Polizei zockt ab in Österreich

Was hier steht sollte mit keinem der anderen Themen zu tun haben: also nichts zum LT, nichts zu Treffen oder Urlauben, nichts zum Forum ... hier wird halt über alles mögliche geklönt.

Polizei zockt ab in Österreich

Beitragvon Martin aus Pirna » Mittwoch 2. Januar 2013, 10:02

Besser, möglichst viele wissen, wie die Polizei Österreichs ihr Geld verdient.

Neulich auf dem Weg nach Samnaun und weiter in die Toskana:

22.12.2012: Wir kommen aus Richtung Landeck (Österreich)durch den Ort Pfunds gefahren. Mitten in der Kolonne, mit akkurat 52Km/h laut Navi. Ein schneller werden oder abfallen ist in der Kolonne nicht möglich, der Abstand zu den Autos davor und danach beträgt ca.20m. Ein rechts stehender Polizist winkt uns mit der Kelle heraus, ein zweiter Polizist steht an einem auf einem Stativ aufgebauten Lasergerät.

Ich sei zu schnell gefahren! Statt mit 50 mit 67Km/h. Er fragt noch seinen Kollegen am Laser, der sagt, es seien 65 gewesen. Ob ich noch auf dem Schirm sei, fragt er seinen Kollegen am Laser. "Nein, eben gelöscht" erwidert dieser. Ja, also es wären 67 gewesen. Glaube ich ihm nicht. Wir sind definitiv mit der Kolonne in der gleichen Geschwindigkeit gefahren. "Jaaaa.....aber sie haben in der Kolonne aufgeschlossen!" Glaube ich ihm auch nicht. Wir waren die ganze Zeit mit sonorem Motorbrummen mitten in der Kolonne.

Das koste mich jetzt hier augenblicklich 25,-€, wenn ich nicht zahlen würde, wäre eine Strafanzeige fällig, das würde dann noch teurer werden.
Machtlos vor dieser arroganten "Staatsgewalt" Österreichs zahlen wir 25,-, was den nachherigen Besuch der Shell- Tankstelle in Samnaun und das vollbunkern aller Treibstofflöcher nun schon wieder ad absurdum führt.

Die Anzeige an den Landeshauptmann spukt schon in meinem Hinterkopf herum. Was würdet ihr machen?

Gruß aus'm Tal
Martin
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Re: Polizei zockt ab in Österreich

Beitragvon syncromat » Mittwoch 2. Januar 2013, 12:58

Wart ihr allein,oder mit mehreren Fahrzeugen unterwegs?Wenn allein,dann zahlen und fröhlich sein,eine Beschwerde wird nicht bringen.Wenn ihr mit mehreren Fahrzeugen unterwegs wart,hätte ich garnicht erst gezahlt,und es drauf ankommen lassen,denn ihr habt ja dann Zeugen,das ihr langsamer in der Kolonne gewesen seid.

Gruß Frank
LG Frank

Ich bin nicht wie die anderen,ich bin SCHLIMMER!
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Re: Polizei zockt ab in Österreich

Beitragvon Johannes LT45 » Mittwoch 2. Januar 2013, 21:48

Hallo Martin,
wegen 25 würde ich das lassen. Der Stress, die Briefe...orr neee. Ich bin da ein sehr fauler Mensch der so etwas lieber aus dem Weg geht, vor allem bei so einer Summe. Am Ende wird das alles nur teuer und isses find ich einfach irgendwie ni wert. Verändern wird man damit nix.
Ist schon ärgerlich aber passiert denke ich öfters.
Mach dir einfach keinen Kopf mehr drüber, dass ist das beste

Grüße von ein Stück Elbabwärts, der Johannes (der mit der Doka) :roll:
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Re: Polizei zockt ab in Österreich

Beitragvon Martin aus Pirna » Mittwoch 2. Januar 2013, 22:18

Hi Hannes,

vielleicht ist es auch etwas weit hergeholt, aber ich glaube, dass solcher Sauerei ein Ende bereitet werden sollte. Und je mehr darüber Bescheid wissen, umso mehr Österreicher es vielleicht auch lesen- umso eher wird sich dort was ändern.
Ich bin oft genug wirklich zu schnell gefahren, habe sicher einige hundert Euro an Strafgeldern gespart. Deshalb kann ichs auch entspannt sehen. Mich ärgert nur diese Dreistigkeit von "Staatsdienern" in einem Fall, wo ich mit Sicherheit alle ihre bescheuerten Verbote eingehalten habe. (Auf der Rückfahrt war hinter Innsbruck in Richtung München auf runden 40Km wegen "Staugefahr" eine Tempobegrenzung auf 80Km/h. Vor uns fuhr noch ein Auto, hinter uns auch. Der "Stau" bestand aus ca. 5 Fahrzeugen. Die Devise hieß an dem Tag sicher "Die Silvesterurlauber kommen zuück!! Es gibt Kohle!"

in diesem Sinne:
ex oriente lux und ein erfolgreiches Jahr dir und deiner Bande!

Martin
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Re: Polizei zockt ab in Österreich

Beitragvon Solpat » Mittwoch 2. Januar 2013, 23:03

Hallo Martin,

ich kenne genau Dein Gefühl, mir geht es in solchen Fällen ähnlich. Wegduck ist da nicht mein Ding. Bei der Namensgebung meines zweiten Sohne bin ich bis vors Gericht gegangen und habe gesiegt.

ABER: Es geht auch anders herum, als ich in den wilden 20igern deutlich über dem Limit in A auf dem Heimweg nach D war, fuhren die Ordnungshüter hinter mir her und hielten mich im letzten Kaff vor der Grenze an. Das machte dann 350 Schilling oder 50 DM. Ich hatte aber nur noch einen Hunderter einstecken. Die zwei Gendarmen schauten sich kurz an, wünschten mir dann eine gute weiterfahrt - noch mal Glück gehabt.

Wie Du schon schriebst, hast Du selbst ja auch schon Glück gehabt. Insofern empfehle ich sorgfälltig die Kosten/Nutzen Analyse zu bemühen. Wegen 25 Euro den Aufwand um seinen Sinn für Gerechtigkeit zu befriedigen? Meins wäre es nicht.

Aber mach wie Du denkst, Du wirst schon das richtige für Dich tun.

Viele Neujahrsgrüße aus dem Nordschwarzwald

MfG

Oliver
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Re: Polizei zockt ab in Österreich

Beitragvon Waldfahrer » Donnerstag 3. Januar 2013, 09:21

Servus Martin,

da muss ich doch als Ösi was dazu sagen.
Nichts liegt mir ferner als unsere Kapplständer zu verteidigen, aber im Allgemeinen habe ich Sie in der grossen Mehrzahl als korrekt erlebt.

Dass gleich zwei mit einer Radarpistole betrügen, kann ich mir nur schwer vorstellen, aber soll sein.
Mit einem Einspruch wirst Du nur wenig Chancen haben wenn Du nicht unabhängige Zeugen hast, Mitfahrer gelten idR nicht als solche!

Unsere Rechtsordnung sieht (leider?) vor, dass das Auge des Gesetzes mehr oder weniger unfehlbar ist! Ich weiss nicht wie das in Deuschland ist, wird aber ähnlich sein, denke ich!
Dass das von den Organen nicht mehr ausgenutzt wird können wir noch froh sein. Es ist ja doch eher umgekehrt, ähnlich wie schon oben ein Kollege geschrieben hat, dass man nur bei jedem x-ten Vergehen erwischt wird :-|

Also wie gesagt, dass in A systematisch über Urlauber hergefallen wird, würde ich erst bei einer Häufung von Beschwerden glauben!

Gruss Josef
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Re: Polizei zockt ab in Österreich

Beitragvon Martin Küppers » Donnerstag 26. Dezember 2013, 04:39

Frohe Weihnachten!


Martin aus Pirna hat geschrieben:Das koste mich jetzt hier augenblicklich 25,-€, wenn ich nicht zahlen würde, wäre eine Strafanzeige fällig, das würde dann noch teurer werden.


Grundsätzlich: "Niemals einem Staatsbediensteten im Ausland Bargeld geben" das sollte doch heutzutage jeder wissen!!!

Da sieht man wie schlecht die Bullerei im Ösiländle bezahlt wird, sowas ist Wegelagerei wie im Mittelalter. Nur die Deutschen dürfen zahlen.

Sowas habe ich denen mal ganz laut gesagt und das hilft:
Ja gut bitteschön, schicken sie mir die Strafanzeige nach hause, mein Anwalt wird sich freuen und am nächsten Tag steht es in den Medien dafür wird für gesorgt.

Gut wäre es, wenn man sich den Dienstausweis zeigen lässt um die Daten notiren kann. Mit dem Handy von den Vögeln heimlich Fotos machen!

Bei der Bullerei im beschaulichen Ösiländle geht das so ab, eine Laus lauert mit dem Fernglas und Funkgerät ein paar km davor in der Botanik und
funkt zur anderen Laus die dich rauswinkt "hey da kommt unser Geld für unser Abendessen angerollt" und gibt die Fahrzeugbeschreibung durch.


Die Fahrzeuge mit russischen Nummernschilder lassen sie links liegen, weil sie Angst vor Prügel haben. Die Russen lassen sich nicht verarschen.


Es grüsst dich Martin :roll:
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