Hallo Guido, hallo Jonas!
Zunächst mal Sorry Guido, dass ich noch nicht auf die EMail reagiert hatte, war irgendwie untergegangen.
Guido hat geschrieben:Eine Übersetzung habe ich im Forum und im Netz vergeblich gesucht.
Da hast du im falschen Forum gesucht, im LT-Forum habe ich vor ein paar Jahren schon mal zu dem Thema was gepostet. Was der Bosch-Dienst Jonas antwortete, stimmt so ganz grob:
JonasLue hat geschrieben:die Spannung liegt zwischen 14 Volt und maximal 16 Volt, da der Generator eine Spannungsregelung hat aber keine Spannungsgleichrichtung an diesem
„W“ Anschluss. D.h. bei einer Messung „Spitze / Spitze“ in der Sinushalbwelle(Wechselspannung) sind das max. 32 Volt
Die Frequenz hängt von der Generator-Drehzahl ab. Drehzahl geteilt durch 10 ergibt die Frequenz. Beispiel: Motorendrehzahl 1000 Umdrehungen
bedeutet 2000 Umdrehungen am Generator, geteilt durch 10 ergibt eine Frequenz von 200 Hz
Motorendrehzahl 4000 Umdrehungen = 8000 Umdrehungen Generator = 800 Hz
Die Spannung kann ich bestätigen, bei der Übersetzung der LIMA-Drehzahl zum Motor komme ich durch Vermessen der Durchmesserverhältnisse auf ca. i=2.3.
Die Lichtmaschine ist also beim LT 6-Zylinder mit einem Übersetzungsverhältnis von i=2.3 (ungefähr, bei verschiedenen Motoren/LIMAs gibt es evt. leichte Unterschiede) verbunden. In der Lichtmaschine rotiert ein Läufer mit 6 Polen, also 3 Polpaaren. Diese erzeugen in jeder Wicklung pro LIMA-Umdrehung 3 mehr oder weniger sinusförmige Impulse. Damit beträgt die Impuls-Zahl pro Kurbelwellenumdrehung circa:
3 Polpaare * 2.3 = 7 Impulse pro Umdrehung.
In der Praxis ist allerdings auch noch der Riemenschlupf zu berücksichtigen, so dass man um eine Kalibrierung letztlich nicht herumkommt. Diese muss dann in der Firmware des Controllers vorgesehen werden und mit einem fertigen Digitaldrehzahlmesser abgeglichen werden. Diese Drehzahlmesser gibt es zB. für Modellflieger. Sie arbeiten mit einer optischen Abtastung einer Reflektormarke, die auf das rotierende Teil (in unserem Fall zB. der Schwingungsdämpfer, oder 2 gegenüberliegende Marken auf einem Riemenrad an Nockenwelle oder ESP, die ja mit halber Drehzahl rotieren) geklebt wird und mit einer Art Laserpointer anvisiert wird.
Die Aufbereitung der Klemme-W-Impulse für den Controller besteht in einer Filterung von Oberwellen (Tiefpass) und einer Begrenzung des Sinus, so dass eine annähernd rechteckige Wechselspannung entsteht, mit der man einen flankengesteuerten Hardware-Interrupt am Controller auslösen kann. Zur Dimensionierung kann man sich an der Schaltung der dynamischen Öldruckkontrolle orientieren, dabei aber bedenken, dass die Begrenzerdioden in der integrierten Schaltung enthalten sind. Das Schaltbild ist im WIKI unter
http://www.lt-forum.de/dokuwiki/lib/exe/fetch.php?cache=&media=startseite:startseite:wichtige_daten:elektrik:dow_bild.png zu finden.
Gruß,
Tiemo