Wintercamping / Winternutzung mit Distance Wide '91

Alle Themen speziell für die Karmänner unter den LT´s.

Wintercamping / Winternutzung mit Distance Wide '91

Beitragvon diesel3 » Dienstag 26. März 2013, 22:56

Wir waren gerade anderhalb Wochen an der Nordsee mit Kind und Kegel:

Da ich bisher wenig gesammelte Erfahrungen im Netz gefunden habe,
was die Nutzung eines Distance Wide im Winter (unterhalb von Null Grad)
anbelangt, möchte ich mal meine Erfahrungen hier zusammenfassen und
vielleicht habt ihr ja Ergänzungen:

1) Die Gas-Heizung zusammen mit dem Gebläse funktioniert problemlos bis ca. minus 10 Grad, um dauerhaft
drinnen die 20 Grad zu halten. Eine 11Kg Flasche rreicht dann etwa 4-6 Tage. Einstellung des Reglers an der Heizung ca. 4-5
und Gebläse ca. 50%.

2) Die Ultraheat habe ich in der 500W-Stellung zeitweise parallel zur laufenden Gasheizung genutzt, wenn Aussenstrom
verfügbar war. Die 2000W-Position habe ich exclusiv benutzt, also ohne Gasheizung. Getestet bis minus 8 Grad. Die 1000W-
Einstellung wurde vom Vorbesitzer deaktiviert (Relais fehlt wohl) - also nicht getestet.

3) Der Wintervorhang sollte gut anliegen, damit nicht zu viel Kälte aus dem Fahrerhaus kommt.
Eine Optimierung des Wintervorhangs wäre wohl anzuraten.

4) Die Schranktür des DW H haben wir nachts offen gelassen, um die Wärme auch in den Wagen zu bekommen.

5) Die Wasseranlage ist relativ (!) gut durchdacht, da die Wasserleitungen meist parallel zu den Warmluftführungen laufen.
Aber dennoch ist uns irgendwo Wasserleitung (Kaltwasser und Warmwasser) zur Spüle eingefroren, obwohl die Heizung
lief. Es war rund minus 8 und wir hatten ganztägig sehr kräftigen und kalten Wind, der an der Beifahrerseite für etwa
2 Tage blies. Entweder waren die Winterabdeckungen des Kühlschranks nicht ausreichend, oder...???
Ich habe die Stelle nicht gefunden. Habt ihr eine Idee, wo das Wasser dann eingefroren sein könnte?

Die Wasserleitungen verlaufen ja, nachdem sie aus dem Heizungs-Schrank kommen, durch einen Bodenkanal zwischen
Wohnkabine und Fahrerhaus und dann unterm Schrank lang und dann hoch zur Mischbatterie an der Spüle.

Im Bad ging das Frischwasser immer.

6) Das Abwassersystem ist schon eher ein Kritikpunkt. Diese Stelle hier:
Bild
ist der Syphon für Waschbecken und und Spüle, aber nicht für die Duschwanne.
Dieser Syphon liegt aussen und friert damit einfach zu. Folge: das Abwasser kann nicht mehr raus,
auch wenn der Abwassertankhahn geöffnet ist. Bei mir ist das Wasser
komplett vom Waschbecken in die Spüle gelaufen und stand dann dort, bis ich es bemerkte, knapp an der
Oberkante des Spülbeckens.

Lösung: Ich habe diese Kappe entfernt, den Syphon aufgetaut (mit warmem Wasser) und
dann ist dort das Wasser abgelaufen. Damit es nicht wieder passieren kann, habe ich
statt der Kappe einfach einen 3/4Zoll Kugelhahn aufgeschraubt und nun kann ich bei Frostgefahr
einfach dort meinen Abwassereimer drunterstellen und das Wasser läuft ohne Syphon direkt da rein.

7) Die Solaranlage mit 100W und eine 90Ah-Batterie sind im Winter für maximal 4d ausreichend
ohne externen Strom. Die Solaranlage liefert im Winter kaum bis wenig Strom, da entweder
Schnee oder Eis das Panel bedecken oder einfach der Himmel zu diesig ist. Selbst wenn mal
Sonne scheint, steht sie ziemlich tief. Also so alle paar Tage braucht man mal Strom oder muss
mehr als 100km fahren...

8) Der Kühlschrank bleibt aus - der ist kalt genug.

9) Die Scheibenisolierung Fahrerhaus haben wir irgendann gar nicht mehr rangemacht, weil ich den Sinn
nicht mehr gesehen habe - solange der Wintervorhang dran ist.
Für die Kabine haben wir nachts die Rollos vor den Fenstern und den Dachluken verschlossen,
was die Wärme auch besser drin gehalten hat.

Habt ihr weitere Erfahrungen/Hinweise/Lösungen?

Gruß

Hendrik
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Re: Wintercamping / Winternutzung mit Distance Wide '91

Beitragvon der Dritte » Mittwoch 27. März 2013, 00:12

5) Die Wasseranlage ist relativ (!) gut durchdacht, da die Wasserleitungen meist parallel zu den Warmluftführungen laufen.
Aber dennoch ist uns irgendwo Wasserleitung (Kaltwasser und Warmwasser) zur Spüle eingefroren, obwohl die Heizung
lief. Es war rund minus 8 und wir hatten ganztägig sehr kräftigen und kalten Wind, der an der Beifahrerseite für etwa
2 Tage blies. Entweder waren die Winterabdeckungen des Kühlschranks nicht ausreichend, oder...???
Ich habe die Stelle nicht gefunden. Habt ihr eine Idee, wo das Wasser dann eingefroren sein könnte?

Hallo Hendrik,

eben genau da ist es immer kalt: im Sockel der Küche.
Eventuell hilft es die Tür unter dem Becken offenzuhalten und den Einsatz des Bodens rauszunehmen.
Der Königsweg liegt sicher in der Verlängerung der Umluftleitung, am Tritt dann zwangsläufig kurz unterflur laufend.
Und wenn du mal die Hand an die obere Blende vom Kühli hälst - da pfeift doch dann der Wind rein, Auto umdrehen wenn es geht oder Klebefolie auf die Kiemen, die Deckel halten nicht wirklich dicht.

Ich war selbst immer nur kurz an einem Platz bei extremer Kälte und da heizt ja die Motorabwärme ein wenig mit .

Übrigens sind unter dem Boden der Küche noch zwei grüne Schraubkappen.


Hinten am Wassertank habe ich die Endkappe des Umluftschlauches entfernt.

Abwasser - da hilft nur eine Tankheizung oder eben alles offenlassen und Eimer drunter.
Einfrieren des teilgefüllten Abwassertanks war problemlos.
Hab auch schon mal ganz superkorrekt das Eimereis am Folgetag einer Nacht auf dem Stilfserjoch im Waschbecken aufgetaut. Da gings vom hohen Berg ins warme Tal, sonst wärs quatsch natürlich.

Diese komische Verrohrung im Bild hat zwei Schraubkappen übrigens, und die fehlt beim Distance Gold ganz.

Das mit der Kleiderschranktür mache ich auch.
Und da ich nie den knöpfbaren Wintervorhang bekam wurde eine dicke Wolldecke unter die Matratze geknuffelt und konnte so den Durchgang als Zusatzvorhang isolieren.
(Leiter war abgebaut)
Die Scheibenalus sind lästig und da reissen bei Kälte auch noch die Ringe der Saugnäpfe aus wenn man ddie abbauen möchte. Kam bei uns nur selten gegen Hitze zum Einsatz.

Für die Kabine haben wir nachts die Rollos vor den Fenstern und den Dachluken verschlossen,
was die Wärme auch besser drin gehalten hat.


Klar, und die Gardinen zuziehen. Beim Bettenbau hinten bleibt ein kleines Teil übrig, das wurde nashts immer vor den Türtritt gestellt.

Wegen der Stromproblematik wurde die Umluftanlage nur phasenweise angestellt.

Und jetzt gaaaanz schnell das Salz abkärchern sonst droht Alufraß!

Am Julierpass im Februar07, ich glaub da parkt der LT auf Wasser. Der Camper rechts hat einen Safariroom...
Bild

So, ab Do wird dann mal die Winterfähigkeit vom 96er getestet.

LG
Holger
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Re: Wintercamping / Winternutzung mit Distance Wide '91

Beitragvon Schuli » Mittwoch 27. März 2013, 21:37

Hallo Hendrik
Das Problem mit der gefrorenen Wasserleitung für die Küche liegt glaube ich
in dem Bodenkanal zwischen Fahrerhaus und Aufbau.
Da dort die Leitungen dirkt neben oder wenn man Pech hat am Chassis laufen.
Durch das Blech der Karosse und der Aluabdeckung wird die Aussenkälte
direkt reingeleitet.
Ich habe auch schon die Idee hier die Leitungen zu isolieren,
hatte nur noch keine Zeit darüber zu grübeln.

Wenn jemand eine andere Theorie hat ,bitte darüber auslassen. :idea:

Bis bald
Lutz
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Re: Wintercamping / Winternutzung mit Distance Wide '91

Beitragvon diesel3 » Montag 1. April 2013, 22:59

Also die Wasserleitung ist uns in den letzten Tagen nicht mehr einfroren - es war aber auch nur
noch minus 4 Grad draussen. Die Sache mit dem Wasserhahn im Syphon hat sich gut bewährt -
einfach abend kurz aufgedreht und abgelassen und morgens wieder zu -
nix mehr zugefroren.

Im Küchenunterschrank ist es kälter als im Kühlschrank, weshalb ich das Bier dort geparkt habe ;)
Ich habe aber wenigstens die Splate, durch die es kalt nach innen gepfiffen hat, mit "schönem schwarzem "
Duc-Tape verschlossen - da wars weniger kalt drinnen.

Ich denke, dass eine einfache Isolation im Kanal und unter dem Küchenblock wohl eine gute
Sache wäre.. Vielleicht vermeidet das dann auch die Kondenswasserbildung an den Wasserleitungen,
die dann so schön auf den Boden unterm Fahrzeug abtropfen und "simulieren", dass da was undicht wäre.

Den Wintervorhang sollten wir überarbeiten. Da unsere Kinder irgendwie immer nach vorn klettern und
wir auch mal was von vorn brauchen, wären 2 Reissverschlüssen und eine Materialaufdoppelung ganz gut -
das Fahrerhaus ist jedes mal eine Tropfsteinhöhle ;)

Das Gebläse mit dem PWM-Regler hat gut durchgehalten - der Energieverbauch ist problemlos.
Der Dauerlauf macht dem Gebläsemotor nichts aus.

Aber eine unschöne Entdeckung, die "man sich auch hätte denken können":
Die Alkovenmatratze verhindert die Durchlüftung in den Alkovenecken - in den
linken und rechten unteren/vorderen Alkovenecken ist es vom Kondenswasser feucht -
obwohl wir in der Kälte durchgeheizt haben - da ist das Holz und die Matratze feucht.
Jetzt ist es zum Trocknen ausgelegt und auch der Kärchertest brachte keinen
"sonstigen Wassereinbruch" zum Vorschein - da ist es von aussen wirklich dicht.

Also - Wer Wintereinsatz plant - regelmäßig die Matratze lüften!


Happy Winter Camping!

Hendrik
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Re: Wintercamping / Winternutzung mit Distance Wide '91

Beitragvon der Dritte » Dienstag 2. April 2013, 07:55

Hallo Lutz und Hendrik,

also das Alublech selbst fühlt sich sehr kalt an, das Holz direkt daran aber nicht so. Und der Bereich ist auch wieder näher an der Heizung.
Man kann den Eingang der Leitungen unter dem Kleiderschrank erfühlen, ein Abzweig der Umluft und ein Einleitung in den Kanal wäre ja eine Idee, ist aber wohl doch zu eng.



Das Blech ausbauen um die Leitungen einzupacken? Da muß man ja alle Möbel abbrechen...

Oder von unten isolieren? Platz ist reichlich, hier ein französischer LT 35Z Kühlwagenchassis, bis auf den oberen Hilfsrahmen ja fast ein Karmann ohne Haus:

Bild

linken und rechten unteren/vorderen Alkovenecken ist es vom Kondenswasser feucht -
obwohl wir in der Kälte durchgeheizt haben


nicht obwohl sondern: weil! Ich halte das für eine Kältebrücke da nahe der Alkovenunterschale .
Muß der Alkoven tags mitbeheizt werden? Sonst Gardinen zumachen da oben. Und - allerdings eher aus Angst vor möglicherweise tropfendem Frontfenster - hatte ich damals die Matratze immer nach hinten verschoben und an den Enden zwei Latten untergelegt, damit war auch eine gewisse Hinterlüftung gegeben. Ein weiterer Kandidat für reichlich Schwitzwasser war ein 12l Trinkwasserkanister im unteren Küchenschrank, der wurde später durch zwei 5l Flaschen ersetzt, die stehen auf dem Batterieschrank mit Spanngurt gefangen.

Später haben die Karmänner ja einen dünnen Schlauch für Umluft links und vor der Matratze bekommen.

Ich überlege ein zweite Schiene und einen zweiten Vorhang am FH-Durchgang zu befestigen, Platz für noch eine Schiene ist da oben genug. Erstmal mit Karos´ und meinem originalen Stoff, wenn jemand Thermomaterial kennt welches auf Gardinenschienen gleiten kann wäre auch schön...

Wir waren über Ostern an der Maas belgisch-frz. Grenze, da wars um / über Null und somit problemlos.
Dafür hat ein Gullydeckel den Karmann angegriffen!
Über die Ecke gerollt und dann schlug das Ding durch Hebelkraft hoch, dabei zerbröselte eine Ecke der Schürze , eine Felgenblende und erst jetzt nach 400 km "eiert" ein Hinterrad.

LG
Holger
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Re: Wintercamping / Winternutzung mit Distance Wide '91

Beitragvon diesel3 » Dienstag 2. April 2013, 14:33

der Dritte hat geschrieben:Hallo Lutz und Hendrik,
Das Blech ausbauen um die Leitungen einzupacken? Da muß man ja alle Möbel abbrechen...

linken und rechten unteren/vorderen Alkovenecken ist es vom Kondenswasser feucht -
obwohl wir in der Kälte durchgeheizt haben


nicht obwohl sondern: weil! Ich halte das für eine Kältebrücke da nahe der Alkovenunterschale .
Muß der Alkoven tags mitbeheizt werden? Sonst Gardinen zumachen da oben. Und - allerdings eher aus Angst vor möglicherweise tropfendem Frontfenster - hatte ich damals die Matratze immer nach hinten verschoben und an den Enden zwei Latten untergelegt, damit war auch eine gewisse Hinterlüftung gegeben. Ein weiterer Kandidat für reichlich Schwitzwasser war ein 12l Trinkwasserkanister im unteren Küchenschrank, der wurde später durch zwei 5l Flaschen ersetzt, die stehen auf dem Batterieschrank mit Spanngurt gefangen.

Später haben die Karmänner ja einen dünnen Schlauch für Umluft links und vor der Matratze bekommen.

LG
Holger


Hallo Holger,

ich könnte mir vorstellen, dass man durchaus etwas Warmluft in einen dünnen, perforierten Schlauch (15-20mm) abzweigen könnte und
parallel zu den Wasserleitungen einfädeln kann, und vom Heizungsschrank bis in den Küchenunterschrank gehen könnte. Ich
denke, dass man da durchkommen sollte, ohne die Schränke abzubrechen. Habe ich aber noch nicht wirklich probiert.

---

Ja - ich muss meinen Alkoven auch tagsüber warmhalten, da die Kinder dort Mittagsschlaf halten oder spielen - insofern ist "Vorhang zu"
momentan keine Lösung.

Wie schaut es denn die Alkovenlüftung praktisch bei den neueren Modellen aus? - Bei mir gibts nur zwei Wärmeaustrittslöcher
aus dem Schrank, Richtung Alkoven. Evtl. wäre das wirklich eine Lösung.


Viele Grüße
Hendrik
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Re: Wintercamping / Winternutzung mit Distance Wide '91

Beitragvon Schuli » Dienstag 2. April 2013, 22:32

Hallo Hendrik
das mit der Feuchtigkeit in den Alkovenecken kann schon vom Kondenswasser kommen.
Ich hatte gleich beim Neuaufbau ordentlich auch zusätzlich gedämmt.
Von der Heizung liegt ein standartrohr ,welches aussen am Kleiderschrank ,in der Nische hinter dem Fahrersitz,
nach oben in den Alkoven geht.
Dort lief es am vorderen Ende des Alkoven lang und hatte normale Luftaustritte.
Dadurch das ich eine bessere Dämmung habe ,habe ich das Rohr gekappt und einfach unter
den neuen hohen Lattenrost geführt ,so dass sich die Luft gleichmässig verteilt.
Sieh zu ,dass du unten und in den Ecken noch dämmst,das hilft schon viel.
So ein Luftrohr ist auch schnell gelegt.

Hallo Holger
um an den Kanal hinter dem Motor zu kommen ,muss man bei mir nur die Schrauben an der Aluabdeckung
lösen und die Blende lässt sich abnehmen.
Dass sich das Alu kälter anfühlt als das Holz,ist ein normaler physikalischer Effekt,dadurch dass die Wärme der Hand
vom Metall schneller abgeführt wird.


Bis bald
Lutz
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Re: Wintercamping / Winternutzung mit Distance Wide '91

Beitragvon der Dritte » Dienstag 2. April 2013, 23:07

Hallo Hendrik,

mangels Stielaugen habe ich unter dem Kleiderschrankboden und bei den 4 Gaszuleitungen mit Blitzlichtfotos die Verhältnisse erkennen können.
(da muß mal einer putzen da unten....)
Da gehen 6 Leitungen durch eine enge Öffnung des Schrankes noch vorne; also Fahrrichtung. 2 mal Wasser 2 mal Gas hatten wir noch nicht bedacht, einmal Strom und nur im Gold oder auch schon ab 93? der Pappschlauch der Umluft. Wollte es mal mit einem Gummischlauch versuchen, no way, ich könnte da nicht mal einen Draht einfädeln. :cry:
Du hast vermutlich mehr Platz da kein Pappschlauch stört?

Vom Küchenende her muß der Lutz oder sonst ein Goldfahrer mal kucken, ich hab da die dritte Batterie sammt Kabelspaghetti und Solarregler auf dem Bodendeckel.

Und der Warmluftstrom im Gold geht durch den Batterieschrank, dann hinter der Verkleidung der B-Säule
(was, Sie haben keine innenbeheizte B-Säule im Wohnmobil? *ggg*)
durch zum Alkovenboden, dann am Ende der Matratze längs in Luftpolsterfolie und Isoschaummatte verpackt (ob original so?) in das L-förmige Teil im Bug, darin enthalten 2 Ausströmer wie man sie sonst unten auch hat.
Im 91-92er Modell müßte dann die Matratze verkürzt werden, das in grauem Kunstleder bezogene L bekommt mann nur mit roher Gewalt raus, es wurde von aussen verschraubt wie auch sonst bei den Möbeln üblich. Innen hohl ohne Isolation, mein Alter jedenfalls war so.
Die Schraube ist bestimmt angerostet und knackt dann auch, nur wo? Wenns dumm läuft kratzt dann der Stumpf die Seitentapete an.

Allerdings ist oben immer zu warm wenn unten die Temperatur stimmt. War so bei 0-5 Grad Außentemperatur mit einem Freund auf der langen Bank schlafend und selbst oben untergebracht unterwegs, ohne Klappfenster war das nicht auszuhalten :-x .

Unsere Schürzen lassen sich bei kleineren Schäden - so +- 6cm Ausbrüche -ganz gut mit Pattex Blitzkleber flüssig in einer Melange aus Schleifstaub und Resten eines Videorekordergehäuses flicken. CSI Kanaldeckel - also die scharfen Augen meiner Frau - haben zwar einige Brösel im Gelände aufspüren können, aber etwas mußte ausgefüllt werden. Also kleben, die Fugen des noch etwas feuchten Klebers mit Schleifpapier voller Schürzenmehl beim Glätten gleichzeitig ausfüttern. Und am Ende wars zu glatt verschliffen, ein paar Tropfen vom Kleber simulieren die Oberflächenstruktur des Originals, Ralley matt drauf und abwarten ob ich in ein paar Monaten schreibe: Der Tipp war Mist.

Gut Nacht
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Re: Wintercamping / Winternutzung mit Distance Wide '91

Beitragvon der Dritte » Dienstag 2. April 2013, 23:24

Hallo Holger
um an den Kanal hinter dem Motor zu kommen ,muss man bei mir nur die Schrauben an der Aluabdeckung
lösen und die Blende lässt sich abnehmen.


Nee, ne? Und dann verschiebt man das Aluteil etwas und schon kann man anheben an einem Ende?
Genial, dann sollte ja wenigstens ein gelochter Gummischlauch da rein passen und alles wird gut...

Jetzt fehlt nur noch ein passender Abzweig.

LG
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Re: Wintercamping / Winternutzung mit Distance Wide '91

Beitragvon diesel3 » Sonntag 21. April 2013, 00:56

So - nun habe ich im Distance Wide auch eine Alkoven-Lüftung/Heizung eingebaut.

Ich habe am Gebläseausgang den Schlauch abgezogen, der in Fahrtrichtung vorn ist,

Bild

und dieses Teil dazwischen gesteckt. Dann den passenden Schlauch reingesteckt und im

Bild

Kleiderschrank hoch bis Oberkante Bettkantenschutz und am der Aussenwand Fahrerseite entlang
nach draussen gelegt.

Als Ausströmer habe ich so ein Stangen-Rohr mit ca. 15 Stück 8mmLöchern versehen:

Bild

ICh denke, dass ich damit den Kondens-Feuchtigkeitsproblemen in den AlkovenEcken im Winter/Herbst vorbeugen kann.
Kosten: 10€

Habe gerade mal 5h Dauertest durchlaufen lassen - geht gut - Winter-Nutz-Test ist aber natürlich noch offen.

Gruß

Hendrik
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Re: Wintercamping / Winternutzung mit Distance Wide '91

Beitragvon diesel3 » Sonntag 26. Mai 2013, 21:51

So - hatte ja gestern mal so am Motor bissl "geschraubt" ;) und dabei habsch
doch mal schnell die Aluschiene zwischen Fahrerhaus und Aufbau rausgenommen.
Klar - da werden im Strengen Winter die Wasserleitungen einfrieren.
Ich denke, dass man das einfach aber relativ leicht lösen kann.
Erstens habe ich den Wintervorhang bisher so gelegt, dass er ganz nah
an der Leiter war - also die Aluschiene zum Fahrerhaus hin "gekühlt".
Ich denke, erstmal unter minus 5 den Wintervorhang so legen, dass
er die Aluschiene nicht mit abschirmt.

Dann kann man einfach in den Kanal noch ein bishen Dämmung reinlegen,
die die Schläuche gegen das kalte Aussenblech abschirmt.
Das sollte für die Einsatzbereiche, in denen man mit der normalen Heizung
noch hinkommt, auch als Einfrierschutz im bewohnten Zustand ausreichen.

Solong,

Hendrik
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Reparatur der Karmann-Schürze

Beitragvon LockX » Samstag 14. September 2013, 19:36

Abwarten ob ich in ein paar Monaten schreibe: Der Tipp war Mist.

schrieb "der Dritte" am 02.04.2013.

Wie sieht die Schürze jetzt aus, Holger?

Gruß
Manfred
LockX
 

Re: Wintercamping / Winternutzung mit Distance Wide '91

Beitragvon der Dritte » Dienstag 9. August 2016, 14:45

Hallo Manfred,

das hält bis heute ohne neue Risse.
Hatte die Stelle längst vergessen und erst neulich beim Pflegen mit dem Lappen wiederenddeckt.

Mit der Sekundenkleber-Schleif-Methode habe ich letztes Jahr sogar die auf dem Hasselt-Treffen
durch einen schweren LKW angefahrene Heckstoßstange repariert. Das waren 8 oder 9 Scherben und die komplette Heckleuchte wurde pulverisiert. Letztere habe ich natürlich getauscht.

Alle mit Spachtel ausgeführten Reperaturen bröseln irgendwann wieder.

vg

Holger
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