Hallo Robert!
Robert Sommer hat geschrieben:der Pumpenradkonus hat eine Nut, das Pumpenrad auch- nirgends eine Feder (hab ich auch beim letzten Mal vor zwei Jahren nicht gesehen).
Dann ist sie evt. verlorengegangen - es ist ein halbmondförmiges Stahlscheibchen. Da die Kerbe nur einen Anhalt bietet und als Montagehilfe dient, könnte man das Scheibchen evt. durch eine Bastellösung ersetzen, falls auf die Schnelle keins auftreibbar wäre. Mit 50Nm am Kegelsitz wird sich da nichts mehr verdrehen, wer das Rad schonmal im Schweiße seines Angesichts wieder abgebaut hat, weiß, was ich meine...
Robert Sommer hat geschrieben:Meine Annahme: wenn die beiden aufeinandersitzen finde ich mit der Kerbe im Pumpenrad den OT der Pumpe- da gibt's ja keine Falle sonst?
Wenn alle Kerben bei der Pumpe fluchten und der Motor den richtigen OT hat (die Nockenwelle in der richtigen Position steht), kann ich dann so mit der Einstellerei anfangen?
Keine weitere Falle. Tipp von Micha in dem Fall: Pumpe möglichst weit nach außen drehen, dann hat man später mehr Platz für die Finger, falls dahinter gearbeitet wird. Dann fluchten natürlich nur noch die Kerben vom Zahnrad und an der Pumpe, die der Konsole steht dann weiter innen.
Robert Sommer hat geschrieben:Ich hatte schon alle Plastik-Stopfen weg Vor- und Abluaf dran und die Messschraube nicht vernünftig zugedreht, somit ist die Pumpe ausgelaufen (zumindest zum Teil).
Wieviel passt da rein?
Beim ersten Öggeln (paar mal) konnte sie sich offensichtlich nicht vollsaugen, steht immer noch Luft im Schlauch
Kann ich die Outschraube auch dranlassen und über die Inschraube auffüllen? Über die Out mit Trichter ist das doch eher 'ne ziemliche Sauerei...
Dann hoffen wir mal, dass die Pumpe so leer nicht zu lange herumstand und alles noch schön beweglich ist.
Auffüllen ist beim Saugdiesel an der OUT-Schraube weniger Stress, beim Turbo steht diese ja aber waagrecht, dort ist dann die In-Schraube evt. die geeignetere, wobei man die Pumpe durch sie natürlich nicht so gut befüllen kann, denn erstens liegt sie tiefer und zweitens ist halt noch die Flügelzellenpumpe dazwischen, die im Stillstand eher nichts durchlässt. Also sollte man während des Befüllens daran drehen. Es ist auch genauso sinnvoll, die Filter / Abscheider vorab zu befüllen.
Dabei besteht immer die Tendenz, dass der Kraftstoff ablaufen will, sobald sich eine geschlossene Flüssigkeitssäule bilden kann.
Robert Sommer hat geschrieben:Wie ist die beste Reihenfolge bzgl. der Anschlüsse?
- erst Messchraube raus (alle Stopfen dranlassen, keine Leitungen verbinden)
- ESP einstellen
- Messchraube rein. Wie ist das eigentlich, wenn ich dann alles anschliesse, feststelle, dass ich nachbessern muss/will? Lege ich mir da am besten 20 Dichtringe für hin?
- und dann?
ich hab Probleme, die letzte Überwurfmutter am Hochdruckteil fest zu bekommen...
Tja, zum EInstellen benötigt man die Leitungen nicht, und diese sollten erst fest montiert werden, wenn die Pumpe nicht mehr bewegt wird, also Verdrehen (Nicht-Profi-Methode) und Hoch- und Runterschieben (Riemenspannung einstellen) beendet sind. Also erst mal ablassen.
Stopfen sind toll, aber in sauberer Umgebung überlebt die Pumpe auch, wenn sie mal ein paar Minuten nicht drauf sind. Meist gehen sie ja bei dem ganzen Geschraube von alleine verloren.
Man sollte 1...2 Ringe für die Zentralschraube parat haben. Die halten meist Jahre, wenn man sie hat... Wichtig ist, die Schraube nicht mit mehr als dem angegebenen Moment festzuziehen, dann wird der Dichtring auch nicht gleich völlig zerquetscht und übersteht in der Regel mehrere Einstellvorgänge.
Für die Muttern verwende ich eigentlich einen Standard-Gabelschlüssel (von Hazet, es gibt "klobigere", mit denen das ein Problem sein könnte. Aber nach DIN sollte reichen.). Der Trick besteht meist darin, es auch mal von unten zu versuchen, den Schlüssel auch schräg anzusetzen (aber so dass er auch trägt, sonst ist hinterher die Mutter "verknaddelt"!) und den Schlüssel zum Versetzen erst von der Mutter auf die Leitung zu verschieben, dort herauszunehmen, zu drehen (man kommt meist nur 1/12 Umdrehung weit), wieder einführen und dann wieder von der Leitung auf die Mutter zu gehen. Auch hier nicht aus Angst zu fest drehen! Eine gut "eingerichtete" Leitung lässt sich mit der bloßen Hand (bzw. Gummihandschuhe für mehr Grip) bis fast in die Endstellung der Mutter vormontieren, es geht erst die letzte 1/2 Umdrehung schwer.
Robert Sommer hat geschrieben:Meine Messuhr ist klein genug, dass ich die Vakuumpumpe nicht abbauen muss.
Spricht ausser Platz/Tetriseffekt was dagegen, das Geweih pumpenseitig schon zu befestigen vor einsetzen der Pumpe in den Halter?
Ja. Zum Ansetzen an den Düsen sollten die Muttern an der Pumpe etwas lose sein, damit sich alles locker einstellen kann. Insbesondere, wenn das "Geweih" neu ist und noh genau ausgerichtet werden muss.
Ich habe es anders noch nie probiert, könnte mir aber vorstellen, dass man mit dem starren, zusammengesetzten Gebilde nicht mehr an der Vakuumpumpe vorbeikommt.
Gruß,
Tiemo