Kühlwasser-"Schlauch" aus Gummi, Kunststoff oder Metall?

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Kühlwasser-"Schlauch" aus Gummi, Kunststoff oder Metall?

Beitragvon diesel3 » Dienstag 19. Juli 2016, 00:09

Liebe LT-Techniker,

mir ist in Ostpolen auf dem Weg in die Ukraine vor etwa einer Woche leider das Kunststoffrohr des Kühlerschlauchs zwischen Motor und Kühler undicht geworden. Entlang einer gedachten Linie am Anschluß des dünnen Schlauchs ist das Kunststoffrohr längs aufgeplatzt und hat das Kühlwasser fröhlich auf den Motor gespritzt. Glücklicherweise hat es die "Kühlmittelmangelanzeige" signalisiert und ich habe es auch bemerkt. Also auf die nächste Tankstelle, etwas Dest-Wasser und Glysantin nachgefüllt und das Rohr mit einem Draht umwickelt. Dann weiter auf die Suche nach einer Werkstatt, die sich auf Hydraulik Reparaturen versteht. Gefunden bietet man mir nach kurzer Diagnose an, am nächsten Tag "das Originalteil" einzubauen - aber ich bitte um Reparatur des "Altteils" (in der irrigen Annahme, dass es sich um ein Stahl - oder Messing-Teil handelt.

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Nach dem Ausbau des Defektteils stellen wir fest, dass die es eben nicht reparierbar ist, weil aus Kunststoff. Wir haben also ein passendes "Ersatzteil aus verzinktem Stahl" selbst angefertigt. Inzwischen bin ich damit ca. 3500km gefahren.

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Zuhause finde ich bei meinen Ersatzteilen dann eine Vollgummi-Lösung, die offensichtlich auch mal Serie war:

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Wenn man nun die 3 Optionen vergleicht - welche würdet ihr bevorzugen? Ich bin mir nicht sicher, welche Lösung empfehlenswert ist?

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Danke für eure Hilfe,

Hendrik
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diesel3
 
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Re: Kühlwasser-"Schlauch" aus Gummi, Kunststoff oder Metall?

Beitragvon Daniel Schulz » Dienstag 19. Juli 2016, 08:49

Moin,

ich würde den Vollgummischlauch einbauen, damit der sich nicht kaputtliegt. Wenn der dann hin ist,dann hast du schon eine prima Ersatzlösung gefunden.
Grüße
Daniel
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Daniel Schulz
 
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Re: Kühlwasser-"Schlauch" aus Gummi, Kunststoff oder Metall?

Beitragvon kuhtreiber » Mittwoch 20. Juli 2016, 21:32

Hallo Hendrik
Ich finde die Version aus Metall ist doch gut. Das verreckt dir nicht mehr ,und wenn es dicht ist und vom Durchlass her passt würde ich so weiter fahren.
Auch finde ich deine Urlaubstour super ,mal was anderes . Habe so ne ähnliche Tour vor ein paar Jahren mit dem Motorrad gemacht. Super Eintrücke von einem fast unbekanntem Teil von Europa :doppel_top:
Gruß,Axel
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Re: Kühlwasser-"Schlauch" aus Gummi, Kunststoff oder Metall?

Beitragvon sven hedin münchen » Mittwoch 20. Juli 2016, 23:04

Hallo Hendrik,

lass das Metallteil drinn. Macht einen stabilen Eindruck! Den Vollgummischlauch als Ersatzteil mitführen und ggf. komplett einbauen oder wenn einer der 90 Grad Bögen undicht wird den Vollgummischlauch abschneiden und verbauen.


Grüße Christian
Christian aus Hohenbrunn
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Re: Kühlwasser-"Schlauch" aus Gummi, Kunststoff oder Metall?

Beitragvon der Dritte » Donnerstag 21. Juli 2016, 22:41

Hallo Hendrik,

ich würds auch so lassen wenn es nicht so schwer ist dass es extrem rumschaukelt und die Gummiteile nebenan stresst.

Osteuropa ist echt superspannend und einer Zeitreise vergleichbar. Baltikum mit einsamen Traumstränden per LT 2014 bereist.
Mein 33jähriges Winterauto W123 erwies sich als derart zuverlässig um erst 2014 testweise nur Prag, Liberec, Tatra und Mittelpolen zubereisen, 2015 dann richtig weit nach Südost,
In UA denkt man es wären die 80er von den alten Autos her , in weiteren Gebieten und Moldavien sowie Rumänien und Serbien teils auch 50er Jahre mit all den Pferdegespannen. Ok, das ist natürlich Armut pur, wirkte aber weder bedrohlich noch verwahrlost. Auf dem Lande jedenfalls.
Rumänien und speziell die Karparten täte ich gerne auch mal mit dem LT bereisen, ein wunderschönes Land dass etwas an Schweiz und Frankreich erinnert, die Pisten in UA und MD würde ich dem LT-also dem Aufbau- eher nicht zumuten. Manche Strassen sind derart schlimm dass alle immer zickzack auch durch die Gegenspur die Löcher umkurven, Wegweiser, Strassenmarkierungen, Strassenbeleuchtung, fahren im Dunklen? Ach komm vergiss es. Aber in der Gesamtatmo einfach genial- Traum wäre mal rund ums schwarze Meer zu kurven wenn da die Weltlage nicht grade so traurig wäre.
Oder man darf keine "H"-Strassen nehmen, die M´s waren immer oK.
Und wenn ich mal unter die Motorhaube tauchte kamen immer sofort Leute die helfen wollten.

So stelle mir auch Hendriks Reperatur vor, die können da einfach super basteln anstatt nach Blick in den PC "nml" zu murmeln.

Man denkt immer an an Langfinger bei Osteuropäern, ja die wird sicher auch geben aber A..,löcher gibts überall. Vorranging traf ich aber neugierige freundliche und hilfsbereite Menschen, und tendenziell fröhlicher unterwegs als hier zu hause. Ein Elend sind aber die slawischen Sprachen, sehr sperrig und auch mehrsprachigen Menschen kaum zugänglich. Rumänisch geht noch da etwas dem Italienischen verwandt.


Wohnmobile sind recht selten im Osten und werden gelegentlich staunend beäugt. 1995 mit dem ersten LT durch CS, ich glaub wir waren die einzigsten. 2006 traf ich in Prag zumindest einen mit Hymer, ein Lette der es dann auch völlig toll fand einen anderen Womofahrer zu treffen. 2014 sah man dann die ersten Wohnmobilhändler dort.
Entsorgung ist oft Improvisation pur oder unmöglich, in Riga zB. kippte man dann auch mal die WC-Cassette neben frühstückenden Datschenmietern ins vorgesehene Loch. :-o



Machts einfach

Holger
Low Tech 4 Hi Life - LT-Fahrer seit 1990...
mangels gescheiter Alternativen wohl auch noch länger...

Altes Auto? Kennst mein anderes Auto ja nicht...
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