vorgehensweise Achsüberholung

Hier geht es ausschließlich um den allradgetriebenen LT, mit dem man dort stecken bleiben kann, wo andere LTs erst gar nicht hinkommen :-)

vorgehensweise Achsüberholung

Beitragvon boris » Samstag 13. April 2013, 00:41

moin

Mein 4x4 LT hat mittlerweile gute 150 tausend km runter. 20 tausend davon bin ich gefahren. In der zeit ist mir eigentlich nichts negatives an den Achsen aufgefallen.
Das auch so bleiben, Ich frage mal in die Runde wie man am besten vorgeht in meinem Fall.

Was kann getan werden um weiterhin schadfrei fahren zu können?
Hier im Forum liest man ja oftmals, das Einstellarbeiten am diff eine Sache für sich sind, wer kann mir da weiterhelfen?
Schwachpunkt scheint ja diese mords teure Mutter zu sein, reicht es evt die einfach nur nach zu stellen? oder besser direkt neu incl Lager?
was kost der Spass im besten und im schlechtesten Fall in etwa?

Betrifft das eigentlich nur die hintere Achse oder is die VA genauso davon betroffen?

grüße Boris
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Re: vorgehensweise Achsüberholung

Beitragvon Markus aus dem Westerwald » Samstag 13. April 2013, 10:57

Hallo Boris,

der Ansatz mal nachzuschauen bevor etwas Geräusche macht ist der Richtige!
Wenn man nachschaut und noch kein Spiel erkennbar ist kann man einfach mal die nächsten 50tkm weiterfahren, ganz ohne Angst.

Stellt man Spiel fest liegt es an deinem Geldbeutel was du machen möchtest.
Nur nachstellen ist schwierig da die Mutter mechanisch verstemmt ist und das Nachstellen nur wenige Grad Verdrehung der Mutter bedeutet.
Meist kommst du in den gleichen Verstemmbereich, da hilft nur eine schmale Unterlegscheibe.
Die Mutter ist nicht das teure und auch nicht das Problem, bemühe einfach mal die Suche…
Bei Spiel haben die Laufflächen der Lager meist schon mikroskopische Haarrisse bekommen und sind durch „unrunden Lauf und einseitige Belastung“ meist vorgeschädigt.
Ich würde immer neue einbauen! Kosten habe ich nicht im Kopf aber min. ca.300€
Flansch müsste halt neu, oder überarbeiten, sprich Zusatzgewinde und zusätzliche Mutter aufbringen, dann kann man auch noch mit dem Alten weiterfahren. Neuer Flansch ca.600€
Achsüberhohlung kpl. Würd ich mit ca. 2500€ schätzen (Neue Lager, neue Dichtringe, neuer Flansch, neue Mutter, usw.)
Aber einfach erst mal nachschauen, das kostet nur ein wenig Arbeit und du weist was Sache ist.

• Öl ablassen
• Deckel runter
• Mit Montiereisen o.ä. probieren ob der Diff-Korb Spiel hat
• Laufflächen betrachten auf „einseitiges Laufbild“
• Deckel wieder drauf
• Öl wieder rein (Neues wäre gut, aber muss nicht!)

Dann weis man wo man steht!
Der Uli hatte doch da eine Unimog Bude im Norden die auch Achsüberhohlungen machen.
Vielleicht suchst du mal nach der Adresse.
Wenn die bei dir in der Nähe ist einfach mal hinfahren und Nachschauen lassen, das Kostet ein bis zwei Arbeitsstunden in der Werkstatt.
Ansonsten schaue ich auch gerne mal rein, musst halt bei Gelegenheit mal vorbeikommen (kostet dich ein Bierchen und ne Bratwurst) :grin:

Grüße aus dem Westerwald
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Re: vorgehensweise Achsüberholung

Beitragvon Enrico » Samstag 13. April 2013, 21:12

tach allerseits
ich hab meine Hinterachse selbst überholt ohne spezisalwerkzeug, mir hatte es die Lager wärend der fahrt zerlegt und die Hinterachse hat blockiert. Ich habe aus kostengründen "nur" die Lager Simmerringe den Flansch und die Mutter gewechselt, Das Tellerrad und so hab ich drin gelassen, ich fahr damit seit ca.40000km. Ich werd demnächst die Achse mal öffnen und alles prüfen, ich weiß nicht obs an den grobstolligen Reifen liegt oder das Diff hat wieder Spiel aber mir kommts etwas laut vor von hinten. :-(
Zu den preisen, die Lager giebts auf dem freien markt und haben glaube ich ca. 40-50euro pro stk gekostet, der Flansch mit Mutter hatten glaube so ca.750 euro gekostet :-( .
Enrico
 
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Re: vorgehensweise Achsüberholung

Beitragvon Enrico » Sonntag 14. April 2013, 22:08

Hallo Claus
Du hast natürlich recht, als ich damals den schaden hatte, hatte ich mich nur bei vw erkundigt und die Preise lagen in höhe einer neuen Achse und um die ganze problematik hatte ich keine ahnung. wenn ich das ganze noch mal machen müßte würde ich anders ran gehen und mehr geld investieren und eine "entgültige lösung" anstreben. Ich wollte nur meine erfahrung mitteilen, die ganze sache ist echt nicht ohne und man sollte schon wissen was man tut.
Aber wie sagt man so schön "lernen duch Schmerz" :-? und die erfahrung die man bei einer wenn auch nicht absolut fachgerechten reperatur macht sind einfach unbezahlbar. ;-)
Enrico
 
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Re: vorgehensweise Achsüberholung

Beitragvon boris » Dienstag 16. April 2013, 16:57

hallo zusammen

vielen dank schonmal vorab für die informativen antworten.

ich fass nochmal zusammen


am besten bzw auf jeden fall sollte ich mal den deckel vom diff abschrauben um einfach mal zu sehen was sache ist.
diffkorb auf evt vorhandenes spiel prüfen, tragbild von tellerad und triebling checken.
im besten fall dann deckel wieder rauf und neues öl rein.

werd die aktion fotodokumentieren und hier einstellen, evt seht ihr ja sachen die ich nicht sehe. ist immerhin meine erste achse die ich öffne.

hoffe einfach mal das es noch gut aussieht, denn so mehr oder minder ausserplanmäßig nen 1000er in die hinterachse zu versenken, das passt mir gerad nicht wirklich.

grüße boris
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