von Friedenspanzer » Dienstag 5. Februar 2013, 22:06
Moin Moin,
ich komme ja aus dem Staunen nicht mehr raus...
nachdem ein Lagerschaden meinen ehem. CH Motor zu nichte gemacht hat, da einige Sachen undicht waren und somit extrem viel Wasser als auch Öl verbraucht wurde, bis ich irgendwann nicht mehr hinterher kam, machte ich mich also daran aus zwei gebrauchten Motoren einen generalüberholten sehr gut laufenden Motor aufbauen zu lassen.
Kaum hatte ich diesen schmerzlichen Schock überwunden, kam der Winter und ich nahm mir ein Herz und verpasste auf Anraten meines Vergaser-Profi's von der Boschwerkstatt meinem neuen Motor (neuer Kühler) kurzerhand auch einen neuen Vergaser. Baugleich versteht sich (Solex PDSIT 35 mit Kaltstartautomatik in Form einer Bimetallfeder, welche per 12V Strom angeheizt wird). Das gute Stück bekam ich direkt von Küppers aus Köln, auf Auskunft hieß es, es wäre ein Originalteil. Nur einmal getestet wurde er wohl. Damit fuhr ich eine ganze Weile lang (3-4 Monate sorgenfrei). Eines kalten morgens (oktober 2012) ging auf einmal nichts mehr. Also einfach mal gar nichts mehr. Klar Zündung + Anlasser läuft (neuer Kontakt+Kondensator --> vom Boschfachmann eingestellt, ebenso wie Zündzeitpunkt usw.) Benzin bekommt er auch, wohl auch zur Genüge. Wie sich nämlich rausstellte, soff er jetzt quasi von einem Tag auf den anderen beim Start ab. Endlich geschafft das gute Stück zu starten, wieder in die Werkstatt gefahren. Seit 3 Monaten geht das jetzt so mit uns hin und her. Wir haben die 6V Zündspule mit Widerstand gegen eine 12V Zündspule ohne Widerstand getauscht. Ich bekam den Motor nämlich mit 12V auf 6V-Spule in die Gänge. Das war's auch nicht, danach den notdürftig reparierten Gasbowdenzug ersetzen lassen durch das VW-Classic-Parts Originalteil. Ging etwas besser. Ich dachte schon jetzt hätte ich's endlich geschafft, da macht der Motor wieder zicken beim Kaltstart. Manchmal kommt er auch warm nicht in die Gänge. Bin jetzt ab und an dabei die Voreinstellungen dieser Bimetallfeder ein wenig in die "richtige" Richtung zu drehen. Um ihm etwas mehr Zeit zu geben, also längere Kaltstartphase. Teilweise soweit, dass er gar nicht mehr richtig die Starterklappe aufmachte (im warmen zustand), also zuviel des Guten. Da war denn wohl eben mal die Leerlaufdüse verstopft. Also von vorne. Bin immer noch dabei die richtige Voreinstellung für die Starterklappe zu finden (der markierte Punkt ist es jedenfalls nicht). Bei diesen ganzen Experimenten ist mir jedenfalls aufgefallen, dass ich die Leerlaufeinstellungsschraube auch im heißen Motorzustand und im Leerlauf bis zum Anschlag reindrehen kann, ohne das die Leerlaufdrehzahl auch nur merkbar runter ginge, gescheige denn der Motor aus. Mein Boschfachmann sagt der zieht Nebenluft, aber woher??? Er hat das doch alles zusammengebastelt...Aus dem Bremskraftverstärker? Oder aus der Motorentlüftung? Vielleicht liegt ja hier das "letzte" kleine Problem? Oder was ich gerade bei euch gelesen habe, dass bei generalüberholten Vergasern diesen Typs die Dichtung des Schwimmernadelventils nicht stimmt? Die Alte hab ich aber nicht mehr zum testen... Außerdem läuft er ja, wenn er läuft. Er geht bloß in einigen kalten, lauwarmen oder heißen Zuständen nicht mehr an, wenn man ihn zum Beispiel zum Tanken ausgemacht hat!!! Schwimmernadelventil schliesst auch. Er läuft aber auch nicht mehr die ganze Zeit mit Benzin voll, die Zeit ist auch vorbei. Irgendwann meinte Küppers schonmal irgendwas von falscher Leerlaufdüse oder Ähnliches!?! Was kann es sonst noch sein. Wo gibt es eine Expertenwerkstatt in der Nähe von Rostock??? Pierburg Service - Neubrandenburg oder Classic Parts Service Lübeck? Was macht hier Sinn?
Fahren die Woche auch nach Halle evtl. gibt es ja da in der Nähe jemanden der sich damit auskennt.
Danke für's Lesen und für jede Hilfe...wie man sicherlich merkt bin ich am verzweifeln. Wenn er fährt fährt er zwar, aber ich traue mich fast nicht mehr ihn auszumachen, denn ich bin mir mittlerweile so unsicher, ob er auch ja wieder anspringt.