CH Motor

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CH Motor

Beitragvon Torsten alias Jabba » Montag 18. September 2017, 12:09

Hab ja vor kurzen ein Ch Motor zum einlagern ergattert ( ohne Anbauteile ) und mag an dem mich gerade ins Thema "Motor" einarbeiten.

Hab bis jetzt noch nie an Motoren gebastelt und hab voll Lust mich da einzuarbeiten. Zb kann ich den jetzt zB als Testobjekt nutzen, wie man das Ventilspiel einstellt/nachmisst. Div Unterlagen hab ich als PDF vorliegen.

Nockenwelle und Kurbelwelle sind ja mit dem Zahnriemen verbunden. Um die Ventile in Position zu bekommen, muß man ja das Kurbelwellenrad drehen. Ich bin wie gesagt noch nicht ganz im Thema Motor eingelesen, darf man das, ohne dem Zahnriemen?


Spannend wäre die Frage auch wegen den Thema periodisch mal den Motor durchdrehen beim Einlagern.
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Re: CH Motor

Beitragvon Micha-Schrauber » Montag 18. September 2017, 12:29

Hallo Torsten,

beim Benziner ist das kein Problem, die Kurbelwelle zu drehen, ohne dass die Nockenwelle mitläuft, weil er ein sogenannter " Freiläufer " ist, d.h. auch ganz aufstehende Ventile berühren die Kolben nicht beim Durchdrehen.
Beim Diesel geht das garnicht, bezw. wenn man das mit Kraft versucht, stösst man einige Ventile krumm.

Gruß,
Micha
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Re: CH Motor

Beitragvon Torsten alias Jabba » Montag 18. September 2017, 12:57

ok, das ist schonmal gut zu wissen.

Aber wie verhält sich das zum Thema Ventilspiel einstellen?

Am Nockenwellenrad das zu messende ventil an den Höchsten Punkt bringen und dann? Wenn ich mich nicht ganz irre, mist man dann doch den Spalt zur Nockenwelle. Aber dann muss die doch auch passend mitgedreht werden?
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Re: CH Motor

Beitragvon Micha-Schrauber » Montag 18. September 2017, 13:35

zum Ventilspiel einstellen kannst Du beim Benziner die Nockenwelle einzel drehen,immer in die entsprechende Position, um das Ventilspiel des jeweiligen Ventils zu messen...Spiel und Einstellungsvorgang findest Du im Wiki...
die Stellung der Kolben hat erst mal nichts damit zu tun...das kommt dann erst mit auflegen des Zahnriemens...von wegen OT und Stellung der Nockenwelle dazu...ist auch im Wiki..
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Re: CH Motor

Beitragvon Torsten alias Jabba » Montag 18. September 2017, 14:09

Jupp, vorhin schon ausprobiert, top. Danke.

Da am Kurbelwellenrad nur das Zahnrad dran ist und nicht die Riemenscheibe/Lüfter. bekomm ich das nicht gedreht, testweise.

Am Nockenwellenrad kann man ja mit Ratsche an der Zentralschraube drehen und so wie ich das verstehe, wäre das beim kurbelwellenrad anders, bzw die Schraube, wirklich nur zum befestigen, nicht zum drehen.

Nen Tipp, wie ich die Kurbelwelle doch noch zum drehen bewegen kann?

Provisorische Scheibe basteln, die man am Zahnrad befestigt, als Hebel/Drehmöglichkeit?
Zuletzt geändert von Torsten alias Jabba am Montag 18. September 2017, 17:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: CH Motor

Beitragvon Daniel Schulz » Montag 18. September 2017, 16:50

Moin,
also die Kurbelwelle kannst Du immer mit ner 27er Nuß drehen. An der Nockenwellenschraube soll man nicht drehen, wenn der Zahnriemen drauf ist, sondern dann immer die Kurbelwelle. Immer im Uhrzeigersinn. Wenn kein Zahnriemen drauf ist, kann man die Nockenwelle m.M. nach entweder per Hand am Rad oder mit Ratsche drehen, weil dann keine Kompression entsteht.
Grüße
Daniel
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Re: CH Motor

Beitragvon Torsten alias Jabba » Montag 18. September 2017, 17:49

Echt, an der schraube der Kurbelwelle? Dann muss ich die lange ratsche auspacken, habs mit ner normalen versucht und bewegt sich kein stück
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Re: CH Motor

Beitragvon Gerald gr » Montag 18. September 2017, 20:38

Hallo Torsten,
übe mal zunächst mit rausgeschraubten Kerzen.
Gruß,
Gerald
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Re: CH Motor

Beitragvon Torsten alias Jabba » Montag 18. September 2017, 20:45

Sind draussen
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Re: CH Motor

Beitragvon LT-Harry » Montag 18. September 2017, 21:16

Daniel Schulz hat geschrieben:Moin,
also die Kurbelwelle kannst Du immer mit ner 27er Nuß drehen. An der Nockenwellenschraube soll man nicht drehen, wenn der Zahnriemen drauf ist, sondern dann immer die Kurbelwelle. Immer im Uhrzeigersinn. Wenn kein Zahnriemen drauf ist, kann man die Nockenwelle m.M. nach entweder per Hand am Rad oder mit Ratsche drehen, weil dann keine Kompression entsteht.
Grüße
Daniel

Servus Daniel
Beim CH ist es eine M16x1,5 also ne SW 24

Gruß @Harry
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Re: CH Motor

Beitragvon Daniel Schulz » Dienstag 19. September 2017, 13:53

Hallo Harry,
wieder was gelernt, danke :doppel_top:
Grüße
Daniel
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Re: CH Motor

Beitragvon Torsten alias Jabba » Donnerstag 21. September 2017, 13:11

So, mit der langen Ratsche hats geklappt. Vorher aber noch mit nem Staubsauger durch die Zündkerzenlöcher möglichen Dreck abgesaugt und paar Spritzer Fluid Film reingemacht ( wird häufig empfohlen beim Einlagern eines Motors ).

Anfänglich ging es schwer mit leichten Schleif/Quitschgeräuschen, wo ich echt bammeln hatte. Dann als sich wohl das Fluid Film verteilt hatte, ging es schön leicht und "flutschig" :)
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Re: CH Motor

Beitragvon Micha-Schrauber » Donnerstag 21. September 2017, 13:46

Hallo Torsten,

das mit den " leichten Schleif/Qitschgeräuschen " ist jetzt nicht so gut, weil jedes dieser Geräusche von trocken laufenden Kolbenringen herrührt, und auch Spuren in den Zylinderwänden hinterlässt.
Mir war nicht so klaar aus Deinen Posts, dass der Motor längere Zeit nicht gedreht hat, sonst hätte ich Dir empfohlen, die einzelnen Zylinder durch die Kerzenlöcher erst mal mit etwas Oel zu befüllen, das ganze " einweichen " lassen, und dann erst drehen. Dass Du die Kubelwelle am Anfang nicht leicht, bezw. garnicht drehen konntest, ist schon ein Zeichen für " angebackene " Kolbenringe.
Nun gut jetzt ist es so gewesen, und der Motor wird's überstehen.

Ansonsten weiterhin gutes Schrauben an Deinem " Übungsmotor ",
Gruß,
Micha
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Re: CH Motor

Beitragvon Torsten alias Jabba » Donnerstag 21. September 2017, 14:37

Ahhh ich wusste, das ist nicht sooo gut, hab mich auch geärgert das Öl nicht nen bissl länger verteilen lassen hab. Aber es gab "nur" ne halbe Umdrehung ein schleifgeräusch, die nächsts halbe wars schon besser und dann nicht mehr.

Beim nächsten Kandidaten, warne ihn vorher ;)
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