ich diesen schmerzlichen Schock überwunden, kam der Winter und ich nahm mir ein Herz und verpasste auf Anraten meines Vergaser-Profi's von der Boschwerkstatt meinem neuen Motor (neuer Kühler) kurzerhand auch einen neuen Vergaser. Baugleich versteht sich (Solex PDSIT 35 mit Kaltstartautomatik in Form einer Bimetallfeder, welche per 12V Strom angeheizt wird). Das gute Stück bekam ich direkt von Küppers aus Köln, auf Auskunft hieß es, es wäre ein Originalteil. Nur einmal getestet wurde er wohl. Damit fuhr ich eine ganze Weile lang (3-4 Monate sorgenfrei). Eines kalten morgens (oktober 2012) ging auf einmal nichts mehr. Also einfach mal gar nichts mehr. Klar Zündung + Anlasser läuft (neuer Kontakt+Kondensator --> vom Boschfachmann eingestellt, ebenso wie Zündzeitpunkt usw.) Benzin bekommt er auch, wohl auch zur Genüge. Wie sich nämlich rausstellte, soff er jetzt quasi von einem Tag auf den anderen beim Start ab. Endlich geschafft das gute Stück zu starten, wieder in die Werkstatt gefahren. Seit 3 Monaten geht das jetzt so mit uns hin und her. Wir haben die 6V Zündspule mit Widerstand gegen eine 12V Zündspule ohne Widerstand getauscht. Ich bekam den Motor nämlich mit 12V auf 6V-Spule in die Gänge. Das war's auch nicht, danach den notdürftig reparierten Gasbowdenzug ersetzen lassen durch das VW-Classic-Parts Originalteil. Ging etwas besser. Ich dachte schon jetzt hätte ich's endlich geschafft, da macht der Motor wieder zicken beim Kaltstart. Manchmal kommt er auch warm nicht in die Gänge. Bin jetzt ab und an dabei die Voreinstellungen dieser Bimetallfeder ein wenig in die "richtige" Richtung zu drehen. Um ihm etwas mehr Zeit zu geben, also längere Kaltstartphase. Teilweise soweit, dass er gar nicht mehr richtig die Starterklappe aufmachte (im warmen zustand), also zuviel des Guten. Da war denn wohl eben mal die Leerlaufdüse verstopft. Also von vorne. Bin immer noch dabei die richtige Voreinstellung für die Starterklappe zu finden (der markierte Punkt ist es jedenfalls nicht). Bei diesen ganzen Experimenten ist mir jedenfalls aufgefallen, dass ich die Leerlaufeinstellungsschraube auch im heißen Motorzustand und im Leerlauf bis zum Anschlag reindrehen kann, ohne das die Leerlaufdrehzahl auch nur merkbar runter ginge, gescheige denn der Motor aus. Mein Boschfachmann sagt der zieht Nebenluft, aber woher??? Er hat das doch alles zusammengebastelt...Aus dem Bremskraftverstärker? Oder aus der Motorentlüftung? Vielleicht liegt ja hier das "letzte" kleine Problem? Oder was ich gerade bei euch gelesen habe, dass bei generalüberholten Vergasern diesen Typs die Dichtung des Schwimmernadelventils nicht stimmt? Die Alte hab ich aber nicht mehr zum testen... Außerdem läuft er ja, wenn er läuft. Er geht bloß in einigen kalten, lauwarmen oder heißen Zuständen nicht mehr an, wenn man ihn zum Beispiel zum Tanken ausgemacht hat!!! Schwimmernadelventil schliesst auch. Er läuft aber auch nicht mehr die ganze Zeit mit Benzin voll, die Zeit ist auch vorbei. Irgendwann meinte Küppers schonmal irgendwas von falscher Leerlaufdüse oder Ähnliches!?! Was kann es sonst noch sein. Wo gibt es eine Expertenwerkstatt in der Nähe von Rostock??? Pierburg Service - Neubrandenburg oder Classic Parts Service Lübeck? Was macht hier Sinn?
Fahren die Woche auch nach Halle evtl. gibt es ja da in der Nähe jemanden der sich damit auskennt.

Danke für's Lesen und für jede Hilfe...wie man sicherlich merkt bin ich am verzweifeln. Wenn er fährt fährt er zwar, aber ich traue mich fast nicht mehr ihn auszumachen, denn ich bin mir mittlerweile so unsicher, ob er auch ja wieder anspringt.
Friedenspanzer
 
Beiträge: 20
Registriert: Samstag 14. Mai 2011, 12:31
Wohnort: Rostock
Fahrzeug: LT28, EZ 10/77, CH, Autogas, Oldtimer, WoMo

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probleme!

Beitragvon audiraudies » Mittwoch 6. Februar 2013, 18:52

Hallo Mr. X,
wenn der Vergaser nicht auf die Leerlaufschraube reagiert, stimmt vielleicht die Grundeinstellung der Drosselklappe nicht (zu weit auf). Das kann dann auch Probleme beim Kaltstart verursachen.
Ich habe einen Vergaser mal so eingestellt:
Leerlaufschraube ganz zudrehen und dann 2- 3 Umdrehungen wieder auf. Dann Drosselklappe so einstellen, dass der Motor mit der richtigen Leerlaufdrehzahl läuft. Er sollte jetzt auch auf die Leerlaufschraube reagieren.
Voraussetzung ist natürlich, dass alle Düsen frei sind.
Vorher unbedingt alle Einstellungen dokumentieren, damit man den Anfangszustand wiederherstellen kann.
Viel Erfolg.
Stefan aussm Nooooorden.
Normal sein kann ja jeder.
Benutzeravatar
audiraudies
 
Beiträge: 429
Registriert: Donnerstag 23. August 2012, 16:15
Wohnort: Sereetz bei Lübeck
Fahrzeug: LT31 Feuerwehr Bj.86, DL

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probleme!

Beitragvon Anke Klute » Mittwoch 6. Februar 2013, 23:00

Hallo,
ich würde dir Raten einen Kompletten Überholsatz bei Ruddis in Berlin zukaufen kostet glaube ich 100 Euro sind Düsen und alles dabei.
Zu erst würde ich aber versuchen einen anderen Vergaser aufzusetzen wenn der tut weisst du auch obs bei dir der Vergaser ist.
Ich habe den Verdacht das du vielleich die Spritleitungen am Vergaser vertauscht hast stecke die mal um wenns dann geht gut wenn nicht kannst du das ausschliessen.
Es wäre auch möglich das dein Spritfilter zu ist sitzt unter dem auto hinten mach den mal raus und probiers dann.
Ich hoffe es hilft.
Gruss Hans :grin:
Wer Streit sät, kann die Ernte gleich mitnehmen
Benutzeravatar
Anke Klute
 
Beiträge: 988
Registriert: Freitag 20. März 2009, 15:38
Fahrzeug: lt 28 bj 1978 sven hedin oltimerzulassung

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probleme!

Beitragvon Friedenspanzer » Donnerstag 21. Februar 2013, 10:39

Hallo,

oh ich habe meinen Namen vergessen. Pardon. Ich heiße Martin Hänler und bin ab und an auf dem LT-Freunde Forum unterwegs. Vielen Dank schonmal für die vielen Ideen. Ich habe auch schon geschafft mich mit zwei bis drei Gedanken von euch zu beschäftigen:

Die Kraftstoffleitungen (Vor- und Rücklauf) sind leider nicht am Vergaser vertauscht.
Kraftstofffilter kommt morgen und wird dann sporadisch gewechselt.

Die normalen "Tricks" laut Betriebsanleitung beachte ich, seit dem der LT und ich uns kennen ;-)

Ich hab auch schon darüber nachgedacht jetzt doch den mit choke einzubauen, allerdings hält "Küppers" nicht besonders viel davon...den anderen wieder zurück zu nehmen...

Noch etwas ist aufgefallen...Der Motor hatte in der Zeit wo ich euch geschrieben habe etwas wenig Öl (ca. 1/2 Liter unter Minimum) im kalten Zustand klapperten die Hydros ein wenig. Jetzt hab ich ihn bis zum Maximum aufgefüllt und siehe da, das Fahrverhalten wird eher schlimmer...zumindest war es gestern im warmen Zustand so, dass er auf Last und mittlere Drehzahl wegblieb, sogar abgesoffen ist. Kann es sein, dass ich an der falschen Stelle suche und eigentlich den Vergaser nicht richtig eingestellt bekomme bis z.bsp. das ventilspiel oder ähnliches stimmt? Und wenn ja, warum läuft er denn mit Autogas total problemlos sobald er warm ist?

Mfg Martin aus Rostock
Friedenspanzer
 
Beiträge: 20
Registriert: Samstag 14. Mai 2011, 12:31
Wohnort: Rostock
Fahrzeug: LT28, EZ 10/77, CH, Autogas, Oldtimer, WoMo

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probleme!

Beitragvon schrauberfridi » Donnerstag 21. Februar 2013, 11:51

ich bin jetzt nicht der benzinfahrer, aber hat der 4zyl überhaupt hydros?
schrauberfridi
 
Beiträge: 53
Registriert: Mittwoch 18. April 2012, 13:45
Fahrzeug: LT 28 TD HD 1g LR weiß

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probleme!

Beitragvon Friedenspanzer » Donnerstag 21. Februar 2013, 12:00

oh ja, hast recht der hat gar keine hydro's...und das ventilspiel soll auch in ordnung sein. wurde bei der generalüberholung des motors gleich mitgemacht...evtl. sollte ich den unterbrecher rausschmeißen, um weniger fehlerquellen zu haben ... außerdem finden wir den benzinfilter nicht. er ist auf jeden fall nicht unterbodig verbaut worden. steckt das ding evtl. kurz vorm tank???

mfg martin
Friedenspanzer
 
Beiträge: 20
Registriert: Samstag 14. Mai 2011, 12:31
Wohnort: Rostock
Fahrzeug: LT28, EZ 10/77, CH, Autogas, Oldtimer, WoMo

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probleme!

Beitragvon loskochos » Freitag 14. Juni 2013, 09:42

Hi, ich weiss nicht, ob das Thema noch aktuell ist, aber ich hatte ähnliche Probleme mit meinem CH. Wir haben nun festgestellt, dass ein Unterdruckschlauch am Motor/Vergaser undicht ist. Abdichten mit Dichtband brachte spürbare Besserung; ich gehe mal davon aus, dass das Ganze noch besser wird, wenn ich einen neuen Schlauch dran mache...
MfG Chris
LT28 Sven Hedin, 75PS, Baujahr 1979, Benziiiiiiiiiiiiiiiner
Benutzeravatar
loskochos
 
Beiträge: 205
Registriert: Samstag 15. Mai 2010, 22:14
Wohnort: Düsseldorf
Fahrzeug: LT 28 Benziner, Baujahr 1979, Sven Hedin

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probleme!

Beitragvon Christian Anner » Dienstag 8. April 2014, 00:23

Stephan Zwicker hat geschrieben:Hallo,

an der falschen Dichtung, die von ruddies mitkommt, liegt es sicher nicht, denn damit startet und läuft er einwandfrei, damit macht er nur Schwierigkeiten bei Vollast, das heißt, ihm bleibt im hohen Drehzahlbereich und unter Last einfach der Sprit weg. Sobald er wieder im Stand läuft, fängt er sich wieder.

Viele Grüße Stephan :TOP:


Jetzt hole ich dieses alte Thema leider wieder hoch, denn genau diese Symptome zeigen sich von heute auf morgen nun bei meinem LT.
ebenfalls mit dem CH Motor. doch der ist gerade mal 33.000 km gelaufen. Vorallem fuhr er vorgestern ganz normal, also auch mal 120 ohne probleme auf der Bahn. Gestern dann bleibt ihm bei last der Saft weg, 80 sind leidlich drin, sobald ich mehr aufs Gas steige, fängt er zu Stottern an und es geht nichts mehr bis er sich wieder fängt.

Den Benzinfilter hab ich schon erneuert, der alte war nicht mehr der Sauberste.
Die 13er Schraube vor der Hauptdüse hab ich abgeschraubt. Da kam ein wenig schmodder raus, aber geändert hat sich leider nichts.
Meine Ahnung von Vergasern hält sich leider noch recht in grenzen....

Vielleicht könnt ihr ja hier helfen :)

Liebe Grüße
Christian
Benutzeravatar
Christian Anner
 
Beiträge: 189
Registriert: Montag 13. September 2010, 19:42
Wohnort: Rosenheim
Fahrzeug: LT 31, EZ 05/78, CH 75 PS, Ziegler TSF

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probl

Beitragvon Wombat213 » Sonntag 27. September 2015, 21:09

Hallo. Ich les Grad so mit und habe ähnliches problem.mein lt (4 Zylinder 75 PS bj 1978 ) springt gut an schüttelt sich aber sobald er unter last (berg) fahren muss.wenn er richtig warm ist wirds besser bis gut.vergaser is erst überholt worden und eingestellt.kann das sein das da irgendwas mit der Zündung ist? Kabel ,kerzen,...Grüsse stefan

Ps:ich bilde mir ein das es mal besser wurde als ich an den Zündkabel am Verteiler gewackelt habe.
Wombat213
 
Beiträge: 12
Registriert: Dienstag 1. September 2015, 22:25
Fahrzeug: Lt 28 bj 1978

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probl

Beitragvon part1 » Montag 28. September 2015, 05:56

Hallo Stefan,
diese syntome können verschiedene Ursachen haben.
Gehen wir mal davon aus das der Vergaser richtig eingestellt ist.

1, wie sieht der Luftfilter aus?
2, wie sieht der Unterbrecher aus?
3, Kerzen,Kabel,Kappe sind eine Fehlerquelle
4, Zündspule sind die Kabel fest das Umfeld sauber ist die Spüle io?
5, ist die Zündung richtig eingestellt?

Gruß uwe
part1
 

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probl

Beitragvon Wombat213 » Montag 28. September 2015, 06:27

Morgen.ich denke ich werde ihn die tage mal zum oldischrauber bringen.der soll sich das mal anschauen.
Danke euch mal.
Wombat213
 
Beiträge: 12
Registriert: Dienstag 1. September 2015, 22:25
Fahrzeug: Lt 28 bj 1978

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probl

Beitragvon Christian Anner » Montag 28. September 2015, 15:52

Der LT Motor ist ziemlich zimperlich, was die Einstellung des Vergasers angeht.
Ich habe meinem Vergaser diesen Sommer neue Dichtungen spendiert, mit dem Resultat, dass er nur noch 60 ging, wenn er warm war. Der Vergaser war aber dicht, die Klappen alle nach Maß eingestellt.
Was war nun das Problem - der CO wert war nicht 100% ig korrekt eingestellt, er lief zu Mager, bei warmen Motor korrekt am Abgastester eingestellt (wenn man das korrekt macht, braucht man ca. 60 Minuten, da immer die Leerlaufstellschraube mit der CO-Schraube "pendelnd" eingestellt wird) und schon rannte der LT wieder 130 laut Tache (reale 119) ohne dass irgendwas anderes verstellt wurde.
Die Zündung muss natürlich auch stimmen, also Unterbrecher, Zündverteilerfinger und -Kappe sollten gut sein.
Ich habe vor 2 Jahren auf eine elektronische Zündung von Laub-Tec umgebaut und bin damit zufrieden. Einmal eingestellt, hält die tausende Kilometer.
Benutzeravatar
Christian Anner
 
Beiträge: 189
Registriert: Montag 13. September 2010, 19:42
Wohnort: Rosenheim
Fahrzeug: LT 31, EZ 05/78, CH 75 PS, Ziegler TSF

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probl

Beitragvon Tornante » Montag 4. April 2016, 10:21

Christian Anner hat geschrieben:Der LT Motor ist ziemlich zimperlich, was die Einstellung des Vergasers angeht.
Ich habe meinem Vergaser diesen Sommer neue Dichtungen spendiert, mit dem Resultat, dass er nur noch 60 ging, wenn er warm war. Der Vergaser war aber dicht, die Klappen alle nach Maß eingestellt.
Was war nun das Problem - der CO wert war nicht 100% ig korrekt eingestellt, er lief zu Mager, bei warmen Motor korrekt am Abgastester eingestellt (wenn man das korrekt macht, braucht man ca. 60 Minuten, da immer die Leerlaufstellschraube mit der CO-Schraube "pendelnd" eingestellt wird) und schon rannte der LT wieder 130 laut Tache (reale 119) ohne dass irgendwas anderes verstellt wurde.
Die Zündung muss natürlich auch stimmen, also Unterbrecher, Zündverteilerfinger und -Kappe sollten gut sein.
Ich habe vor 2 Jahren auf eine elektronische Zündung von Laub-Tec umgebaut und bin damit zufrieden. Einmal eingestellt, hält die tausende Kilometer.


Auf welchen CO-Wert hast Du ihn denn eingestellt?
Tornante
 
Beiträge: 110
Registriert: Montag 22. September 2014, 19:34
Fahrzeug: LT 28 kurz, 06/77, CH

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probl

Beitragvon Christian Anner » Mittwoch 6. April 2016, 11:42

Hallo,
ich habe den Vergaser mit abgeklemmter Abgasnachverbrennung auf 1,5% CO eingestellt (warmer Motor). War aber eine länger andauernde Prozedur, das nur vorab als Info.
Benutzeravatar
Christian Anner
 
Beiträge: 189
Registriert: Montag 13. September 2010, 19:42
Wohnort: Rosenheim
Fahrzeug: LT 31, EZ 05/78, CH 75 PS, Ziegler TSF

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probl

Beitragvon Christian Anner » Dienstag 12. April 2016, 07:57

Ach ja, ein Nachtrag, weils grad nötig ist:

Der Vergaser mag es gar nicht, wenn der Wagen lang abgestellt ist. Als ich den LT am Wochenende wieder hervorgeholt habe, ging nach einigen KM Fahrt nichts mehr. Der Sprit greift die Papierdichtung im Deckel an und setzt Rückstände am Anreicherungsventil ab, dass dann natürlich nicht auf geht. Auch Verträgt sich der Sprit auf Dauer nicht mit dem Schwimmer und dem Schwimmernadelventil. Wohl gemerkt, normales Super, kein E10!
Derzeit ist der Vergaser wieder zerlegt und ich krieg ihn nicht mehr richtig zum laufen... Sch...
Benutzeravatar
Christian Anner
 
Beiträge: 189
Registriert: Montag 13. September 2010, 19:42
Wohnort: Rosenheim
Fahrzeug: LT 31, EZ 05/78, CH 75 PS, Ziegler TSF

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probl

Beitragvon Mariner » Mittwoch 13. April 2016, 13:40

Servus Christian

Christian Anner hat geschrieben:Der Sprit greift die Papierdichtung im Deckel an und setzt Rückstände am Anreicherungsventil ab, dass dann natürlich nicht auf geht. Auch Verträgt sich der Sprit auf Dauer nicht mit dem Schwimmer und dem Schwimmernadelventil. Wohl gemerkt, normales Super, kein E10!
Derzeit ist der Vergaser wieder zerlegt und ich krieg ihn nicht mehr richtig zum laufen... Sch...


Das erstaunt mich - hast Du die Dichtung selbst angefertigt? Wenn die Rückstände in der Tat von der Papierdichtung stammen sollten, dann wurde falsches Dichtungspapier verwendet. Ich habe ganz gute Erfahrungen mit Elring-Papier i. V. m. Curil Dichtungskleber gemacht. Ist es ggfs. auch möglich, dass die Rückstände vom Tank herrühren (Rost im Tank) oder hast Du einen Benzinfilter verbaut, der diese Partikel aufhält?

Ruddis in Berlin ist in Vergaser-Sachen eine ausgesprochen prominente Adresse; Es macht vielleicht Sinn, den Vergaser dort einfach zur Generalüberholung/zum Tausch hinzuschicken?
Benutzeravatar
Mariner
 
Beiträge: 491
Registriert: Samstag 26. September 2015, 21:12
Wohnort: Zetel, Niedersachsen

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probl

Beitragvon Tornante » Mittwoch 13. April 2016, 17:08

Christian Anner hat geschrieben:Hallo,
ich habe den Vergaser mit abgeklemmter Abgasnachverbrennung auf 1,5% CO eingestellt (warmer Motor). War aber eine länger andauernde Prozedur, das nur vorab als Info.


Danke für Bescheid.
Der moderne Sprit moddert gerne rum bei langen Standzeiten. Die Motorradler können da ein Lied davon singen. Viel Erfolg beim Vergaser überholen. Ruddies liefert sehr schnell.
Tornante
 
Beiträge: 110
Registriert: Montag 22. September 2014, 19:34
Fahrzeug: LT 28 kurz, 06/77, CH

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probl

Beitragvon Christian Anner » Donnerstag 14. April 2016, 12:26

Das Dichtpapier war von einem Überholsatz aus der Bucht, hat bis dato gut gehalten.

Ruddies hats nicht so mit Bestellern aus Bayern, wollte schon zwei mal etwas bestellen, es gab nie eine Reaktion auf irgendwas. Koriphäe hin oder her, aber so was geht nicht. (Die Kopie der Mail kam auch immer schön brav auf meine Adresse)...

Leitungen und Benzinfilter sind alle getauscht. Der Tank ist innen auch in Ordnung, kein Rost, gar nichts. Es muss etwas mit Ablagerungen zu tun haben, letztes Wochenende sind wir 1000 km gefahren und bei 700km ging dann nichts mehr, die Vollastanreicherung war dicht, bzw ist ihm der Sprit ausgegangen, ich gehe davon aus, dass nicht genug in die Schwimmerkammer nachkommt, also alles nochmal checken, geht immer noch nicht. Zündung ist auch in Ordnung. Derzeit liegt der Vergaser in Einzelteilen zerlegt auf der Werkbank und wartet auf ein Ultraschallbad. Diese Prozedur habe ich letztes Jahr auch machen müssen, da hab ich ihn neu abgedichtet und eingestellt, lief dann einwandfrei, bis letzte Woche... Ich denke, der LT mag keine langen Standzeiten von mehreren Monaten. Die Rückstände in der Schwimmerkammer waren weißliches Pulver, das entsteht, wenn unser tolles Benzin verdunstet, habe das auch mit Benzin von der Markentankstelle (kein E10) probiert, selbes Ergebnis.... Langsam überlege ich wirklich einen Diesel einzubauen oder einen Audi 1,8 Liter mit 85 PS und E-Vergaser (hier steht gerade einer mit 60.000 km herum, soll weg)
Benutzeravatar
Christian Anner
 
Beiträge: 189
Registriert: Montag 13. September 2010, 19:42
Wohnort: Rosenheim
Fahrzeug: LT 31, EZ 05/78, CH 75 PS, Ziegler TSF

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probl

Beitragvon Tornante » Donnerstag 14. April 2016, 18:33

Komisch, meine Ruddies-Bestellung war nach 2 Tagen da (auch nach Bayern).
Probier mal hier: http://www.vergasermanni.de/
oder hier: http://www.carservice-kueppers.de/car-s ... eschichte/
Tornante
 
Beiträge: 110
Registriert: Montag 22. September 2014, 19:34
Fahrzeug: LT 28 kurz, 06/77, CH

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probl

Beitragvon Christian Anner » Donnerstag 14. April 2016, 20:56

Mein Problem ist, dass ich in Rosenheim wohne, die Vergaserspezialisten sind aber alle ab dem Ruhrpott aufwärts, bei uns gibt's einfach niemanden mehr, der das kann. Und das ist Ärgerlich, da ich im Sommer den LT eigentlich jedes Wochenende bewege (mobiles Kino hinten drin) und da lange Standzeiten nicht drin sind. Über den Winter war ja nichts, nach dem Ausmotten rannte der gute wie immer (wenn man das so sagen kann) :)
Benutzeravatar
Christian Anner
 
Beiträge: 189
Registriert: Montag 13. September 2010, 19:42
Wohnort: Rosenheim
Fahrzeug: LT 31, EZ 05/78, CH 75 PS, Ziegler TSF

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probl

Beitragvon Mariner » Donnerstag 14. April 2016, 23:22

Ich arbeite die Woche über in Berlin. Wenn ich Dir da behilflich sein kann, gib bescheid (am besten über PN); ich habe auch noch einen Vergaser für eine CH-Maschine auf Lager, den ich momentan nicht wirklich brauche - Du könntest den Tausch einfach mal probieren, um zu gucken, ob es wirklich der Vergaser ist. Wenn er funktioniert, werden wir uns schon einig.

Grüße
Benutzeravatar
Mariner
 
Beiträge: 491
Registriert: Samstag 26. September 2015, 21:12
Wohnort: Zetel, Niedersachsen

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probl

Beitragvon Tornante » Freitag 15. April 2016, 17:30

Halo Christian,

hatte meinen Vergaser hier: http://branchenbuch.meinestadt.de/eiche ... ny/9608309
Macht gute Arbeit, hatte meine BMW-Vergaser schon dort. Einziges Problem beim LT-Vergaser war, dass er eine zu dicke Schwimmernadeldichtung verbaut hat, aber bei der Vielfalt beim 35PDSIT kann das mal passierten.

Grüße

Philipp
Tornante
 
Beiträge: 110
Registriert: Montag 22. September 2014, 19:34
Fahrzeug: LT 28 kurz, 06/77, CH

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probl

Beitragvon audiraudies » Samstag 16. April 2016, 11:42

Hallo Christian.
Hast Du schon mal die Leistung der Benzinpumpe geprüft?
Ich hatte auch schon mal eine verschlissene Pumpe, da lief die Kiste wie ein Sack Nüsse.
Der Effekt kamm so nach und nach - nicht konstant.
Vielleicht ist auch das Ansaugsieb der Pumpe verstopft.
Gruß
Stefan
Normal sein kann ja jeder.
Benutzeravatar
audiraudies
 
Beiträge: 429
Registriert: Donnerstag 23. August 2012, 16:15
Wohnort: Sereetz bei Lübeck
Fahrzeug: LT31 Feuerwehr Bj.86, DL

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probl

Beitragvon Christian Anner » Sonntag 17. April 2016, 14:24

Hi Stefan,
ja, alles geprüft (du bekommst von mir übrigens immernoch nen Satz Zündkabel, ging beim letzten versenden vor x Zeiten als unzustellbar zurück…)
ich habe den Vergaser (mal wieder) komplett zerlegt und dann im Ultraschallbad gereinigt, läuft wieder!
Jetzt habe ich aber einen Vor und einen Hauptfilter in die Spritleitung verbaut. Der Tank kommt im Herbst auch noch runter, die Leitung vom Tank zum Spritfilter sieht nicht mehr ganz frisch aus.
Ersatzteile vom Vergaserspezialisten aus Berlin sind nicht da, auch keine Rückmeldung - no comment. Habe jetzt einen Dichtsatz aus Ebay benutzt, der eigentlich für einen Opel bestimmt war, allerdings mit einer 1,5mm Dichtung für den Schwimmer aus der Ersatzteilkiste.
Manchmal muss man sich zu helfen wissen, aber toll ist das nicht, dass jedes Jahr wiederholen zu müssen. Lange standzeiten mag der Dicke nicht ;(
(dabei habe ich gleich mal die Zündung auf Vordermann gebracht, neue Spule (ohne Widerstand) Kabel und Stecker.

Liebe Grüße
Chris
Benutzeravatar
Christian Anner
 
Beiträge: 189
Registriert: Montag 13. September 2010, 19:42
Wohnort: Rosenheim
Fahrzeug: LT 31, EZ 05/78, CH 75 PS, Ziegler TSF

Re: Neuer Vergaser, generalüberholter Motor immer noch Probl

Beitragvon audiraudies » Sonntag 17. April 2016, 15:37

Hallo Christian,
ich habe mein Womo (auch mit CH-Motor) nach 12 Jahren Standzeit gestartet und nach Hause gefahren ohne jegliche Probleme.
Ich denke nicht, dass es an der Konstruktion liegt, sondern eher an Schmutz im Tank. Die Spritpumpe ist ziemlich filigran aufgebaut und (so denke ich mir) da sehr anfällig.
Bei meinem Womo will ich daher über dem Tankflansch eine Luke in die Bodenplatte bauen, dass man da jederzeit einfach dran kommt.
Aber schön, dass er wieder läuft.
Ich habe den LT in der Vergangenheit als sehr zuverlässig kennen gelernt und nicht als Diva. :lol:
Gruß
Stefan
Normal sein kann ja jeder.
Benutzeravatar
audiraudies
 
Beiträge: 429
Registriert: Donnerstag 23. August 2012, 16:15
Wohnort: Sereetz bei Lübeck
Fahrzeug: LT31 Feuerwehr Bj.86, DL

Nächste

Zurück zu LT-Benzinerecke

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste