Mängelbericht TÜV

Hier sollte alles rein was irgendwie direkt mit LT-Technik zu tun hat.
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Mängelbericht TÜV

Beitragvon Reisefreund » Donnerstag 14. Juni 2018, 20:07

Hallo Freunde,

heute war ich bei der DEKRA. Es wurden einige Mängel gefunden. Wundert mich nicht, ich habe mit gerechnet. Unter anderem sind die Gummimetalllager der oberen Querlenker ziemlich ausgeschlagen. Kein Problem, dann wechsel ich die halt. Dabei frage ich mich nur, ob es sinnvoll ist direkt mehr an der Achse gleich mitzumachen.
Zum Beispiel Führungsgelenk, da ich den Querlenker ja eh schon in der Hand habe. Aber dann vielleicht gleich noch Traggelenk? Wo höre ich auf? Also bemängelt sind an der Stelle ja nur die Buchsen der oberen Querlenker, aber laut Wiki muss danach die Achse neu vermessen werden. Dann ist es ja vielleicht nicht dumm gleich mehr zu machen, um erstmal Ruhe zu haben.

Was sagt ihr, was würdet ihr machen?

Grüße

Thorben
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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon Tomturbo1958 » Donnerstag 14. Juni 2018, 22:29

Servus Thorben!

Vorweg, ich habe vorne eine Starrachse und neige zu Übertreibungen!
Ich habe sämtliche Gummis an beiden Achsen erneuert, das Auto ist insgesamt etwas leiser und "weicher" geworden. Dehnfugen werden besser geschluckt. Wenn die Achse richtig eingestellt war als die Gummis zuletzt getauscht wurden, werden sich beim neuerlichen Gummitausch die selben Werte wieder ergeben. Wenn das Verschleißbild der Reifen in Ordnung war und das Lenkrad danach gerade steht würde ich nichts weiter unternehmen.
Wenn die Gummi von den Traggelenken OK sind belasse sie. Wichtig ist das die wasserdicht sind. Spiel haben sie offensichtlich keines, wenn sie nicht beanstandet wurden.

Grüße
Thomas
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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon tiemo » Donnerstag 14. Juni 2018, 22:48

Hallo Torben!

Im WIKI ist beschrieben, wie man Trag- und Führungsgelenke ganz einfach selbst checken kann. Tu das mal, vielleicht erübrigt sich dann jede weitere Diskussion...

@Tomturbo: Viele Prüfer wissen nicht, dass die Achsgelenke AUF ZUG belastet sind und es nichts bringt, mit dem Montiereisen dazwischen zu gehen und zu hebeln. Die richtige Methode ist, einen Rangierwagenheber (oder den Stempel der Hubbühne in der Prüfwerkstatt) unter den unteren Querlenker, am besten im Bereich des Stoßdämpfers (und damit der Schraubfeder), zu setzen und das Gelenktrapez damit zu entlasten. Dann kann man Spiel einfach fühlen. Bei dem so entlasteten Trapez kann man dann auch einfach den oberen, nun spannungsfreien, Querlenker abbauen und die Querlenkerlager (und ggf. das Führungsgelenk) ersetzen.

Gruß,
Tiemo
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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon Tomturbo1958 » Freitag 15. Juni 2018, 07:30

Servus Tiemo!
Ich habe immer wieder das Problem, das die Prüfer sogar neue Gelenke als defekt diagnostizieren, bei 40tonnern genauso wie bei PKW. Die arbeiten mit der Rüttelplatte das man glauben könnte, es zieht die Gummis (Reifen) runter! Der Prüfer wird vermutlich nur akzeptieren wenn er ein neues Gelenk erkennt. Die Prüfer sind unglaubwürdig wenn sie bei den alten Baujahren keine Mängel feststellen. Wenn der Lenker so gut auszubauen ist, wie Du beschrieben hast, dann würde ich die Lager beiderseits tauschen und habe wieder einige Zeit Ruhe.
Wie gesagt, ich kenne die Achse nicht im Detail, nach einem Tausch das Auto mit lockeren Schrauben auf den ebenen Boden stellen und dann erst anziehen!
Grüße
Thomas
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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon Reisefreund » Freitag 15. Juni 2018, 22:25

Hallo,

danke für eure Antworten. Ich habe erstmal die Traggelenke und Führungsgelenke mitbestellt. Ich denke ich mache gleich alles in einem Abwasch, um auf der sicheren Seite zu sein.
Folgende Teile habe ich bestellt:
-Traggelenke
-Führungsgelenke
-Buchsen für obere Querlenker
-Gummis für Koppelstangen
-Gummis für Stabi
- Bremmstrommeln und Beläge

Dazu habe ich ein paar Fragen:
Fehlt noch was? Sollte ich untere Querlenkerbuchsen auch mit erneuern? Spurstangenköpfe? Oder fange ich an zu übertreiben? Ich habe nur keine Lust alle paar Monate eins nach dem anderen zu ersetzen. Gestern habe ich bestellt und heute lese ich in einer Diskussion bei Facebook, dass Febi Teile eher sehr schlecht sind. Habe ich gestern nicht gewusst. Sollte ich die Febi Teile lieber zurück schicken oder was meint ihr dazu?

Grüße

Thorben
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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon Tomturbo1958 » Samstag 16. Juni 2018, 18:23

Servus!
Gute Entscheidung, an der Grenze zur Übertreibung! Alles was wir hier machen ist Übertreibung und kann ökonomisch nicht überzeugend argumentiert werden!
Ich kenne die Achse nicht gut, so viel ich weiß sind die oberen Büchsen die Schwachstelle. Febi ist schon so weit OK. Du setzt das Auto als Womo ein und nicht beim Paketdienst. Die Beanspruchung ist eher moderat! Alle Teile welche Du zu tauschen überlegst, werden nicht von einen Moment auf den Nächsten kaputt und können Dir nicht den Urlaub verderben!?
Grüße
Thomas
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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon Reisefreund » Samstag 16. Juni 2018, 20:20

Hallo,

Alles was wir hier machen ist Übertreibung und kann ökonomisch nicht überzeugend argumentiert werden!


Das stimmt, aber mein LT muss gar nicht ökonomisch sein. Es ist halt ein Hobby.

Heute habe ich gesehen, dass die Zugstange für die Handbremse stark verschlissen ist. An dem Teil wo sie in den Umlenkhebel eingehängt wird. Das Teil würde ich gern ersetzen, bevor es mir kaputt geht.
Finde dieses Teil aber gerade nirgendwo. Auch nicht bei CP. Wo kann man noch suchen?

Thorben
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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon Tomturbo1958 » Samstag 16. Juni 2018, 22:34

Servus!
Ich hab die Stange etwas modifiziert. Den einen rechten Winkel habe ich gerade geklopft und ein Gewinde geschnitten. Danach habe ich mit einer Beilagscheibe und einer selbstsichernden Mutter gesichert. Wenn die Stange stark eingearbeitet ist, abschneiden und neu abwinkeln, hinten sollte sich das mit der Länge trotzdem ausgehen. Sonst kann ich mir nicht vorstellen was da kaputt sein kann? Wenn die Löcher ausgearbeitet sind, schweiß sie zu und bohre sie neu.
Beim langen Radstand paßt der Wassertank nicht mit dem Gestänge überein und deshalb muß die Stange ein Eck machen. So habe ich überlegt die Stange und den Umlenkhebel durch einen Bowdenzug zu ersetzen.
Grüße
Thomas
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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon Reisefreund » Samstag 16. Juni 2018, 23:00

Hallo Thomas,

Wenn die Stange stark eingearbeitet ist, abschneiden und neu abwinkeln, hinten sollte sich das mit der Länge trotzdem ausgehen.


Du hast recht, so einfach kann es sein. Da brauch man nichts neues kaufen. Super Idee, nur warum habe ich soweit nicht gedacht?

Da freue ich mich gerade, na dass wird morgen gleich so umgesetzt.

Grüße

Thorben
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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon tiemo » Sonntag 17. Juni 2018, 03:02

Hallo Torben!

Bitte beachten, die Stange ist aus hochfestem Stahl. Wenn sie reißt, macht der LT sich sebstständig. Ich würde daher, sofern noch erhältlich, auf jeden Fall ein Originalteil einer zweifelhaften Reparatur vorziehen.

Gruß,
Tiemo
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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon Reisefreund » Sonntag 17. Juni 2018, 17:43

Hallo,

ich habe heute die Traggelenke wie im Wiki beschrieben überprüft. Diese haben massiv Spiel. Warum bemerken die Prüfinstitute sowas nicht bei der HU?
Es ist sogar nicht ganz ungefährlich, wenn die stark verschlissen sind?!

Ich werde die auf jeden Fall gleich mit wechseln


Grüße

Thorben
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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon Tomturbo1958 » Sonntag 17. Juni 2018, 18:17

tiemo hat geschrieben:Hallo Torben!

Bitte beachten, die Stange ist aus hochfestem Stahl. Wenn sie reißt, macht der LT sich sebstständig. Ich würde daher, sofern noch erhältlich, auf jeden Fall ein Originalteil einer zweifelhaften Reparatur vorziehen.

Gruß,
Tiemo


Sevus Tiemo!
Die Stange ist sicherlich von besserer Qualität, wurde aber in der Produktion ebenfalls kalt verformt und kann jetzt wieder mit ruhigem Gewissen gebogen werden!

Thorben!
Bitte schneide die Stelle wo die Stange schon gebogen war weg und biege sie mit einem winzigen Radius. Schlage sie nicht mit einem Hammer über eine scharfe Ecke! Das von mir empfohlene Gewinde nur so lange schneiden, wie es die selbstsichernde Mutter benötigt.
Eine Idee wäre auch, die Stange gerade lassen, 20mm Gewinde schneiden und einen Gabelkopf mit Kontramutter geben!?

Nach unserer bisherigen Kommunikation gehe ich davon aus, daß Du das nötige Gefühl dafür hast was Du machst!? Natürlich ist die Feststellbremse ein lebenswichtiges Bauteil und man muß mit der entsprechenden Sorgfalt vorgehen!

Grüße
Thomas
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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon Tomturbo1958 » Sonntag 17. Juni 2018, 18:33

Reisefreund hat geschrieben:Hallo,

ich habe heute die Traggelenke wie im Wiki beschrieben überprüft. Diese haben massiv Spiel. Warum bemerken die Prüfinstitute sowas nicht bei der HU?
Es ist sogar nicht ganz ungefährlich, wenn die stark verschlissen sind?!

Ich werde die auf jeden Fall gleich mit wechseln


Grüße

Thorben


Servus Thorben!

Möchte keine Angst verbreiten, bin nur zufällig drüber gestolpert:
http://www.lt-harry.de/Traggelenk/Seite1.htm

Grüße
Thomas
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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon tiemo » Sonntag 17. Juni 2018, 23:08

Hi Torben!

Reisefreund hat geschrieben:ich habe heute die Traggelenke wie im Wiki beschrieben überprüft. Diese haben massiv Spiel. Warum bemerken die Prüfinstitute sowas nicht bei der HU?
Es ist sogar nicht ganz ungefährlich, wenn die stark verschlissen sind?!


Weil sie falsch prüfen. Bei fast allen Autos werden die Gelenke auf Druck beansprucht. Da halten sie ja auch viel mehr aus und springen im Defektfall auch nicht so leicht auseinander, es wäre einfach die bessere Konstruktion. Und man kann dann mit einem Montiereisen dazwischen gehen und sie gegen die Federkraft auseinander hebeln, dabei erkennt man Spiel.
Beim LT sind sie blödsinnigerweise auf Zug beansprucht. Wenn man nun, wie üblich, mit dem Montiereisen dazwischen hebelt, vergrößert man nur den Zug und dabei geben auch verschlissene Gelenke nicht weiter nach, weil sie ja schon vorgespannt sind. Stattdessen muss man die Federkraft aus dem System eliminieren, um die Vorspannung rauszunehmen, indem man den unteren Querlenker abstützt - das muss man aber erst mal wissen!

Dafür gibt es die Foren und das WIKI ;-)

Natürlich ist es gefährlich, mit defekten Achsgelenken zu fahren. Knickt so ein Rad einfach weg, verliert man die Kontrolle über den LT, da kann dann Alles passieren. Wenn es links ist, wird er vermutlich im Gegenverkehr landen, das wünscht man weder den LT-Insassen noch dem Gegenverkehr!

Gruß,
Tiemo
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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon tiemo » Sonntag 17. Juni 2018, 23:21

Hallo Tom!

Tomturbo1958 hat geschrieben:Die Stange ist sicherlich von besserer Qualität, wurde aber in der Produktion ebenfalls kalt verformt und kann jetzt wieder mit ruhigem Gewissen gebogen werden!


Die Stange ist nach meinen Informationen aus Material mit Gewindefestigkeit 10.9. VW hat die Kaltverfestigung bei der Umformung sicher berücksichtigt und die so gefertigten Teile getestet und für gut befunden. Wenn man da selbst was macht, ist das natürlich eine ungeprüfte Qualität und möglicherweise unsicher.
Natürlich ist auch eine verschlissene / korrodierte Originalstange unsicher. Insofern kann die Eigenarbeit schon eine Verbesserung sein. Solange man aber nicht muss und die Originalstange noch erhältlich ist, empfehle ich, diese zu nehmen. Meine habe ich, um Korrosion vorzubeugen, gefettet und mit Pneumatikschlauch überzogen, den Drahtbügel der Aufhängung musste ich dann etwas aufbiegen. Der Verschleiß vorne kommt meist durch Vernachlässigung bei irgendwelchen Vorbesitzern und wird bei einer neuen Stange so schnell nicht wieder auftreten, wenn man ab und zu mal schmiert.

Gruß,
Tiemo
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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon Reisefreund » Donnerstag 28. Juni 2018, 22:55

Hallo,

kann mir vielleicht jemand weiter helfen? Ich habe heute gesehen, dass der Deckel vom Bremsflüssigkeitsbehälter komplett defekt ist.
Hat jemand gerade sowas über?

Grüße

Thorben
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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon HelmutJ » Freitag 29. Juni 2018, 19:03

"Bildung kommt von Bildschirm und nicht von Buch, sonst hieße es ja Buchung."

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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon Reisefreund » Freitag 29. Juni 2018, 23:52

Hallo Helmut,

dass ist ja herrlich. Der wird direkt bestellt. Bei CP habe ich nur den Deckel ohne Messeinrichtung gefunden.

Danke sehr.

Thorben
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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon Reisefreund » Dienstag 17. Juli 2018, 19:00

Hallo,

ich wollte mich mal kurz zurück melden. Gestern war es vier Wochen her, dass ich bei der DEKRA vorstellig war und deshalb mein letzter Termin für die Nachuntersuchung.
In den vier Wochen hatte ich echt einiges zu Schrauben und immer wieder neue Teile zu bestellen. Gestern habe ich dafür aber ohne Problem die begehrte Plakette bekommen.
Dafür musste ich ein paar kleine Schweißarbeiten erledigen, habe einiges an der Vorderachse überholt und die Bremsen hinten komplett erneuert.
Ich habe mehrfach penibelst versucht die Grundeinstellung an den Trommelbremsen einzustellen. Ich war allerdings nie mit der Wirkung der Handbremse zufrieden.
Da mein LT gestern die Nachuntersuchung bestanden hat, scheint der Prüfer zufrieden zu sein. Dennoch ist da eine große Differenz bei der Handbremse. Ich habe Radbremszylinder, Trommeln und Beläge erneuert und die Bremsflüssigkeit komplett gewechselt. So wie im Wiki beschrieben. Er bremst ja auch gut, aber die Handbremse ist sehr unterschiedlich.

Feststellbremse
Links: 145 rechts: 207

Woran könnte es noch liegen? Doch nicht genau genug eingestellt? Bremsseile morsch?

Vielen Dank an alle für die Mithilfe

Thorben
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Re: Mängelbericht TÜV

Beitragvon Tomturbo1958 » Sonntag 22. Juli 2018, 21:41

Servus Thorben!
Wenn Du Dir nichts vorzuwerfen hast und die Bremse ordentlich zusammengebaut hast, bzw. Die Handbremsseile vernünftig aussehen, würde ich meinen, die Bremsbeläge müssen sich erst mal an den Trommeldurchmesser anpassen. Wenn Du in 2 tausend Km noch immer einen Verzug in der Handbremse hast, solltest Du der Sache auf den Grund gehen. Vermutlich drücken die Bremskolben die Backen besser und mit mehr Druck gegen die Trommeln als die Feststellbremse. Die Feststellbremse wirkt relativ direkt auf die ablaufende Backe (welche die schwächere Wirkung hat) und indirekt über den Spreizhebel auf die auflaufende, sich selbst verstärkende, Backe. Die Backen liegen zuerst nur auf einer kleinen Fläche in der Trommel an, welche dann erst nach und nach größer wird. Die Backen sind aus Blech gestanzt und deshalb nicht so genau!
Die Bremse ist eine Feststellbremse und soll das Fahrzeug gegen Abrollen sichern. Als Notbremse hast Du einen zweiten Bremskreis!
Meine Bremsen sind ebenfalls rundherum neu, jetzt nach ca 1200 Km spüre ich schon etwas Totgang weil ich bald nachstellen sollte und die Handbremse hält das es eine Freude ist!
Grüße
Thomas
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