Turbo Modifikationen vom Vorbesitzer verstehen...

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Re: Turbo Modifikationen vom Vorbesitzer verstehen...

Beitragvon LT 28 Westfalia » Sonntag 13. August 2017, 15:07

Hallo, der VTG arbeitet eigentlich mit einer Unterdruckdose. (Auf die Funktion gehe ich hier mal nicht ein. Animationen dieser kann man sich im Netz zahlreich ansehen).

Mit Druckdose läuft dann alles "andersrum". Und auch die Dose wird entsprechend anders positioniert. Das VTG steht immer auf maximalem Ladung und wird durch die Druckdose bei bei steigendem Ladedruck runter geregelt. Läuft rein mechanisch durch Einstellung des VTG Anschlags un der Dose.

Schöner geht es elektronisch mit der originalen Unterduckdose einzustellen. Aber bei dem von mir verwendeten VTG Lader hat die Position der Unterdruckdose garnicht gepasst. Seblst für die Druckdose musste das VTG umgebaut werden.

Zum Thema Dieselmenge anpassen. Danke hier noch mal an "Mabu Liner" für Kegel, Feder und Einstellung. Mit dem Setup war ich viel unterwegs.
Nach downgrade auf 1,2bar hatte ich natürlich bei dem Setup etwas viel Diesel und eine nette "schwarze Wand". Daher musste ich selber ran.

Habe mal die Ferderraten verfügbarer Federn gemessen, etwas gerechent und mir mit einer alten Pumpe einen kleinen Prüfstand gebaut. Viele "Tuning Federn" arbeiten mit erhöhter Vorspannung. Hat den Nachteil, dass sie bei niedrigem Ladedruck noch nicht ansprechen.
Die originale Feder (ca. 2,5mm Draht) kann man so einstellen, dass sie direkt "anspringt". Unter Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Hub bzw Kegelbereich langt das auf jeden Fall für 1bar und auch etwas drüber.

Beim Kegel ist es ausprobieren. Angefangen habe ich mit einem alten kegel vom Defender. Der hatte allerdings 5mm Weg, was etwas viel war. (-;
Daher habe ich mir einige abgestufte gefräst und auch andere Profile probiert. Das ist aber probieren!

Gruss

Carsten
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Re: Turbo Modifikationen vom Vorbesitzer verstehen...

Beitragvon tiemo » Sonntag 13. August 2017, 22:55

Hallo Fabian!

Normalerweise hört man den Lader, aber nicht überlaut. Zu große Lautstärke liegt fast immer an Undichtigkeiten in der Luftverrohrung.
Auch das Abblasventil hört man normalerweise nicht, es führt ja nicht ins Freie, sondern wieder vor den Turbolader.
Ich würde an deiner Stelle also mal akribisch nach Rissen in der Verschlauchung und der Verrohrung suchen, möglicherweise auch auf der Abgasseite. Dort machen sich solche Stellen durch Rußablagerungen bemerkbar.

Gruß,
Tiemo
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Re: Turbo Modifikationen vom Vorbesitzer verstehen...

Beitragvon fabs0 » Samstag 9. September 2017, 15:54

Hallo,

Kurze Rückmeldung meinerseits:
Es war am Ladeluftkühler (übrigens aus dem ACL) ein Silikonschlauch etwas abgerutscht, sehr ölige Geschichte...

Jetzt ist der Schlauch wieder drauf und das Laute Pfeiffen weg!
Allerdings hat sich der maximale Ladedruck auf 1bar erhöht, geht das noch I.O. auf Dauer? LLK und Ölkühler halten denotor zumindest auf Normtemperatur.

Viele Grüße,
Fabian
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Re: Turbo Modifikationen vom Vorbesitzer verstehen...

Beitragvon tiemo » Samstag 9. September 2017, 17:09

Hallo Fabian!

Aha, Fehler gefunden... ;-)
Ich denke, 1bar ist problemlos mit Zusatzkühlern. War da nicht noch ein Dampfrad? Mit dem kann man normalerweise den Maximaldruck einstellen, falls dir 1bar zu viel ist (oder zu wenig?).

Gruß,
Tiemo
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Re: Turbo Modifikationen vom Vorbesitzer verstehen...

Beitragvon fabs0 » Samstag 9. September 2017, 18:46

Dampfrad habe ich keins, brauche ich auch nicht.
Bin mit der Leistung recht zufrieden, nachdem ich alles durchgecheckt habe.
War mir nur nicht sicher, ob die 1bar gut für den Motor sind.
Werde das jetzt so lassen!

Vielen Dank!
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