tiemo hat geschrieben:Natürlich geht das auch alles am Boden, wenn man den LT relativ hoch aufbockt, aber auf der Hubbühne Lösen ist schon angenehmer. Mit der Bremsflüssigkeit halt möglichst wenig Sauerei machen, die greift Lack ziemlich schnell an (wo noch welcher ist...).
Die Schläuche 15 und 16 gehen vom Verdichtergehäues auf das Stellelement auf die "heiße-Seite" am Turbolader auf die Regeleinrichtung - also den Wastegate-Steller. Dieser regelt den Massenstrom des Abgases über die Turbine, so wie das aussieht passiert das auf Grund des Druckgefälles vor und nach dem Verdichter...
Diese Schläuche dienen dazu den Druck an die Regeleinrichtung weiter zu geben - sind also ölfrei.
Das kommt immer auf die Behandlung an..., wenn Du Erstbesitzer bist und uns erzählst wie Du damit umgegangen bist...Was sind Eure Erfahrungen zu tatsächlichen Laufleistungen?
jaDas macht man an den drei Schrauben an der Konsole, gell?
doch... und nicht vergessen auch die Einspritzleitungen zu lösen damit es keineVerspannungen gibt.Kann man sich damit timing-mässig was verstellen? Nee, ne?
Das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die teuerste Variante...Angesichts der Tatsache, dass der Motor bis auf Leckage klaglos gespielt hat, werde ich den jetzt einfach abgedichtet wieder einsetzen und kaputtfahren. Erst dann sehe ich mich nach einer neuen Lösung um.
na ja, das heisst bei einem Diesel nicht viel, - Diesel ist auch ein Öl... Motoröl brennt fast so gut und mit fast dem gleichen Brennwert...Angesichts der Tatsache, dass der Motor bis auf Leckage klaglos gespielt hat
Robert Sommer hat geschrieben:Mittlerweile hat sich den Motor mal ein Sachverständiger angeschaut und ist der Meinung, dass der Motor drei Baustellen hat (ist aber eher T3/4-Experte und hat Diplomarbeit in der Turbo-Entwicklung geschrieben) und eigentlich am besten getauscht werden sollte.
Robert Sommer hat geschrieben:[*]sehr vielleicht Ölschläuche Turbo erneuern
[*]ESP-Riemen entspannen (@Tiemo, auch wenn die beteiligten Teile so massiv sind, ist das eine Möglichkeit?)
[*]Zyklonfilter für Kurbelwellengehäuse basteln, daran kann man sehen, ob die Baustelle tatsächlich hier oder doch weiter unten liegt
[*]Motor totfahren[/list]
Robert Sommer hat geschrieben:Langversion:
1.) Turbo:
- Da ist schon radiales Spiel im Spiel, aber nicht so wild: die Flügel sehen ja auch okay aus. Gemessen, haben wir jetzt nicht.
- Ölab- und -zulauf sind seiner Meinung nach wenig kritisch, eher die Laufleistung mit nahezu 400.000km- wenn das die Originallaufleistung wär, also kein Austauschteil (wovon ich ausgehe)- würde ihn eh wundern, dass der noch läuft, weil angeblich früher angepeilte Ziele an die 180.000km waren und heutzutage etwas mehr...
Was sind Eure Erfahrungen zu tatsächlichen Laufleistungen?- Was den Ersatz der Leitungen angeht- er würde die alten lassen, weil er ebenfalls auf die Kurbelwellen-Entlüftung als Haupt-Verdächtigen tippt, was wiederum auf evtl. Probleme im Block hindeuten kann
Robert Sommer hat geschrieben:2.) ESP:
- Der ablaufende Riemen könnte von zu hoher Spannung kommen. Mit angelegtem Lineal zeigt sich, dass die Räder minimal zueinanderstehen, das würde zu dem Bild passen:
- Den Riemen kann man nicht ohne sehr erheblichen Kraftaufwand auf 90° drehen, der kann bestimmt noch was lockerer werden.
- Das macht man an den drei Schrauben an der Konsole, gell?
- Kann man sich damit timing-mässig was verstellen? Nee, ne?
Robert Sommer hat geschrieben:3.) Verschleiss im Block:
- noch keine Kompression gemessen, weil Motor ausgebaut
- der Abscheider liegt 24h in Diesel
- die Gummidichtung des Abscheiders auf dem Ventildeckel sifft ganz gut- muss die ersetzt werden?
Robert Sommer hat geschrieben:Angesichts der Tatsache, dass der Motor bis auf Leckage klaglos gespielt hat, werde ich den jetzt einfach abgedichtet wieder einsetzen und kaputtfahren. Erst dann sehe ich mich nach einer neuen Lösung um.
tiemo hat geschrieben:Robert Sommer hat geschrieben:2.) ESP:
- Der ablaufende Riemen könnte von zu hoher Spannung kommen. Mit angelegtem Lineal zeigt sich, dass die Räder minimal zueinanderstehen, das würde zu dem Bild passen:
- Den Riemen kann man nicht ohne sehr erheblichen Kraftaufwand auf 90° drehen, der kann bestimmt noch was lockerer werden.
- Das macht man an den drei Schrauben an der Konsole, gell?
- Kann man sich damit timing-mässig was verstellen? Nee, ne?
Zu 1/2: Könnte er theoretisch. Vielleicht wurde aber auch Rost/Dreck eingeklemmt. Da du die Konsole also sowieso lösen musst, nimm sie ganz ab und mach die Flächen blank, ohne "gesundes" Material abzutragen (Stück Kupferblech o.ä., Schmirgelleinen). Wahrscheinlicher, wenn der Riemen so krass gespannt ist, und bei der Laufleistung, ist, dass die Lagerung an der ESP einseitig eingelaufen ist und daher die Welle nicht mehr ganz grade steht. Wenn der Riemen runter ist, kannst du ja mal das Spiel in der Riemenzugrichtung und quer dazu prüfen, Ergebnis wird vermutlich sein, dass es in der einen Richtung wesentlich größer ist. Irgendwann steht die Welle so schief, dass der WDR nicht mehr dichten kann, dann wirst du Luftprobleme bekommen. Der Lagerverschleiß wird natürlich durch zu hohe Riemenspannung verstärkt. Noch ist sie ja anscheinend dicht, da wird sich das Rad bei korrekter Spannung wieder gerader stellen. Falls das ein Problem wird, kann man da auch eine neue Lagerbuchse einziehen, das wäre dann aber der Moment, wo man die komplette Pumpe mal überholen und neu dichten würde.
Zu 3: Ja.
Zu 4: Es kann nicht, es wird. Nach Arbeiten an der ESP-Befestigung muss der Förderbeginn neu justiert werden. Insbesondere, wenn der Riemen abgenommen und ersetzt wurde.
Robert Sommer hat geschrieben:Meine ESP-Einstellung sieht so aus. Bisher habe ich auf mich einreden lassen, was man wie macht (und es eher nur im Ansatz verstanden...)
...Bild...
In der Doku steht dazu immer nur die Markierungen fluchten zu lassen.
Ich nehme an, diese Einstellung kommt noch vom letzten Zahnriemenwechsel im Westerwald. Ist das richtig, dass die Breite des "Block"s auf dem die Markierung der Pumpe ist den Toleranzbereich anzeigt? Also sind wir hier "hart an der Grenze"- die Richtung ist "früher"?
Robert Sommer hat geschrieben:Neuen Riemen habe ich schon drauf, aber weil die Abzieherei vom Pumpenrad nicht geklappt hab, hab ich die ESP verbaut gelassen und nur am Nockenwellenrad gesäubert und neu angesetzt. Wellenspiel nicht gecheckt- das will ich jetzt nachholen...
Wenn ich jetzt die Pumpe abnehme, finde ich die richtige Position des Rades an der Pumpe über die Nut, über die Einstellschraube kann ich den Förderbeginn messen, eine ungefähre grobe "Pimpung" der Einstellung ist fotografisch festgehalten:
Robert Sommer hat geschrieben:Beim Ausbauen/Wiedereinbauen kann ich nichts weiter groß kaputtmachen? (Das einzige was kritisch ist, ist die Fördermenge? Welche Lektüre dazu empfehlt Ihr für'n "Anfänger"?)
Robert Sommer hat geschrieben:OT der Kurbelwelle kann ich eh mit eingebautem Getriebe nur sehen (bei dann geschlossener Ölwanne).
Momentan ist der Motor ja noch draussen...
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