LT steht schief

Hier sollte alles rein was irgendwie direkt mit LT-Technik zu tun hat.
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LT steht schief

Beitragvon LarsK » Mittwoch 31. August 2016, 20:57

Moin,

unser LT neigt sich leider zur Fahrerseite.....
Wenn ich von hinten aufs Fahrzeug schaue hat er deutlich sichtbar Schräglage nach links hin.

Im Wohnmobilaufbau befinden sich natürlich auch auf der linken Seite die Einbauten wie Waschkabeine mit Klo, Kühlschrank, Kleiderschrank, Heizung, Wassertank Sitzbänke etc.....
Nach dem Urlaub habe ich die Schränke und Tanks alle ausgeleert und den Reifendruck nochmal kontrolliert, konnte aber keinen nenneswerten Unterschied finden.

Ich habe jetzt mal den Abstand an der Hinterachse zwischen dem Gummipuffer und Rahmen gemessen. Links ca 7cm, rechts ca. 9cm.
Nach Inspektion im eingabuten belasteten Zustand konnte ich keine Riss erkennen. Links ist lediglich eine seitliche Verschiebung der einzelnen Federlagen von ca 5-7mm zu fühlen.
Kann das schon ein Problem sein?

Fahrgestell ist ein LT28 auf 3,1to aufgelastet. Verbaut sind momentan meine ich 3+1 Federpakete.
Nach der Durchsicht der Wiki und diverser Beiträge bin ich auf den Blattfeder-Shop.de gestoßen.
Dort werden nun 3+1 und verstärkte 4+1 Pakete empfohlen.

Was würdet ihr konkret für so eine Wohnkabine empfehlen?

Oder was kann ich noch als Fehlerquelle suchen?

Gruß
Lars
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Re: LT steht schief

Beitragvon tiemo » Mittwoch 31. August 2016, 21:53

Hallo Lars!

Auch wenn dir der Schiefstand von hinten aufgefallen ist, es kann genausogut an einer gebrochenen Schraubfeder vorne liegen (sofern es ein LT28, LT31 oder LT35e ist).

Gruß,
Tiemo
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Re: LT steht schief

Beitragvon LarsK » Mittwoch 31. August 2016, 22:56

Hallo Tiemo,

das werde ich prüfen. Danke. Sollte dann ja wohl auf der linken Seite sein.

Gruß Lars
LarsK
 
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Re: LT steht schief

Beitragvon tiemo » Mittwoch 31. August 2016, 23:22

Hallo Lars!

Eher an der rechten Seite, sodass der LT über die Diagonale kippt.
Stell ihn einfach mal eben ab, und untersuche den Abstand an den vorderen Prallgummies.

Gruß,
Tiemo
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Re: LT steht schief

Beitragvon nordlicht » Donnerstag 1. September 2016, 10:53

Moin Lars, moin Tiemo!

Ich habe gerade aufmerksam diesen Beitrag gelesen. Seit meinem Urlaub habe ich das gleiche Phänomen an meinem Fahrzeig beobachtet.

Mein LT 45 (DV Motor, knapp 100tkm total, Wohnmobilausbau) hängt auf der Fahrerseite deutlich sichtbar. Ich habe den Abstand zu den Anschlagpuffern vorne auf jeder Seite gemessen. Fahrerseitig sind es nur noch knapp 2cm (grob) und auf der Beifahrerseite knapp 4cm. Nach der Recherche im Wiki ist das ein Sympton einer erlahmenden Blattfeder. Zusätzlich ist mir ein ca. 5-7 mm großer Spalt zwischen den beiden Blattfederlagen an der Fahrerseite aufgefallen, der vorher nicht da war und auch beifahrerseitig nicht zu beobachten ist.

Ich möchte, wie im Wiki empfohlen, beidseitig an der Vorderachse die Blattfedern gegen neue aus dem Blattfedershop tauschen (inkl. Stoßdämpfern und allen möglichen Gummis, die da zu finden sind). Ich überlege für die starre Achse vorne verstärkte Federn (2+1) und verstärkte Stoßdämpfer (291 413 031 C) einzubauen. Dass der Wagen dadurch vorne etwas höher kommt, ist mir bewusst und nicht weiter tragisch, weil ich 16 Zoll Bereifung fahre und dann etwas mehr Platz ist.

Auch an der Hinterachse möchte ich mittelfristig die Federpakete wechseln und die sog. Bulleneier erneuern und Stoßdämpfer. ISt viel Arbeit, mache ich aber nicht alleine, sondern mit meisterlicher Hilfe und Segen.

Im Gespräch mit dem Balttfedershop wurde über die Möglichkeit nachgedacht, präventiv auf der Fahrerseite jeweils einen Klotz (Kunststoff 1-2cm) an der Vorder- und Hinterachse anzubringen, damit zukünftig eine Schieflage des Fahrzeugs (aufgrund des Wohnmobilausbaus) vermieden wird. Der WOhnmobilausbau ist tatsächlich sehr fahrerseitig aufgebaut. Ich frage mich, ob dieser Klotz überhaupt sinnvoll ist?! Weil, wenn Vorder- und HInterachse wie oben beschrieben erneuert wurden und fahrerseitig ein Klotz vorne und hinten unter die Blattfedern gepackt wird, müsste das FzG (imho) sich entgegengesetzt neigen?!

Ich freue mich über eure Ratschläge!

Sonnige Grüße
Andre
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Re: LT steht schief

Beitragvon Tomturbo1958 » Freitag 2. September 2016, 13:08

Servus!
Irgendwas beilegen würde ich nicht!!! Die einseitigen Einbauten lassen das Auto nicht so schief stehen. Hinten sind beim 45iger die Federpakete und der Stabilisator sehr steif, wenn eine Feder gebrochen ist wirkt sich das stark aus und man kann das auch vorne erkennen. Ein Federbruch hinten ist oft schwer zu sehen. Gummis und Stoßdämpfer tauschen ist eine gute Investition und wenn Du auch zwischen die Federblätter schmierst wird das Auto wie verwandelt sein!
Wenn bei mir ein hinteres Federblatt gebrochen ist, gehe ich zum Federschmied und lasse mir eines anfertigen. Der hat sein Handwerk gelernt und fertigt mir ein Blatt welches genau paßt. Sonst sollte man immer paarweise tauschen.
Wenn er vorne zu tief steht kannst Du beidseitig beilegen und längere Brieden geben. Niemals halbseitig beilegen, wenn Du in einen Unfall verwickelt bist mußt Du mal nachweisen das diese Manipulation keinen negativen Einfluß auf das Fahrverhalten hat!
Grüße Thomas
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Re: LT steht schief

Beitragvon Tomturbo1958 » Freitag 2. September 2016, 13:57

Ich habe übersehen das Du eine Einzelradaufhängung vorne hast! Dann gilt das aber trotzdem was ich in Bezug auf die Blattfedern hinten geschrieben habe. Deine Vorderachse kenne ich zu wenig weil ich die Starrachse bevorzuge!
Grüße Thomas
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Re: LT steht schief

Beitragvon nordlicht » Freitag 2. September 2016, 15:15

Servus Thomas,

entschuldigt bitte, dass ich den Thread ein bisl durcheinander bringe. LarsK hat den LT 28 mit Einzelradaufhängung und hat wahrscheinlich einen Federbruch in einer Schraubfeder vorne. Hast du dein Problem lösen können, Lars?

Wir haben aber ein gemeinsames Problem: Unser LT hängt fahrerseitig stark. Bei mir von vorne und hinten zu sehen.

Ich selbst habe den LT 45 mit Starrachse vorne und habe mich dafür entschieden, 2+1 Federpakete einzubauen (bisher1+1) mit verstärkten Stoßdämpfern, natürlich beidseitig. Ich habe eine Komplettpaket beim Federshop bestellt und mich dabei an den Arbeiten von core hier aus dem Forum orientiert: viewtopic.php?f=99&t=6945&start=25
Irgendwie scheint die Vorderachse bei mir eine Komplettüberholung zu brauchen. Anbei auch zwei Fotos der Federn der Vorderachse. Auf der Fahrerseite ist zwischen den Federlagen ein daumendicker Spalt nach dem Urlaub (ca. 5000km in der HItze Spaniens) aufgetreten. Auch zieht er mittlerweile nach rechts (da muss wohl nach der Erneuerung auch die Spur eingestellt werden). Auf der BEifahrerseite ist kein Spalt zu sehen. Ich denke eine Komplettsanierung der Vorderachse inkl aller Buchsen und Gummis ist sinnvoll.


WP_20160902_14_50_41_Pro.jpg
Fahrerseite
WP_20160902_14_50_41_Pro.jpg (223.38 KiB) 14737-mal betrachtet

WP_20160902_14_51_15_Pro.jpg
Beifahrerseite
WP_20160902_14_51_15_Pro.jpg (244.13 KiB) 14737-mal betrachtet





Deinen Hinweis zu den Unterlagen nehme ich ernst und verzichte drauf. Ist irgendwie auch logisch :grin: ... Ich denke meine Fragen zur Vorderachse und den Unterlagen unter der Blattfeder haben sich durch eure Hilfe beantworten lassen.

ZUr HInterachse:
Wie erkenne ich einen Bruch einer Blattfeder an der HInterachse? Wie gesagt, der LT 45 steht fahrerseitig schief, bzw. hängt. Ob es an der erweichenden Blattfeder vorne liegt oder an der HInterachse, werde ich wahrscheinlich erst nach der Erneuerung der VA feststellen können?!

Danke für eure Hilfen!
Viele Grüße
Andre
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Re: LT steht schief

Beitragvon Tomturbo1958 » Freitag 2. September 2016, 20:17

Servus Andre!
Der Spalt sieht komisch aus, ich würde auch die Federn verdächtigen. Beim 45iger sind die sehr robust und ich habe nach 428000 Km so etwas noch nicht gesehen. Mich würde interessieren wenn Du das Auto mit einem Wagenheber an der Karosserie gerade drückst, ob beide Seiten dann gleich aussehen? Gummis und Stoßdämpfer tauschen ist immer gut! Ob mehr Federn sinnvoll sind kann ich nicht beurteilen. Ob da nicht der Fahrkomfort leidet? Ich hebe meinen wechselweise am Rammschutz und Unterfahrschutz mit dem Gabelstapler hoch, dann werden die Federn gefettet, mit der Spachtel bis ganz nach innen, überall wo sich die Federn berühren. So quietscht nichts und das Fahrgefühl ist bestens. Die Freude hält aber nicht lange und es gibt eine ziemliche Sauerei.
Wenn Du die Räder an der Karosserie frei hebst sollte ein Bruch vorne oder hinten zu sehen sein. Meistens versteckt hinter einer Bride. Geh auch mit einem robusten Montiereisen dran, Du kannst nichts kaputt machen!
Die Spur (Vorspur) kann sich bei der Starrachse nicht verändern, da müßte etwas anderes passiert sein. Das ziehen durch die Schräglage oder ein stark beschädigtes Gehänge wäre plausibel? Wenn Du nach der Federreparatur noch immer Ziehen spürst reden wir weiter!
Ist Deiner auf 3,5 Tonnen reduziert?
Grüße Thomas
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Re: LT steht schief

Beitragvon nordlicht » Freitag 2. September 2016, 21:14

Servus Thomas,

Vielen Dank für deine Gedanken dazu!

Tomturbo1958 hat geschrieben:Mich würde interessieren wenn Du das Auto mit einem Wagenheber an der Karosserie gerade drückst, ob beide Seiten dann gleich aussehen?

Das verstehe ich als Laie nicht richtig, wie ich das umsetzen soll?! Ich würde das sehr gerne ausprobieren und dir das Ergebnis mitteilen.

Tomturbo1958 hat geschrieben:Wenn Du die Räder an der Karosserie frei hebst sollte ein Bruch vorne oder hinten zu sehen sein. Meistens versteckt hinter einer Bride. Geh auch mit einem robusten Montiereisen dran, Du kannst nichts kaputt machen!

Das werde ich Anfang nächster Woche in der Werkstatt meines Freundes genau untersuchen!

Tomturbo1958 hat geschrieben:Die Spur (Vorspur) kann sich bei der Starrachse nicht verändern, da müßte etwas anderes passiert sein. Das ziehen durch die Schräglage oder ein stark beschädigtes Gehänge wäre plausibel? Wenn Du nach der Federreparatur noch immer Ziehen spürst reden wir weiter.

Ich bin der einzige, der den LT fährt. Mir ist in den letzten Monaten seit Saisonbeginn nichts Auffälliges passiert. Ich denke da bspw an hohe Kantsteine oder kleinere oder größere Unfalle etc. Was meinst du mit "Gehänge"? ICh werde die Ergebnisse der Reparatur hier mitteilen. Leider komme ich erst in der ersten Herbstferienwoche in SH dazu. Da kann ich eine ganze Woche eine Ecke in der Werksatt besetzen ;)
Tomturbo1958 hat geschrieben:Ist Deiner auf 3,5 Tonnen reduziert?

Ich habe ihn auf 3,5 Tonnen reduzieren lassen, aber ohne technische Veränderung. Hintergrund ist der neue Führerschein, und ursprünglich dachte ich mal, meine Freundin würde ihn fahren können... Vor der Änderung hatte er ein zGG von 4,5 oder 4,6T.

Viele Grüße und herzlichen Dank für den Input!
Andre
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Re: LT steht schief

Beitragvon Tomturbo1958 » Sonntag 4. September 2016, 23:12

Servus!
Ich habe mir heute den Propeller vom Boot zerstört und muss mich morgen um das Abschleppen kümmern.
Gerne möchte ich Dir meine Überlegungen und Erfahrungen übermitteln, wir haben das idente Auto! Ich melde mich sobald ich wieder kann!
Thomas
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Re: LT steht schief

Beitragvon Tomturbo1958 » Dienstag 6. September 2016, 13:52

Servus!
Ich konnte einen neuen Propeller montieren und das Boot in den sicheren Hafen überstellen!

1. Ca. 5 mm Spalt zwischen den Vorderfedern ist normal, alles Andere deutet auf eine starke einseitige Belastung oder einen Bruch hin!
1.2 Die Hinterfedern und der Stabilisator sind sehr steif, deshalb mein Vorschlag, das Auto mit dem Wagenheber (an der Karosserie hinten angesetzt) gerade zu heben. Wenn dann die vorderen Federn normal aussehen, liegt das Problem eventuell hinten. Die Vorderfedern sind viel "schwächer" und machen die "Schräglage" von hinten mit.
2. Ich möchte den Teufel nicht auf die Wand malen, fahre vorsichtig und am kürzesten Weg zum Freund in die Werkstätte!
3. Ich empfehle die Originalfedern oder gleiche Federn auf der Vorderachse zu belassen. Die Achse ist für 1900 Kg ausgelegt und wird (wie in meinem Fall) mit 1500 Kg belastet. Wenn man Federn mit höherer Traglast gibt, wird der Fahrkomfort leiden!
4. Neue Gummis sind Immer gut, das Ganze wird etwas weicher und leiser und der Prüfer vom TÜV wird sich freuen.
5. Es ist normal das der LT vorne tiefer steht, er ist für 4,6 Tonnen ausgelegt und wir aber nur mit max 3,5 Tonnen belastet (Deshalb auch meine Frage). Wenn Du vorne beiderseits Kunststoffplatten beilegst um dem entgegen zu wirken, wirst Du künftig eben im Bett schlafen und der TÜV wird vermutlich nichts dagegen haben.
6. Eine Blattfeder wird beim einfedern länger, die Gehänge gleichen das aus.
7. Die "Bulleneier" sind vermutlich die Gummis in der Mitte oberhalb der Hinterachse und werden von VW als Zusatzfedern bezeichnet. Ich habe die abgeschnitten und damit zu Anschlaggummis degradiert. Ich überlege auch ein Federblatt weg zu lassen, weil ich die für 3,5 Tonnen ausgelegte Achse nur mit ca 2 Tonnen belaste.
8. Die Federblätter reiben sich aneinander und es entsteht dadurch eine Wirkung ähnlich einem Stoßdämpfer. Ich tausche regelmäßig die Stoßdämpfer und schmiere die Berührungsflächen der Federn. Das ergibt eine erstaunliche Verbesserung der Fahrkomforts!

Ich schätze den 45iger sehr weil er sehr gut auf der Straße liegt. Die Starrachse mag vielleicht nicht so komfortabel sein, ist aber unverwüstlich wenn man die Achsschenkelbolzen immer brav schmiert.

Grüße
Thomas
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Re: LT steht schief

Beitragvon nordlicht » Dienstag 6. September 2016, 19:53

Servus!

Schön, dass dein Boot wieder fit ist. Hoffenltich hast du noch ein paar nette Tage dieses Jahr!

Danke für den Input deinerseits!

Zu 1. und 1.2
Ich habe heute die Karosserie hinten mit zwei großen Wagenhebern auf meiner Auffahrt (große ebene Betonplatte) angehoben. Die Federn hinten waren somit komplett entlastet, die Reifen hingen frei in der Luft.
Das Ergebnis: Der Spalt zwischen beiden Blattfedern auf der Fahrerseite vergrößerte sich nochmal ein paar Millimeter. Ich nehme stark an, dass die Blattfeder vorne links schwach wird. Das Gehänge oder die Federlasche (jetzt erschließt sich mir der Fachbegriff mittlerweile :)) sieht normal aus, kein Rost, nicht verzogen o.ä.

Zu 2.
Ich benutze den LT nur als Wohnmobil und fahre ihn deshalb momentan nicht. Die Werkstatt ist nur 1 km entfernt. Meinen LT hüte ich ;) Danke für den Hinweis trotzdem!

Zu 3.
Ich habe die verstärkten Federn gekauft, verstärkte Stoßdämpfer und alles was dazu gehört. Ende Oktober gebe ich hier einen Erfahrungsbericht nach dem Umbau. Komfortabel ist meine Kiste eh nicht so wirklich. Irgendwann gibts speziell dafür einen Federsitz :D

Zu 4.
Nach den Herbstferien könnte man vom Unterboden essen, technisch ist das Auto ansonsten ne gute 2+, TÜV bisher immer ohne Mängel bestanden. Nur Waschen tu ich ihn nur zweimal im Jahr, einmal im April und einmal im Oktober.

Zu 5.
Im Grunde gefällt mir diese Art von Keilformfahrwerk, so dass er vorne niedriger ist. Er scheint dadurch windschnittiger, wenn man das so sagen darf.

Zu 6.
Jetzt ist mir klar geworden, was mit Gehänge bzw. Federlasche gemeint ist. Nach Sichkontrolle scheint hier alles ok zu sein. Ist wirklich sauber und rostfrei, man kann sich alles genau anschauen.

Zu 7.
Ja, die sogenannten Bulleneier oder fachsprachlich Zusatzfedern werden langsam fledderig. Einen geeigneten Ersatz werde ich beim Erneuern der HA einsetzen (lassen). MIr gefällt der 45er hinten, wenn er so hoch ist.

Zu 8.
Ich werde die MIkeSanders Fettlagen zwischen die Federblätter legen und alles immer ordentlich geschmiert halten.

Ich liebe den LT 45! Leider ist er nicht so sparsam wie andere hinsichtlich des VErbrauchs, aber die Straßenlage im Vergleich zu einem normalen LT 28 ist unübertroffen. Ich fahre auf Schienen, meine Kumpel eher Schlauchboot ;) An die Achsschenkelbolzen denke ich regelmäßig!

Letztendlich denke ich, dass die Feder durch die kurvenreiche Serpentinenfahrt in Spanien und durch das Alter einfach ermüdet. Leider habe ich auch einen leichten Sägezahn in den Vorderrädern, hinten ist alles gut. Die Spur kann laut Reparaturleitfaden eingestellt werden. Lenkung muss natürlich vorher auch noch überprüft werden usw. Es gibt einiges zu tun im Herbst, bevor er dann in den Winterschlaf kommt.

Danke und viele Grüße
Andre
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Re: LT steht schief

Beitragvon Tomturbo1958 » Mittwoch 7. September 2016, 10:59

Servus!

Du bist am richtigen Weg!
Das mit der lahmen Feder wegen der Spanienfahrt nehme ich Dir nicht ab, zumal Dein LT noch wenig Km hat? Genaues wird sich bei der Reparatur zeigen!
Der Sägezahn kommt von den Stoßdämpfern und verliert sich wieder wenn es noch nicht zu stark war, mit den neuen Dämpfern.
Was den Verbrauch betrifft: Abgesehen von dem fürchterlichen Luftwiderstand fährst Du Deinen DV-Motor außerhalb seines optimalen Drehzahlbereiches! Mit Deinen 16 Zoll Rädern liegst Du schon etwas besser!
Ich wollte die 14 Zoll Räder belassen, weil ich teilweise neue Reifen habe und der Behördenweg sehr steinig ist. Stattdessen habe ich die Übersetzung der Hinterachse von 40:9 auf 53:13 geändert und einen Viscolüfter eingebaut. Das spart eine Menge Lärm und zwischen einem und drei Litern Diesel! Der Visco bringt angeblich 7 PS, die sind aber wieder fort wenn er sich einschaltet! Wenn man "kühl" fährt ist das eine feine Sache, man kommt dann auch den Berg ein Stück weit hinauf bevor der Visco einen bremst. Auf der Landstraße schaltet der Visco nur bei extremen Bergfahrten ein und die Ersparnis ist viel deutlicher!
Falls Dich das Thema interessiert schau Dir meinen Beitrag an. "Leiser machen, Drehzahl runter, andere Übersetzung"

Es würde mich freuen zu hören wie es weiter gegangen ist mit den Federn!?

Grüße
Thomas
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Re: LT steht schief

Beitragvon nordlicht » Mittwoch 7. September 2016, 15:12

Servus Thomas!

Danke für deine Antwort. Das mit dem Sägezahn beruhigt mich. Die neuen verstärkten Dämpfer liegen im Schuppen... Ich bin langsam nervös. Möchte gerne anfangen!

Mein LT hat jetzt rund 110tkm gelaufen, also komplett. Der Motor hat sogar nur knapp 75tkm runter. Eine Originalaustauschmaschine wurde von einer VAG Werkstatt eingebaut im Jahr 2000, bei einem Kilometerstand von 33tkm. Er war alle 7500km beim offiziellen Service bis zum Jahr 2009. Danach wurde er ausgemustert und stand nur noch rum. 2013 habe ich ihn durch ZUfall gekauft. Es war Liebe auf den ersten Blick... Erst später klärte sich der vernebelte Liebesblick... LT Laut und teuer, aber geil. Und wenn er jetzt nach ein paar Jahren liebevoller Pflege wieder auf Stand gebracht worden ist, hab ich auch lange Ruhe. Spaß habe ich von der ersten Minute an gehabt. Die Federn sind aber trotz der relativ geringen Laufleistung deutlich über 20 Jahre alt. Er wurde wohl auch nie aufgebockt.

Ich hoffe, dass sich nicht versteckt ein Schaden an den Federlaschen oder deren Aufnahmen am Rahmen befindet. Ich werde es sehen. :roll:

Im FzGSchein sind 80kW angegeben. Deswegen gehe ich davon aus, dass er einen Viscolüfter bekommen hat, möglicherweise auch schon drin hatte?! Auch eine Zusatzwasserpumpe im Kühlsystem ist verbaut. Im Frühjahr habe ich einen großen Olkühler mit Thermostat eingebaut. Mit dem Verbrauch bin ich bei der Kiste nicht unzufrieden. Er liegt grob gemessen je nach Belastung zwischen 12 und 13 Litern. Im Zweifel immer für den Angeklagten :D!

Ich habe damals mit einem Forumsmitglied meine HA gegen eine mit etwas längerer Übersetzung getauscht. Ich habe jetzt mit den 16 Zoll Rädern, 205/75 bei 95 km/h so um die 3150 bis 3200 U/min. In FLensburg beim TÜV war es überhaupt kein Problem auf 16 Zoll umzurüsten. Der Herr hat mich sehr sehr sehr gut beraten, und aufmerksam dieses Forum studiert. Welcher ist der ideale Drehzahlbereich um den DV Motor zu fahren?

In den Kasseler Bergen hat er ausreichend Leistung. Ich musste nur an zwei Steigungen in den vierten schalten. Bergazf bergab in Spanien macht er auch super mit. Hätte ich nicht gedacht. Beschleunigung ist zwar erst ab 2500 Umdrehungen zu spüren, komm ich aber mit klar.

Deinen Beitrag "Leiser machen, Drehzahl runter, andere Übersetzung" habe ich vor längerer Zeit schonmal aufmerksam gelesen, und heute wieder. Hochachtung vor deinem Umbau! Langfristig wäre das auch etwas für mich. Leider ist der Aufwand für mich als Laien unüberschaubar. Theoretisch kann ich es verstehen, aber niemals praktisch umsetzen :D.

In der Woche vom 21.10. bis 31.10. wird die VA wie oben beschrieben erneuert werden. Ich werde auch ein paar schöne Fotos machen und berichten, was genau die Ursache war. Eine Art Erlebnisbericht stelle ich dann hier ein.

Danke für dein aufmerksames Lesen und deine Hilfe!

Bis bald, viele Grüße
Andre
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Re: LT steht schief

Beitragvon Tomturbo1958 » Donnerstag 8. September 2016, 08:47

Servus Andre!

Wenn ich auf 12 bis 13 Liter unten bin lasse ich eine Messe lesen!

Wenn ich die Dachbox plus Motorradträger plus 428 000 Km plus "sportliche" Fahrweise rechne, liege ich mit 12,5 bis 16 Litern ganz gut! Nach Dänemark und zurück 15,3 Liter. Dazwischen liegt Eure endlose A7!

Kraft ab 2500 Umin ist OK mit einem normalen Lader, weiter runter mit dem Drehmoment kommen nur die modernen Motore mit vtg Ladern. Die LT Technik kommt aus den 70iger Jahren und wurde nur geringfügig verbessert!

Der DV hat sein maximales Drehmoment zwischen 2500 und 2600 Umin deshalb säuft er wenn Du höher drehst!
Meiner dreht exakt 3200 Umin bei 100 Kmh. Jetzt ist die 4. geringfügig kürzer als früher die 5., das ist optimal wenn ich doch einmal am Berg zurück schalten muß.

Wir sind beide mit der Übersetzung schon ziemlich lang (ich vermutlich etwas länger), mehr geht von der Motorleistung und dem günstigsten Drehmoment nicht mehr! Ein Ladeluftkühler würde mir das Mehr an Leistung bringen, das ich mir 16" Räder leisten kann.

Kann der Ölkühler das Temperaturniveau merklich tiefer halten und so das einsetzen des Visco verzögern?

Eine elektrische Wasserpumpe für den Heizkreislauf habe ich schon seit Jahren liegen und keiner baut sie ein!

Prinzipiell habe ich doch keinen Sportwagen und will gemütlich durch Europa gondeln! Angenehm ist jetzt das ich kurzfristig auf 120 Kmh beschleunigen kann und kein Verkehrshindernis mehr bin!

Grüße Thomas
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Re: LT steht schief

Beitragvon tiemo » Donnerstag 8. September 2016, 09:49

Moin Tom!

Tomturbo1958 hat geschrieben:Kann der Ölkühler das Temperaturniveau merklich tiefer halten und so das einsetzen des Visco verzögern?


Über Ölkühler und Ladeluftkühler lässt sich das Temperaturniveau merklich tiefer halten, vor allem an den Auslassventilen (mehr als 10K weniger mit LLK, Öltemperatur genauso). Auf der Kühlwassertemperaturanzeige macht das aber nicht so viel aus, denn die Kühlwassertemperatur ist ja geregelt und man will ja auch nicht zu wenig haben, der Motor soll ja schon Betriebstemperatur bekommen.

Wann dabei der Visco eingreift, hängt von der Position der Kühler ab: Wenn die vor dem Wasserkühler liegen, heizen sie die Luft vor dem Lüfterrad mit auf, und darauf reagiert die Viscokupplung. Von daher verzögert sich dadurch nichts.

Wenn man nicht will, dass der Hauptlüfter die Zusatzkühler mit kühlen muss, dann muss man sie woanders montieren, sodass sie gut im Fahrtwind liegen, aber nicht zu viele Steine abbekommen. Wenn sie aber auch bei geringem Tempo sehr wirksam sein sollen, brauchen sie auch Lüfter.

Manche Leute montieren dann noch elektrische Lüfter, die aber, wenn sie wirksam sein sollen, auch viel Leistung brauchen. Diese bekommen sie über die LIMA. Wenn man den Riementrieb, ihre eigene Kühlung und die Gleichrichterverluste mitrechnet, hat die LIMA auch meist weniger als 50% Wirkungsgrad und nimmt daher das doppelte bis dreifache der elektrischen Lüfterleistung von der Kurbelwelle ab. Da liegt man mit dem Visco garnicht so schlecht im Vergleich, mal ganz von den stärkeren LIMAs abgesehen, die man dann eigentlich braucht.

Tomturbo1958 hat geschrieben:Eine elektrische Wasserpumpe für den Heizkreislauf habe ich schon seit Jahren liegen und keiner baut sie ein!


Diese ist ja eine Nachlaufpumpe und soll Hitzestau nach dem Abstellen verhindern. Im Betrieb wird sie auf jeden Fall von der deutlich stärkeren Hauptwasserpumpe überfahren und spielt keine Rolle. Einschalten tut sie sich mit dem Serien-Temperaturschalter bei 104° Wassertemperatur, da steht das Zeigerinstrument schon ziemlich weit rechts. Das kommt vor, wenn der Motor direkt nach Vollast einfach abgestellt wird. Ich sehe denn Sinn dieser Pumpe jetzt nicht so stark, denn das dann am meisten gefährdete Bauteil ist der Laufsatz des Turboladers, der aber leider ölgekühlt ist, und da baut niemand eine Pumpe ein. Also besser den Motor "kalt fahren" oder einige Minuten nachtuckern lassen, wenn es vorher heiß her ging.

Gruß,
Tiemo
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Re: LT steht schief

Beitragvon nordlicht » Donnerstag 8. September 2016, 21:35

Servus Thomas, Servus Tiemo!

Ich habe den Ölkühler im Frühjahr in den Kanal vor den Wasserkühler gebaut. Er ist ziemlich groß. Ich habe ihn von meinem Nachbarn geschenkt bekommen. Zuerst hatte ich den Ölkühler recht ungünstig angebaut, eigentlich direkt in den Windschatten der Stoßstange unterhalb der kleinen unteren Lüftungsschlitze vorne. Nach den ersten Testfahrten war ich enttäuscht und dachte: Mist. So viel Aufwand und trotzdem auf der Fahrt nach Hamburg bei Vollgas (110-120km/h) 130-140 Grad bei sommerlichen Temperaturen von 20 Grad. Wie sollte das dann bloß in Spanien werden? Daraufhin habe ich mir zwei ca. 15 cm lange Eisen gemacht und den Kühler dementsprechend höher direkt in den Luftkanal vor den Wasserkühler gesetzt. Ich mache morgen ein Bild vom Einbauort und stelle es hier rein.

Bei meinen Touren durch DK oder auch in den Süden (Spanien bei 35Grad Celsius) kommt dieTemperatur seitdem nicht mehr über 120-125 Grad, laut Anzeige. Die Temperatur wird direkt am Zulauf zum Ölkühler abgenommen. Wenn ich in DK mit nur 80 km/h oder weniger unterwegs bin, pendelt das Öl zwischen 105 und 110 Grad laut Anzeige. Mir macht das ganze ein gutes Gefühl. Ich will nicht wissen, wie ich vorher rumgefahren bin ... :roll:

Ehrlich gesagt, habe ich den Einsatz des Visco-Lüfters bei meinem LT noch nie wahrgenommen?! Mein LT ist wohl zu laut oder ich bin zu unsensibel?!

Zum Verbauch: Ich fahre wirklich äußerst äußerst selten schneller als 95 km/h (gps gemessen) und beschleunige moderat. Beim Überholen manchmal 100, aber eher selten. Mit einer Tankfüllung (70l) komme ich gut 500-550km weit. Gerne fahre ich Kolonne mit 93 km/h :grin: Ich habe keine Dachbox und kein Motorrad. Nur einen vollgepackten Innenraum. Ich kann mir aber auch gut 16l Verbrauch vorstellen. Das bekäme ich auch hin ;-)

Ich sehe es wie du Thomas: Kein Sportwagen, sondern schönes Gondeln durch Europa mit einem tollen Auto. :drive

Viele Grüße,
Andre
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Re: LT steht schief

Beitragvon nordlicht » Freitag 9. September 2016, 21:26

Servus!

Anbei drei Bilder von der Position des Ölkühlers:

WP_20160909_16_48_01_Pro.jpg
von unten
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WP_20160909_16_48_23_Pro.jpg
von vorne
WP_20160909_16_48_23_Pro.jpg (258.14 KiB) 14385-mal betrachtet


WP_20160909_16_50_20_Pro.jpg
schräg von der Beifahrerseite nach oben
WP_20160909_16_50_20_Pro.jpg (485.65 KiB) 14385-mal betrachtet


Viele Grüße,
Andre
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LT steht schief

Beitragvon LockX » Samstag 10. September 2016, 10:28

Zum Thema "schiefstehen": bisher nicht genannt wurde das Ermitteln der vier Radlasten.

Z.B. die Aufbaurichtlinien von Mercedes-Benz lassen nur eine Differenz von +/- 3% zu.
Bei 1.600 kg VA-Last ergibt das Radlasten zwischen 800 +/-24 kg, also 776 bis 824 kg.

Gruß
Manfred
LockX
 

Re: LT steht schief

Beitragvon nordlicht » Samstag 10. September 2016, 11:55

Hallo Manfred!

danke für deinen Hinweis. Das werde ich Montag beim TÜV (hoffe dort kann ich die Radlasten feststellen lassen?!) feststellen lassen und dann ggf. meinen Ausbau anpassen. Werde euch das Ergebnis mitteilen.

Schönes Wochenende,
viele Grüße
Andre
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Re: LT steht schief

Beitragvon Tomturbo1958 » Montag 12. September 2016, 13:09

Servus Manfred!

Z.B. die Aufbaurichtlinien von Mercedes-Benz lassen nur eine Differenz von +/- 3% zu.
Bei 1.600 kg VA-Last ergibt das Radlasten zwischen 800 +/-24 kg, also 776 bis 824 kg.

Die Überlegung ist sinnvoll! Ich vermute aber wichtiger bei der Einzelradaufhängung als bei der Starrachse, welche noch einiges an Reserven hat. Natürlich sollte man das beim Fahrzeugausbau im Auge haben! Meiner hat 7 zugelassene Sitzplätze, 5 links, einer in der Mitte und einer rechts, meistens fahren wir zu zweit, aber meine Frau ist um 33 Kilo leichter als ich. Das Frischwasser wandert naturgemäß vom Frischwassertank links in den Abwassertank nach rechts! Die Akkus sind alle drei links, rechts war kein Platz zu finden.
So geschätzt wird der Unterschied schon bis zu 150 Kilo ausmachen, für das ganze Fahrzeug! Im Fahrverhalten habe ich noch nichts bemerkt, im Grenzbereich wird es sich sicher auswirken!
Wir sollen da einiges im Auge behalten, wie zum Beispiel Dachlasten, Überhänge, Windangriffsflächen und mitgeführte Motorräder! Zusätzlich fahren wir dann gerne mit grenzbereichigen Geschwindigkeiten!? Meine Person nicht ausgenommen!

Grüße Thomas
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Re: LT steht schief

Beitragvon Tomturbo1958 » Dienstag 13. September 2016, 13:56

Servus Andre, Tiemo und Manfred!

Hier hat sich ein super Erfahrungsaustausch entwickelt, gleich zu mehreren Themen! Ich hoffe der Lars ist uns nicht böse wenn wir sein ursprüngliches Thema so abändern!?

Als ich den LT ausgebaut habe meinte man bei VW das ich ohne den Lüfterring und dem Gummi auskommen werde. Der Gummi stellt zusätzlich ein Risiko dar, weil er in den Lüfter kommen kann und Flügel abreißt. Irgendwann habe ich den Ring nachgekauft und war verblüfft wie der die Kühlleistung steigert. Es gab kein zurückschalten mehr auf Steigungen um die Temperatur in den Griff zu bekommen. Ich hätte nie erwartet das der Ring so die Kühlleistung steigert.
Das war vor 240 000 Km. Ich bin überzeugt das einige LT ohne Ring oder Gummi unterwegs sind!

Ich war vor ein paar Wochen in Dänemark, da habe ich auch keinen Visco wahrgenommen. Auch in unseren Breiten schaltet sich der Visco selten ein und ich habe eine erträgliche Geräuschkulisse. Bei der Begrenzergeschwindigkeit der LKW (92 Kmh) auf der Autobahn, kommt der Visco nur bei längeren Steigungen. Jenseits der 100 Kmh kann ich die Tempanzeige auch noch unter der Mitte halten, nur kommt dann der Visco genau dort wo ich eigentlich die angeblichen gewonnenen 7 PS brauchen würde. Da der Weg das Ziel ist, kann ich eigentlich sehr zufrieden sein!

Wie Tiemo richtig feststellt, zeigt mir die Tempanzeige nicht die "Kerntemperatur". Wie es im Lager vom Turbo zugeht sprengt meine Vorstellungskraft! Ich habe mich am Scheitelstück der Strecke über den Apennin (Zwischen Bologna und Florenz) mit dem Thermometer unter das Auto gelegt.
Das Differenzial, die Reifen, das Getriebe, der Auspuff, die Ölwanne und der Turbo........unglaublich!!! Das alles (und noch mehr) ist Energie welche zuvor in den Zylindern durch Verbrennung freigesetzt wurde!? Was geht da im Zylinderkopf ab? Prinzipiell ist der Motor dafür ausgelegt, man muß ihn fallweise tauschen, je nach Fahrweise früher oder später!
Da macht es sicher Sinn über Ölkühler oder Ladeluftkühler nachzudenken! Mein letzter Turbo ist 420 000 Km alt geworden. Da ich vor einem geplanten Stopp 2 Km gemütlich fahre und die Tempanzeige unter die Mitte kommen, bzw bei einem ungeplanten Stopp nachlaufen lasse, fahre ich mit dem nächsten Turbo wieder so weit. Weil mein Turbo neu ist, fällt es mir schwer in weg zu geben oder den Ansaugtrakt so tiefgreifend zu verändern.
Kennt jemand eine Lösung unter Verwendung eines Turbos vom DV? Der Turbospezialist meines Vertrauens hat auch gemeint, man sollte das Verdichterrad gegen ein Größeres (vermutlich breiteres) tauschen, weil für den Kühler und alles was dazu gehört, mehr Durchsatz erforderlich wäre!? Das "Turboloch" wird sicher etwas größer und das schwarze "Wolkerl" auch? Es muß das ganze System erst mal "aufgeblasen" werden?
Ich würde den Kühler rechts vom Wasserkühler, schräg platzieren und mit einem Elektrolüfter versehen. Damit heize ich den Luftstrom für den Wasserkühler nicht zusätzlich auf.

Gibt es ein Ölkühlerset mit einem Flansch welcher den originalen Ölkühler ersetzt?

Das Elektrolüfter die Lima belasten war auch meine Überlegung! Ich habe zusätzlich einen Ladewandler für die Versorgungsakkus, welcher mit 30 A läd und sicher so seine 35 bis 40 A der 90 A Lima entnimmt. Stimmt das? 40 Ampere mal 14,4 Volt dividiert durch 1000 mal 1,36 sind 0,78 PS Verlustleistung, ohne Berücksichtigung des schlechten Wirkungsgrades der Lima. Vermutlich nimmt die Lima schon 2 bis 3 PS weg und erzeugt dabei auch einiges an Abwärme? Da kommt es schon vor das sich die Dioden auslöten (wogegen ich eine dauerhafte Lösung habe) und der Keilriemen stinkt.
Ich finde den Elektrolüfter nicht so schlecht, weil er den Energiekonsum "verschleppt". Er entzieht die Energie zum größten Teil dem Akku, welcher nach der Steigungsstrecke wieder geladen wird.
Der Visco war für mich die schnellere und einfachere Lösung.

Einem Grünaktivisten würde es hier vermutlich den Magen umdrehen?

Für mich heißt es, kühler Motor, kühle Ansaugluft (bessere Füllung weil die Luft dichter ist und mehr Sauerstoff für die Verbrennung zur Verfügung steht)! Die erste Möglichkeit, eine moderate Geschwindigkeit fahren, mit einem Auge auf der Temperaturanzeige und auf den Bergen etwas nachlassen oder einfach wegkühlen?!

Zuerst baue ich jetzt meine Vorstrahldüsen ein, von welchen ich mir einen ruhigeren Motorlauf erwarte.
Im Winter kommt dann das Projekt "Ölkühler"

Grüße
Thomas
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Re: LT steht schief

Beitragvon nordlicht » Mittwoch 14. September 2016, 16:13

Servus Miteinander :)

Ich habe es diese Woche leider nicht geschafft, die Radlasten zu ermitteln. Der TÜV in Flensburg hat keine geeignete Waage. Ich muss wohl zu einem Entsorgungsunternehmen im Umfeld ausweichen.

Zum Gummiring: Der war bei mir von Anfang an drin und die Kühlmitteltemperaturanzeige stieg selbst vor dem Einbau des Ölkühlers nicht merklich über die MItte, nur in den Kassler Bergen.

Zum Ölkühler: EIn Set hatte ich nicht zur Verfügung. Wie gesagt, den Kühler schenkte mir mein Nachbar. http://www.yiparts.com/Files/ProFile/Im ... 61b4e7.jpg
Im Gewerbegebiet bei mir in der Nähe ist eine guter Hydraulik Service, der die notwendige Länge der Schläuche gemessen hat und auch gleich die Anschlüsse verpresst hat. Einen Flansch mit Thermostat habe ich zwischen dem originalen Ölkühler und dem Ölfilter angebracht. Ich habe einen einfachen gekauft, in etwa wie diesen hier: http://www.ebay.de/itm/Olkuehler-Adapte ... 1334820703
Die netten Herren vom Hydraulikservice haben in den ZUlauf zum Ölkühler ein T-Stück mit Gewinde eingebaut, an dem der Geber für die Öltemp sitzt. Bisher ist alles trocken und funktioniert einwandfrei.

Ich mache es wie Thomas mit dem Turbo. Zwei Kilometer kühl fahren und erst dann abstellen.

Thomas, zu deinen weiteren Ideen kann ich bisher nichts sagen, außer dass ich diese bewundere ;-)

Sobald ich die Radlasten habe, teile ich sie mit!

Viele Grüße
Andre
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Re: LT steht schief

Beitragvon Lars Hanisch » Donnerstag 15. September 2016, 16:18

Frag doch mal bei Nordschrott in der Husumer Straße bei der Auffahrt auf die B200.

Lars
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