Ich stell mir grad vor, wer heute noch einen LT klaut...
Das dürfte eher selten sein.
Es gibt genug Möglichkeiten, den bösen Buben das Handwerk zu erschweren, wenn du glaubst, dass der LT klaugefährdet ist.
- ELAB hatten wir schon. Lässt sich gut stilllegen, geht aber, wenn das unbedingt einer machen will, in einer Minute zu brücken. Haube hoch und Strom von der Batterie- fertig. Es gab mal eine WFS für das ELAB, die das ELAB komplett umschloss und ein rankommen an die Steckfahne unmöglich machte. Aber das war früher..... Manchmal taucht sowas noch bei ebay auf. Oder Selbstbau...
- Hauptschalter für den Anlasser, Natoknochen genannt, hatten wir auch schon. Die Batterie an verdeckter Stelle vom Bordnetz zu trennen, hatten wir noch nicht. Der Hauptschalter muss keineswegs sichtbar sein, schon gar nicht bei einem Wohnmobil, das ja weißgott genug Platz zum Verstecker spielen hat.
- Alarmanlage mit Ultraschall- Innenraumüberwachung wäre noch eine Methode. Da kommt gar keiner erst lautlos rein.
Am Einfachsten (das sind meine Erfahrungen in 35 Ländern auf ca. 750.000 Km):
- Türriegel für vorn einbauen. Dazu die Lüftungsschieber nutzen, die gleichzeitig eine Schubstange betätigen, die in ein zu bohrendes Loch in der B- Säule einfahren. So hatte ichs im LT.
- Alternativ Kette durch die inneren Türgriffe ziehen und ein kleines Schloß einhängen. Hab ich heutzutage noch und wieder. Gut von aussen sichtbar. Wer klettert schon als Dieb durch eine zerdepperte Scheibe, weil die Tür nicht aufgeht? Die wollen in ein paar Sekunden fertig sein und haben keine Lust, sich dreckig zu machen.
- Hecktür geht prima von innen zu verriegeln. Bei mir mit einer Drahtseilschlaufe, die man im Normalfall gar nicht sieht. Die braucht eigentlich außen gar nicht abgeschlossen werden, wenn sie innen verriegelt ist.
- Schiebetür bleibt offen und wird gar nicht erst zugeschlossen. Stattdessen kommt ein ziemlich grobes (und großes) Zahlenschloss in eine mit Edelstahlnieten aufgenietete Haspe aus Edelstahl zwischen Schietü und B- Säule. Der Ersatzschlüssel bleibt im Auto an versteckter Stelle. Mit dem Zahlencode kommt jeder, der ihn weiß, ins Auto. Und welcher Dieb rennt schon immer mit einem Bolzenschneider bzw Akkubohrer in der Gegend herum?
Der letzte, der den Bus verlässt, hängt vorn die Kette ein und stöpselt zu, hinten hängt er die Drahtschlaufe ein und verlässt das Auto durch die Schietü. Dort hängt er das Zahlenschloss ein, schließt hinten lieber besser noch zu und geht seiner Wege. Und wenns den Kindern beim Stadtbummel zu langweilig werden sollte, gehen sie eben schon mal zum Bus. Schlüssel brauchen sie ja keinen.
Ungewöhnlich ist nur die Edelstahlhaspe ganz oben an der Schietü. Doch weder mich noch den Prüfer hat sowas je gestört. Eventuelle Diebe schon eher, denke ich.
Gruß aus'm Tal
Martin