Urlaub 2014: Bei der Fahrt nach Italien läuft "Speedy" nach 50km nur mehr 90km/h und hatte keine Leistung. Der Leistungsverslust kommt schleichend. Mit Mühe schleppen wir uns zur nächsten "Tanke" und meine Vermutung war richtig: Vakuum im Tank !!! es zischte beim öffnen des tankdeckels. Denke ich habe bei der "Rostsanierung" den Entlüftungsschlauch mit Konservierungsmittel verstopft. Also provisiorisch mit dem Messer ein Stück der Tankdichtung beim Deckel im oberen Bereich "entfernt". Nun gehts wieder.
Plötzlich blinkt die Kontrolllampe und bei der Kontrolle des Kühlwasser stelle ich fest das Öl ins Kühlwasser eingetreten ist, trotzdem fahren wir weiter und spülen den Motor mit Wasser auf den letzten 300km 3x komplett aus.
Der Motor drückt ca. 2 Liter Öl in den Kühlkreislauf auf den 300km.
Auf dem Campingplatz an der ital. Adria kommen metallische Geräusche aus der Kupplungsglocke und der Anlasser blockiert.
Seit der Reperatur des Motors sind über 100.000km vergangen(fahren) ohne Probleme.
Seit fast 3 Jahren hängt zudem ein Turbo und ein Ladeluftkühler am Motor.
Geschont habe ich den LT nie.
Also unters Auto und den Anlasser mal ausgebaut und schon fliegen mir die Zähne vom Zahnkranz entgegen.
Im Kühlmittelbehälter schwimmt die Wasser-Öl Suppe.
Erst mal Urlaub machen und Gedanken weg vom : Wie kommen wir nach Hause ? (Fragten Kinder und Frau immerzu...)
Neues Wasser in den Kühler und zwei rohe 2 Eier dazu, Zahnkranz auf die Position händisch an der Nockenwelle gedreht so dass der Anlasser eingreifen kann.
Der Motor muß jetzt unter einer Umdrehung des Zahnkranzes starten
3x Vorglühen und der Motor springt prompt an und los gehts nach 14 Tagen Urlaub retour nach Ösi-Land über Kärnten weil ich nicht weiß wie lange der Motor noch läuft und nicht in Italien hängenbleiben möchte. Also 188km Nonstop ohne Abschalten des Motors bis nach Villach.
Das klappt ohne Probleme und es tritt kein Öl mehr in den Kühlkreislauf ein. Wir fahren nicht schneller wie 120km/h und schonen ihn.
Wir müssen nach Vorarlberg also übers "Deutsche Eck" was mir zu riskant erscheint und so fahren wir über "Zell am See", "Ischgl" und das Tirol auf massig kurvigen bergauf/bergab Strecken nach "VorAllemBerg". Der Arlbergtunnel ist das letzte Risiko und wir quälen Speedy deshalb über den Paß und nicht durch den Tunnel.
Knapp 750km war die Strecke retour und immer noch kein Öl im Wasser

...danke an die Eier !

Wir haben den Motor nicht einmal abgeschalten und bei laufendem Motor getankt.
Wieder mal alles gut gegangen dem "Heiligen LT" seis Dank.
22.09.2014: Speedy`s neues Herz ist implantiert und läuft mit einigen Teilen des alten Motors auch wieder 1A.
Habe einen DW Motor um 100,- als Alteisen gekauft mit 96.000km Laufleistung.
Standzeit ist laut Typenschein (Zulassungspapieren) über 17 Jahre !!! Mußte den Motor deshalb auch noch zerlegen udn reinigen und neu abdichten, Zahnriemen, Wapu, ZK-Dichtung, Pleuellager usw.
Beim alten Motor war die Nockenwelle total eingelaufen und oben sammelte sich schon Wasser. Nockenwelle war rostig

. Ansonsten ist kein Wasser im Öl. die Kopfdichtung muß wirklich auf den letzten paar Kilometern endgültig "gestorben" sein. Fazit nach Begutachtung des alten Motors: REINZ Kopfdichtung total ausgebrannt, Kolben und Laufflächen 1A. Pleuellager müssen schon wieder getauscht werden.

Kopf ist plan und ohne Risse. Zahnkranz, Nockenwelle, Pleuellager, Dichtungen, Zahnriemen und Wapu und er läuft wieder. Mache das am nächsten Wochenende.
Überlege gerade ob ich den Reserve-Motor dann nicht nächstesmal in einem Anhänger mitnehme.
32568 ZUGRIFFE ????

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