Feuchtigkeit messen

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Feuchtigkeit messen

Beitragvon Stimo » Donnerstag 19. September 2013, 22:27

Hallo,

hat von euch jemand Erfahrung mit Feuchtigkeitsmessgeräten bzw. wie man sie benutzt? Wieviel Prozent Feuchtigkeit sind normal, bzw. bei wieviel Prozent an einer Stelle könnte ein Wasserschaden wahrscheinlich sein? Dem Wandaufbau nach müsste man doch die Feuchte des Holzes der Kontruktion messen um zu sehen ob das Holz durchnässt ist oder im schlimmsten Fall schon fault oder? Normalfeuchtigkeit hab ich grade gelesen liegt bei 10-14% je nach Holz. Lieg ich richtig damit, wenn alles was drüber ist schon Mist ist?

Besten Dank

Timo
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Re: Feuchtigkeit messen

Beitragvon Stimo » Donnerstag 19. September 2013, 22:28

Bei Amazon gibts schon für knapp 20€ ein ganz gut bewertetes Messgerät, was meint ihr?

http://www.amazon.de/Brennenstuhl-12986 ... ger%C3%A4t
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Re: Feuchtigkeit messen

Beitragvon tiemo » Freitag 20. September 2013, 09:51

Hi Timo!

Das Messgerät geht bestimmt. Es gibt auch preiswertere, die gehen, ich hab zB. eins von Pollin für knapp 10EUR.
Zur Feuchtigkeit würde ich mir an einer offensichtlich trockenen Stelle einen Referenzwert holen und dann in den "neuralgischen Ecken" messen. Dann siehst du ja, ob und wie die Feuchtigkeit dorthin ansteigt. Du musst halt nur offenporige Stellen finden, Holz mit Beschichtung kann man nicht so einfach prüfen.
Das Holz muss auch fest sein. Es könnte ja mittlerweile getrocknet sein, aber dennoch durch frühere Wassereinbrüche und Schimmelbefall zersetzt sein.

Gruß,
Tiemo
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Re: Feuchtigkeit messen

Beitragvon der Dritte » Freitag 20. September 2013, 13:30

Es könnte ja mittlerweile getrocknet sein, aber dennoch durch frühere Wassereinbrüche und Schimmelbefall zersetzt sein.

Und weil eben ein gut ausgetrockneter Wassereinbruch nicht messbar ist hilft so ein Gerät nicht überall.

Als zusätzliche Methode ok, angenommen das Wasser läuft erst seit kurzer Zeit rein und hat noch nichts beschädigt, da wäre es sinnvoll.

Beim Drücken fühlt sich so eine ausgetrocknete Stelle knarzend spröde an, wenn Wasser drin ist weich und bei Klopfen klingts dumpfer als eine Stelle mitten in einer Wandfläche, die sehr wahrscheinlich i.O. ist.

LG
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Re: Feuchtigkeit messen

Beitragvon Stimo » Freitag 20. September 2013, 14:24

Danke für die Infos!

Hab mich nochmal ein bisschen schlauer gemacht was die Messgeräte angeht. Das Ding was ich oben gepostet habe von Brennstuhl hat diese Fühler (Nadeln). Ist bestimmt nicht optimal wenn man überall reinpieksen muss. Also sollte man eines nehmen was kapazitiv misst wie das hier:
http://www.amazon.de/Trotec-3510205030- ... +kapazitiv
Hab mir das Ding bestellt, da ichs beruflich auch gut gebrauchen findet es somit öfters Anwendung was den Preis ein bisschen akzeptabler macht.
Gute das du nochmal anmerkst Holger, dass das Drücken nicht vergessen werden darf.
Find so ein Messgerät aber auch ganz gut wenn man Besitzer eines Karmanns ist um ab und an einfach mal zu Messen ob noch alles im grünen liegt.

Grüße
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Re: Feuchtigkeit messen

Beitragvon Paul_I » Freitag 20. September 2013, 16:32

Hi Timo,

ich benutze das Gerät auch schon seit einiger Zeit (nicht nur fürs Wohnmobil) - es funktioniert gut, wenn man die Anzeige richtig interpretiert. Es wird kein absoluter, sondern nur ein relativer Messwert angezeigt. Damit du diesen richtig interpretieren kannst empfiehlt es sich, vorher mal "Testmessungen" an bekannten Objekten vorzunehmen (sicher trocken, sicher feucht). Und da die Messung "berührungslos" ist, musst du hier nicht fest andrücken, sondern nur richtig anlegen.
Ich mache es so dass ich nach dem Einschalten und kalibrieren erst einmal an sicher trockener Stelle messe, um dann die Veränderung des Wertes zu beurteilen.

Gruß, Kay
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Re: Feuchtigkeit messen

Beitragvon der Dritte » Samstag 21. September 2013, 01:14

kein absoluter, sondern nur ein relativer Messwert angezeigt.

Das sehe ich auch so.

Zum Test mal die eigene Haut messen (24 etwa), die Wand im Keller (18-22) oder Metall (ERROR), reinstechen tut man dabei nicht, es muß nur ein leitfähiger Konkakt entstehen.

Habe kürzlich einen WOMO-Kauf betreut, ein GFK Aufbau auf der Wetterseite leicht rissig und tendenziell dort feuchter?
War nahe der Nordsee, Sonne aber auch salziger Regen kamen fast aus der gleichen Richtung in der mutmaßlich üblichen Parkposition.
Erwartete höhere Werte für die rissige Wetterseite, war aber genau andersherum. Weil die Sonne dann auch wieder mehr trocknet, so erkläre ich mir das im Nachhinein.
Bei einen GFK Sandwich, der innen nicht aus Holz besteht sondern ebenfalls aus GFK mit Stoffbezug nützte das Abklopfen möglicherweise etwas, das Drücken nichts.

War mit einem ABUS-Gerät zu etwa 22 EUR, die Profigeräte der WOMO-Händler kosten (angeblich) dreistellige Beträge.
Diese Gerät sind derart superschlau dass sie Feuchte erst nach Ablauf der 6 Jahre Herstellergarantie dedektieren. :mrgreen: :KRANK:
Wr misst misst MIST :negativ:
LG
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