Hallo Daniel!
Daniel Schulz hat geschrieben:Ich mag solche Experimente
Wie lange genau hat der jetzt gehalten(Laufleistung), wie alt war der Riemen beim Einbau und welche Marke?
Es war ein Conti. Er hat 13 Jahre gehalten, bei welchem km-Stand er eingebaut wurde, lässt sich leider nicht mehr erkennen. Jedoch hat er alleine bei mir ca. 110.000km gemacht, wahrscheinlich vorher schon 30.000km, als vermutlich 140.000km.
Der Lt ist angesprungen, als wäre Luft im System, also kurz angeruckt, dann Drehzahl wieder abgefallen, weißer Qualm, nochmal kurz angesprungen, und endgültig aus. Wobei ich beim Ausgehen dann so ein "Zack" unter der Haube gehört zu haben glaube. Hab dann die Ölklappe geöffnet und konnte im Bereich des Riementriebs mehr Straße als sonst sehen...
Weil ich schnell aus dem Weg fahren wollte, hab ich dann erst mal die Riemenabdeckung abgenommen und den neuen Riemen nach der "Russen-Methode" aufgelegt, also Kurbeltrieb in OT (Marke auf Schwungscheibe, Kontrolle der Nockenwelle durch den Öleinfüllstutzen, die hinteren beiden Nocken müssen beim "richtigen" OT nach unten zeigen), ESP anhand der Kerbe im ESP-Riemenrad ebenfalls mit Schlüssel auf auf OT gehalten, neuen Riemen auf das ESP-Rad und dann von unten her um das ESP-Antriebsrad der Nockenwelle, so weit es ging. In dem Zustand festgehalten und den Motor am Anlasserritzel mit Schraubendreher vorwärts gedreht, bis der Riemen ganz drauf war. Dann ein Dreh am Zündschlüssel, und er lief sauber - es ist Pfusch, aber um sich irgendwo von der Landstraße zu retten oder mal eben aus dem Weg fahren zu können, ok...
So fahre ich aber nicht herum, der neue Riemen hat zu viel Spannung (hatte den alten, sicher gelängten Riemen mal nachgestellt) und würde mir die Lager, insbesondere der ESP, zu sehr belasten und ausnudeln. Daher stelle ich jetzt gleich noch Spannung und Förderbeginn ein, bevor meine Frau damit wegfährt.
Gruß,
Tiemo