Problem in der Elektrik, wie ZE durchmessen?

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Problem in der Elektrik, wie ZE durchmessen?

Beitragvon Lars Hanisch » Donnerstag 30. August 2012, 18:00

Moin!

Nachdem unser LT Anfang August noch ganz problemlos 2000km durch Schweden gefahren ist, wollte ich ihn heute mal wieder bewegen... Das wurde aber nichts.
Beim Vorglühen kam ein quietschendes/knarrendes Geräusch aus dem Sicherungskasten, so als ob der Anhänger-Blinker-Pieper Dauerstrom bekommt aber auch nicht richtig. Hörte nach 10 bis 20 Sekunden auch auf. Allerdings tat dann der Anlasser nichts, nicht mal ein Klacken vom Magnetschalter.
Die Batterie hatte ich nach dem Urlaub abgeklemmt, die dürfte also nicht leer sein.

Da ich mit meinem linken Abblendlicht ein Problem habe (der entsprechende Kontakt am ersten weißen Stecker mit den 19 Polen ist durchgeschmort), befürchte ich, dass ich um ein Ersetzen der ganzen Geschichte nicht so wirklich herum komme. Ich selbst bin zwar nicht so der Schrauber, hab aber Schwiegervater & ein paar Freunde an meiner Seite. :)
Leider kann ich auch gerade keine Bilder machen, zusätzlich sind die Kabel hinten dran auch relativ kurz, so dass ich es nicht gescheit herausbekomme.

Hat jemand eine Einschätzung, was man am besten alles ersetzen sollte, wenn man da sowieso gerade bei ist? Schließlich soll es ja noch ein paar Jährchen halten...
Meine Vermutung: ist alles etwas alt und vermutlich gibt's da den einen oder anderen Kurzen.
Hat jemand schon mal ähnliche Symptome gehabt?

Lars.
Zuletzt geändert von Lars Hanisch am Montag 3. September 2012, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: vermutlich ein Problem in der Elektrik

Beitragvon Waldfahrer » Freitag 31. August 2012, 06:47

Servus Lars,

genau das hatte ich auch, es war ein schlechter Kontakt der Haupzuleitung zur Zentralelektrik (dickes rotes Kabel an der Rückseite, rechts von oben gesehen).
Wenn Du Glück hast, ist der Flachstecker und die Anschlussfahne noch nicht völlig durchgeschmort und es lässt sich mit vorsichtigem Nachbiegen des Flachsteckers und etwas Polfett noch reparieren.

Zukunftssicherer ist sicher die im Wiki beschriebene Lösung. Siehe start » reparaturtips » zentralelektrik_1: Zentralelektrik, Vorglühanlage, Fehler ES STINKT

Gruss Josef
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Re: vermutlich ein Problem in der Elektrik

Beitragvon Lars Hanisch » Freitag 31. August 2012, 09:42

Moin!

Prima, das werde ich mir am Wochenende mal in Ruhe durchlesen. Leider steht der LT gerade auf unserer engen Ausfahrt, so dass ich die Fahrertür nicht wirklich öffnen kann.
Ich muss mal sehen, ob ich den irgendwie ein wenig anders hingeschoben bekomme, damit ich mir das Chaos mal ansehen kann... :)

Lars.
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Re: vermutlich ein Problem in der Elektrik

Beitragvon Lars Hanisch » Samstag 1. September 2012, 13:37

Moin!

Die erste Hürde ist genommen, ich hab die ZE ausgebaut bekommen. Die Fahnen sehen eigentlich noch gut aus, nur "alt", also ein klein bisschen rostig.
Die werde ich mal blank machen.

Am A-Stecker ist der Kontakt 19 verschmort (Scheinwerfer links), aber das wusste ich schon. Den werde ich wohl neu machen müssen.
Außerdem ist am C-Stecker der Kontakt 8 verschmort. Leider finde ich im Wiki keine Belegung dieses Feldes. Weiß jemand Rat?
Die Pins an der ZE selbst sehen eigentlich noch gut aus.

Wie bekomme ich die ZE am besten auf, damit ich mich innen mal umschauen kann? Typ: 171 941 821A bzw. 171 941 813A
Sieht "verschweißt" aus, vermutlich muss ich die Rückwand erst mal mit einem Messer freischneiden?

Nach was muss ich im Laden fragen, wenn ich einen neuen A- und C-Stecker haben möchte?

Hier ein paar Bilder:
Fahnen Rueckseite.jpg
Fahnen Rueckseite.jpg (159.15 KiB) 8358-mal betrachtet

Stecker A.jpg
Stecker A.jpg (131.1 KiB) 8356-mal betrachtet

Stecker C.jpg
Stecker C.jpg (149.04 KiB) 8355-mal betrachtet


Lars.
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Re: Problem in der Elektrik, wie ZE durchmessen?

Beitragvon Lars Hanisch » Montag 3. September 2012, 10:28

Moin!

So richtig zerlegen kann ich die Zentralelektrik nicht, aber vielleicht kann ich sie ja grob überprüfen, indem ich einfach mal ein paar Kontakte auf Durchgang messe.

Da bei mir C8 verschmort ist und ich in dem Reparaturleitfaden "Elektrische Anlage" bis jetzt noch nicht gefunden habe, was da wohl dran ist... Weiß das zufällig jemand?
Das würde bei der Diagnose sicherlich helfen.

Bis dahin werde ich mich mal durch den Plan der Vorglühanlage aus dem Wiki messen.

Vielen Dank!
Lars.
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Re: Problem in der Elektrik, wie ZE durchmessen?

Beitragvon gottlieb » Montag 3. September 2012, 11:57

C8 müsste ein gelbes Kabel sein zum rechten Scheinwerfer
lg
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Re: Problem in der Elektrik, wie ZE durchmessen?

Beitragvon LT-Harry » Montag 3. September 2012, 11:59

Hallo Lars
Vom Abblendschalter kommt 56b (gelb) geht in Stecker E10, über Sicherung 1 (S1)und kommt bei Stecker A19 (als gelb/schwarz) wieder raus weiter zum Abblendlicht links.

Die gleiche Leitung, welche in den Stecker E10 (gelb) geht, verzweigt sich in der Zentralelektrik , läuft über Sicherung 2 (S2) und kommt beim Stecker C8 (gelb) raus und geht zum Abblendlicht rechts.

Alle Klarheiten beseitigt ?? :lol:

Gruß @Harry
Bild
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Re: Problem in der Elektrik, wie ZE durchmessen?

Beitragvon Lars Hanisch » Montag 3. September 2012, 12:13

Moin!

Alles klar! Also muss E10-C8 und E10-A19 einen Durchgang haben.

Hat vielleicht ein Wissender Lust, die Tabelle im Wiki zu vervollständigen?
http://www.lt1-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:wichtige_daten:relais_zentralelektrik:stecker_c_beleg
Ich mache das sonst auch gerne, dann muss mir nur mal einer eine möglichst vollständige Belegung schicken.

Vielen Dank!
Lars.
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Re: Problem in der Elektrik, wie ZE durchmessen?

Beitragvon Lars Hanisch » Montag 3. September 2012, 19:45

Moin!

Ok, ich mal mal ein paar Durchgänge gemessen, und zwar die Kontakte vom Feld A mit D+E und auch noch mal C mit D+E.
Ich habe nur die Kontakte in A und C beachtet, an denen auch ein Kabel hängt.

Folgendes ist dabei herausgekommen:

A4-D2
A6-E19
A7-E11
A11-D20-E2
A12-D20-E2
A14-D21
A15-D20-E2
A18-D22

C1-D8
C6-E18
C7-E5
C10-E17
C11-D22
C12-D18
C13-D5-D19-E10
C15-D20-E2
C16-E21
C17-E20
C18-E22

Außerdem haben D3 und D21 einen 0Ohm Durchgang, D3 zu D14 aber ein 100Ohm, genauso D21 und D14.
E2 und D20 sollen sicherlich auch keinen Druchgang haben, oder?
Die Sicherungen sind in Ordnung.
Ich will nicht ausschließen, dass ich vielleicht die ein oder andere Kontaktkombination übersehen habe.

Ein paar der Kombinationen finde ich auf dem Instrumenten-Schaltplan und dem Plan für die Vorglühschaltung.

Aber alleine der messbare Widerstand (also nicht 0 bzw. Unendlich) zwischen D3/D14/D21 macht mich schon stutzig.
Ich bereite mich schon mal selig auf Schrottplatzbesuche vor, um eine neue ZE zu finden. Bei Classicparts habe ich eine neue für knapp €90 gesehen.
Mit was muss ich so ungefähr auf dem Schrott rechnen?

Lars.
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Re: Problem in der Elektrik, wie ZE durchmessen?

Beitragvon Lars Hanisch » Dienstag 4. September 2012, 10:03

Moin!

Ja, hab ich schon versucht. Aufgeschnitten habe ich sie, allerdings kriege ich den Deckel mit sanfter Gewalt nicht abgezogen. Entweder ist der Deckel mit der obersten Platine verschmolzen oder es ist normal, dass es so widerspenstig ist. Ich wollte nicht zu gewalttätig werden. :)
Ich werde es aber noch mal probieren. Vermutlich ist es für mich aber einfacher, eine neue zu kaufen - vor allen Dingen aus Zeitgründen. Danach werde ich die alte auf alle Fälle zerlegen, rein aus Interesse.

Wo bekomme ich denn am besten die Kontakthülsen, die im Stecker sind und wie wechsel ich die aus? Bzw. wie heißen die, damit ich im Laden nicht zu sehr durch meine Unwissenheit auffalle? ;)

Lars.
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Re: Problem in der Elektrik, wie ZE durchmessen?

Beitragvon sven-schrotti » Dienstag 4. September 2012, 12:20

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Re: Problem in der Elektrik, wie ZE durchmessen?

Beitragvon Lars Hanisch » Dienstag 4. September 2012, 12:37

Moin!

Danke für die Links. Hatte vorhin auch schon mal ein bisschen gesucht, hatte aber nur einen davon gefunden.
Mal sehen, ob ich einen davon bekomme... :)

Classic Parts ist der Notnagel, wenn gar nichts klappt...

Danke,
Lars.
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Re: Problem in der Elektrik, wie ZE durchmessen?

Beitragvon Lars Hanisch » Samstag 15. September 2012, 13:40

Moin!

Eine "neue" Zentralelektrik hat mein Problem leider noch nicht gelöst.
Wenn ich die Zündung anschalte, leuchtet immer noch die Anhänger-Blinker-Lampe und das Glühzeitrelais (52 / 321911261C / 24.3400.00) brummt/vibriert vor sich hin (wie ich jetzt herausgefunden habe, das war doch nicht der Anhänger-Blinker-Summer).

Außerdem ist mir bei Durchsicht des schönen Zentralelektrik-Vorderansicht-PDF von Tiemo aufgefallen, dass bei mir Steckplatz K leer ist, dafür aber in J ein Bauteil steckt. Beschriftet ist es mit SAR 9210, 12Vmax 2x150W, 81.25902.0097. Es ist ein silberner Würfel, also kein Quader wie z.B. das Glühzeitrelais oder das Warnblinkerrelais.
Kann mir jemand dazu etwas sagen?

Meine laienhafte Vermutung: Irgendwo ist ein Kurzschluss, der das Glühzeitrelais durcheinander bringt, oder das Glühzeitrelais ist kaputt, was irgendwie die anderen Symptome verursacht.
Kann man das Glühzeitrelais irgendwie testen/durchmessen? Bevor ich mir auf Verdacht ein neues kaufe, sind ja auch nicht ganz billig (wenn auch nicht unbezahlbar).

Lars.
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Re: Problem in der Elektrik, wie ZE durchmessen?

Beitragvon Lars Hanisch » Samstag 15. September 2012, 13:51

Moin!

Ok, das in Steckplatz J scheint ein Relais für das Abblendlicht zu sein, sagt Google.

Lars.
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Re: Problem in der Elektrik, wie ZE durchmessen?

Beitragvon Lars Hanisch » Sonntag 23. September 2012, 15:14

Moin!

Letztendlich hat sich herausgestellt, dass die Batterie wohl doch hinüber ist... Nun gut, ich hab dafür einiges über die Elektrik gelernt, auch gut.
Für den Rest der Saison kriege ich zum Glück noch eine Leihbatterie, im Frühjahr gibt's dann eine neue.

Nichts desto trotz wäre ich noch an einer möglichst vollständigen Belegung der Stecker A bis F interessiert. Ein paar Pins konnte ich mir aus den schönen Übersichten über die Vorglühanlage und die Instrumententafel von Tiemo ableiten, aber da fehlen noch ein paar...

Lars.
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